Volltext: Feuerwehr Vaduz

<ameraden anlässlich 
des Vereinsausfluges 
‚950 nach Innsbruck 
m Spätsommer 1947 hatte es zwei schwere 
3randfälle gegeben: am 28. August brannte die 
/aduzer Gemeindemühle vollständig ab und 
am 13. September wurde das Doppelhaus des 
Zeinold Rheinberger und des Arnold Forrer ein 
Raub der Flammen. Von einem (allerdings 
‚eichteren) Brandfall überschattet war auch die 
Theateraufführung am Silvesterabend 1947. 
Während der Aufführung brannten beim Neu- 
sau von Gustav Ospelt die Gerüstbretter, die 
edoch schnell gelöscht waren. Anschliessend 
<onnte das Theaterstück dann zu Ende gespielt 
verden. 
Mit dem Fahrrad zum Feuerwehrtag 
Nachdem die Vaduzer Feuerwehrleute im Jahre 
948 noch mehrere Male ausrücken mussten 
auch zu Aufräumarbeiten nach einem Rüfe- 
abgang), so wurden sie im folgenden Jahr 
ediglich einmal in die Pflicht genommen, und 
zwar am 2. Juli 1949, als eine Hütte auf Ober- 
»lanken brannte. In diesem erfreulichen Jahr 
‘and der Feuerwehrtag am 21. August in 
3amprin statt. Ebenso positiv war, dass die 
/aduzer Feuerwehrleute dieses Mal nicht mit 
lem Auto, sondern mit Fahrrädern zum Feuer- 
wehrtag fuhren. Über diesen Festtag berichtet 
der Jahresrückblick 1949 wie folgt: 
‘Es war ein schöner Tag u. in flottem Tempo 
3ing es in Reih u. Glied mittags 11 Uhr dem 
Unterlande zu. Unsere Übung ging sehr gut 
ınd es war ein gemütliches Fest. Bei der Heim- 
sehr war es ein bischen anders: die einen fuh- 
‚en, als wenn sie noch einen ersten Preis holen 
wollten, u. einige zeigten mehr akropatisches 
<önnen. Preise wurden keine verteilt, aber 
ınser Hauptmann Meinrad Ospelt, lud uns 
dafür ein, im “Cafe Real” mit ihm ein Bier zu 
trinken (...)”. 
Der Verzicht auf die Fahrt zum Feuerwehrtag 
nit dem Auto hatte - dem Jahresbericht zufolge 
- einen erfreulichen Nebeneffekt: Es konnten 
dadurch die Kosten von 200 Franken für die 
Besorgung eines Autobusses (plus Chauffeur?) 
aingespart werden. 
Erster Einsatz der Motorspritze und Ausflug 
nach Innsbruck 
m Februar 1950 brannte das “Zollhaus” bei der 
Zheinbrücke, welches von Anton Nigg bewohnt 
yurde. Bei der Bekämpfung dieses Brandes 
<am zum ersten Mal die erwähnte neue Motor- 
spritze zum Einsatz, doch vom Inventar des 
Zollhauses konnte nichts mehr gerettet werden. 
Am 22. und 23. Juli fand dann der zweitägige 
Vereinsausflug nach Innsbruck statt. Darüber 
berichtet das Protokollbuch: “Am 22. Juli mor- 
zens um 6 Uhr fuhren wir in 2 Autos von Otto 
?rommelt von hier weg in Richtung Feldkirch 
is Ziel Innsbruck’. Und im schönen ‘Inns- 
3ruck’ gab es wirklich schöne Stunden, aber für 
ınsere Kameraden Eugen und Wilfried noch 
ainige Bange. Am nächsten Ausflug ist unseren 
Helden daher zu empfehlen einen feuerfesten 
Koffer mit Ersatz-Kleidern mitzunehmen”. - 
Was hier geschehen war, sei der Phantasie der 
„eserinnen und Leser dieser Vereinschronik 
iberlassen. 
Wenig spektakuläre fünfziger Jahre? 
n den folgenden zehn Jahren gab es nur zwei 
sehr schwerwiegende Vorkomnisse, die speziell 
arwähnt werden müssen: zum einen führte der 
Rhein um den 21./22. August 1954 - erstmals 
seit 1927 - wieder bedrohlich hoch Wasser mit 
sich (die Gefahr eines Dammbruchs konnte 
edoch gebannt werden, einerseits weil es eine 
bessere Rheinwuhr gab, andererseits, weil es 
'‚echtzeitig aufhörte zu regnen); zum anderen 
war es das schwere Pontonierunglück im Rhein 
am 223. Juli 1956, bei dem elf Menschen starben
	        

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