Volltext: Um- und Erweiterungsbau Post Balzers

Das Postbüro vor der Erweiterung. 
Die Schalterhalle vor der Erweiterung 
auch die energetische Sicht und die Verantwortung unserer Gesellschaft zur 
Nutzung der erneuerbaren Energieresourcen berücksichtigt. Bei der Renovation 
des Bestandes wie auch bei dem Konzept des Erweiterungsbauwerkes wurde 
strukturell wie materialmässig besonderer Wert darauf gelegt, dass die Folge- 
kosten minimiert werden. 
Die Folgekosten 
Trotz dieser im Grundsatz selbstverständlichen Massnahmen und kostensparen- 
der Technologien wird das erweiterte Postgebäude mehr Betriebs- und Unter- 
haltsaufwand erfordern. Aus baulicher Sicht sind dies insbesonders die Kosten 
‘ür Beheizung und Beleuchtung und des allgemeinen wie periodisch anfallen- 
den Gebäudeunterhaltes. Es ist ein Erfahrungswert, dass zur Erhaltung eines 
Bauwerkes im Jahresdurchschnitt ca. 2.5 bis 3 % der baulichen Anlagekosten 
ainzusetzen sind. Jedes Bauteil hat eine begrenzte Lebensdauer und braucht in 
bestimmten Zeitintervallen eine Renovation bzw. teilweise eine Erneuerung 
‘technische Infrastrukturen, Fenster, Bodenbeläge usw.). Dank der auch bei die- 
sem Gebäude getroffenen Vorkehrungen in Planung und Ausführung ist zu 
arwarten, dass dieser Unterhaltsanteil in den nächsten Jahren eher gering sein 
und auch längerfristig im unteren Durchschnitt liegen wird. Vielleicht erstaunt es 
aber dennoch, dass beim heutigen Zeitwert mit einem kalkulatorischen Unter- 
haltsanteil von ca. Fr. 100'000.— pro Jahr (ohne Betriebskosten) zu rechnen ist. 
Mit der Entscheidung für einen Neubau oder eine bauliche Erweiterung wird 
'mmer auch die Entscheidung für künftige Unterhaltsarbeiten getroffen. Zur 
Werterhaltung von Liegenschaften gehört ein konsequenter und sachgerechter 
Jnterhalt, der auf die Dauer ein beträchtliches Geld kostet. Um die Hypotheke 
für künftige Generationen möglichst gering zu halten, ist auch aus dieser Sicht 
die Beschränkung auf das Notwendige und eine sorgfältige Planung und Bau- 
ausführung ein vordringliches Gebot. 
Ausblick 
Durch Verfassung, Gesetze und Verträge ist der Staat verpflichtet, die für den 
3etrieb öffentlicher Einrichtungen und Institutionen notwendigen Infrastruktu- 
ren zur Verfügung zu stellen. Mit der Erweiterung der Post Balzers ist ein wei- 
teres Element in dieser verantwortungsvollen und wichtigen Aufgabe erfüllt. Als 
nächstes steht die seit Jahren unter Raumnot leidende Post Schaan zur Erweite- 
ung an und mittelfristig sind die Postgebäude Nendeln und Schaanwald zu 
überprüfen. Das nun erweiterte Postgebäude Balzers wird langfristig seinen 
Dienst erfüllen können. Die Neuerungen im Kundenbereich werden sicherlich 
auch der Bevölkerung bzw. den Postkunden gefallen. Allen an Planung und Bau 
Beteiligten möchte ich hier herzlich für ihren Beitrag zum Gelingen dieses Wer- 
<es danken. 
Walter Walch 
Jorstand Hochbauamt
	        

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