Volltext: Helfen wo Not ist

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seit jeher darauf geachtet, dass die beauftragten 
Personen nur Arbeiten im Sinne des Vereins- 
zwecks verrichten und nicht als „Haushalthilfe 
oder Spettfrau“ missbraucht werden. 
Angesprochen wurde auch die für Familien- 
hilfen generell wichtige Frage, wann, wie und 
wer Familienhelferinnen anfordern kann, eine 
Frage, die in den Statuten und Reglementen 
geregelt ist. Massgeblich ist demnach die Rei- 
henfolge der Anmeldungen, wobei bei mehre- 
ren Gesuchen durch die Vermittlerin die 
Dringlichkeit und Schwere des Falles abge- 
klärt wird, 
den anderen Familienhilfen. 1994 konnte in 
den Gemeinden Triesen und Triesenberg zu- 
sammen eine Gemeindekrankenpflege unter 
der Leitung der Familienhilfen geschaffen wer- 
den. Sie betreute 1995 im ersten Jahr 50 Pati- 
enten und Patientinnen. 
1995 umfasste die Familienhilfe Triesen 740 
Mitglieder, zwei Familienhelferinnen, zusam- 
men mit Triesenberg drei Gemeindekranken- 
schwestern und vier Personen beim Haushilfe- 
dienst für Betagte. Es wurden insgesamt 2’209 
Mahlzeiten ausgeliefert. 
Familienhilfe Vaduz 1963 
Die wirtschaftliche Lage der Familienhilfe 
Triesen stellte sich ähnlich derjenigen in ande- 
ren Familienhilfen dar. Für den Kassier galt als 
Regel: „Jede grössere Rechnung bringt ihn an 
den Rand des Ruins.“ Die Einnahmen beliefen 
sich 1968 auf rund 25’000 Franken, die Aus- 
gaben auf annähernd 20’000 Franken. Diese 
Summen steigerten sich bis 1976 auf fast 
46'000 Einnahmen bzw. 30’000 Franken 
Ausgaben und bis 1983 auf 70’000 Franken 
Einnahmen und 73’000 Franken Ausgaben. 
Etwa 70% der Einnahmen wurde selbst 
erwirtschaftet. 
1980 schuf der Vorstand ein neues Regle- 
ment, 1982 wurde ein Fonds für Härtefälle ge- 
schaffen und 1990 der Haushilfedienst für Be- 
tagte eingerichtet. Mit der Schaffung einer pri 
vaten profitorientierten Spitex in Triesen 
entstand für den Verband Liechtensteinischer 
Familienhilfen im allgemeinen und für die ge 
meinnützige Familienhilfe Triesen im speziel- 
len eine besondere Situation. Die Familienhil 
fe wurde gleichsam konkurrenziert und musste 
weniger Leute betreuen. Es war die Frage zt 
lösen, ob die öffentliche Hand private profit- 
orientierte Unternehmen dieses Bereichs sub- 
ventionieren sollte. Als gemeinnützige Orga- 
nisation suchte die Familienhilfe Triesen nicht 
die Verbindung mit der privaten und profit- 
orientierten Spitex, sondern eine Lösung mit 
Die Familienhilfe Vaduz entstand 1962 
durch die Initiative von Gerda Ospelt, Silvia 
Frick, Adele Gerster und Trudy Strub. Pfarrer 
Ludwig Schnüriger unterstützte das Unterneh- 
men. Am 16. Mai 1963 fand im Rathaussaal 
die Gründungsversammlung unter dem Vor- 
sitz des Pfarrers statt, Fürstin Gina übernahm 
das Ehrenpatronat. Zur Präsidentin wurde 
Gerda Ospelt, zur Vizepräsidentin Silvia Frick, 
zur Kassierin Adele Gerster und zur Aktuarin 
Trudy Strub gewählt. Wie in anderen Famili- 
enhilfen bestand ausserdem eine Vollkommis- 
sion, die sich aus dem Vorstand des Vereins 
und weiteren 15 Personen aus allen möglichen 
Bereichen zusammensetzte. 
Im April 1977 wurde ein neuer Vorstand 
unter dem Präsidium von Antonia Frick- 
Ospelt gewählt. Vizepräsidentin und Vermitt- 
lerin war Imelda _Noser, Kassierin Renate 
Marxer und Aktuarin Monika Lampert. Der 
neue Vorstand erarbeitete neue Statuten und 
ein neues Reglement. 1986 wurde der Vor- 
stand mit Heidi Heeb (Präsidentin), Brigitte 
Kieber, Monika Lampert und Annemarie 
Nigg neu besetzt. 
Die ersten Helferinnen der Familienhilfe Va- 
duz waren Luise Rederer und Meires Tschol, 
mit einem Anfangslohn von 370 Franken. Der
	        

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