Volltext: Der Bodenmarkt in Liechtenstein

Wiewohl das Fürstentum Liechtenstein sowohl von der Landesfläche als auch von der Einwohnerzahl her zu den kleinsten Staaten Europas zählt,1 und man angesichts der beengten Verhältnisse vermuten könnte, dass der wenige zur Verfügung stehende Raum besonders genau erfasst sein müsste, liegen de facto jedoch nur bruchstückhafte arealstatistische Unterlagen vor.2 Beispielsweise sind zwar grobe Gesamtzahlen der Grundstücke aber weder aussagekräftige Daten, welche durchschnittliche Grundstücksgrössen betreffen, noch exakte Angaben über die Grund­ stücksnutzung oder über das Ausmass der Siedlungsflächen etc. verfügbar. Ziemlich undifferenzierte, einschlägige Angaben existieren bloss in Form von internen Unterlagen des Grundbuchsamtes über die Parzel­ lenzahl. Diese beläuft sich für das ganze Land den letztverfügbaren, auf das Jahr 1992 bezogenen Informationen zufolge insgesamt auf 35.319 Parzellen (im vermessungstechnischen Sinne), was auch Tabelle 1 zu entnehmen ist.3 Tabelle 1: Die Zahl der Parzellen und deren Durchschnittsgrösse Gemeinde Gesamtzahl der Parzellen •> 
Gesamtfläche in km2 
rechnerische Durch- schnittsparzellengrösse Balzers 
4.254 19,623 4.612,8 m2 Eschen 
4.676 10,333 2.209,8 m2 Gamprin 2.197 6,140 2.794,7 m2 Mauren 3.535 7,450 2.107,5 m2 Planken 565 
5,295 9.371,7 m2 Ruggell. 3.278 
7,370 2.248,3 m2 Schaan 4.842 26,845 5.544,2 m2 Schellenberg 
1.983 3,545 1.787,7 m2 Triesen 
3.819 26,353 
6.900,5 m2 Triesenberg 
3.570 29,770 8.338,9 m2 Vaduz 2.600 
17,284 6.647,7 m2 Summe 35.319 160,008 
4.530,4 m2 ') Stand Jänner 1992; Quelle: Grundbuchamt, Vaduz 1 Noch kleiner als das Fürstentum Liechtenstein sind in Europa lediglich der Vatikan, Monaco und San Marino. 2 Dass Kennzahlen über die Ausdehnung des Staatsgebietes und über die Flächennutzung bislang nur unzureichend dokumentiert sind, dürfte unter anderem mit teilweise ziem­ lich veralteten Vermessungsunterlagen zu tun haben. (Symptomatisch ist vielleicht der Umstand, dass die geodätischen Unterlagen in jenen gar nicht so kleinen Bereichen des Landes, wo seit der Erstvermessung während des vorigen Jahrhunderts noch keine Neuvermessung stattgefunden hat, nicht einmal das metrische System, sondern das ein­ stens übliche Klaftermass verwenden.) 3 Die angesprochene Tabelle setzt überdies die Grundstückszahlen mit der jeweiligen Katasterfläche in Beziehung. Dieses Unterfangen - die Parzellenzahl in Relation zur 93
	        

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