Volltext: Der Bodenmarkt in Liechtenstein

sichten, mit deren Hilfe die markantesten Ergebnisse und Zusammen­ hänge der Vorgänge im liechtensteinischen Grundverkehr und am Bo­ denmarkt möglichst prägnant und leicht fasslich zur Darstellung gelan­ gen sollen. 2. Die Dimensionen des Bodenmarktes innerhalb des gesamten liechtensteinischen Grundverkehrs Um einen Eindruck zu vermitteln, in welchem Ausmass solche Wirt- schaftstransaktionen unmittelbar Grund und Boden zum Gegenstand haben und welchen Stellenwert dabei der Bodenmarkt einnimmt, seien zunächst die Dimensionen des liechtensteinischen Grundverkehrs aus­ gelotet. Für dieses Unterfangen kann man sich prinzipiell mehrerer ver­ schiedener Messgrössen bedienen: - Einmal ist es denkbar, die Intensität des Grundverkehrs anhand der Zahl der Geschäftsfälle zu quantifizieren. Sieht man von den sehr sel­ tenen Konstellationen ab, wo eine Vertragsurkunde mehrere Liegen­ schaften gleichzeitig betrifft, so lässt sich in der Folge die Zahl der Geschäftsfälle der Einfachheit halber mit jener der umgesetzen Grundstücke gleichsetzen. - Zum zweiten lässt sich der Grad der Bodenmobilität über den Um­ fang der während der Beobachturigsperiode umgeschlagenen Fläche charakterisieren. - Zum dritten sind schliesslich monetäre Grössen zur Bezifferung des Grundverkehrs geeignet, wobei dann eben Geldbeträge den wertmäs- sigen Umsatz zum Ausdruck bringen. Ein ganz globales Anlegen aller drei Massstäbe vermittelt allererste Vor­ stellungen von jenen Grössenordnungen und -relationen, die den liech­ tensteinischen Grundverkehr gesamthaft ausmachen. Während des Zeit­ raumes von 1989 bis 1993 hatten die Grundverkehrskommissioneri demnach jährlich im Durchschnitt insgesamt über ungefähr 600 Ge­ schäftsfälle zu entscheiden, wobei die Zahlen zwischen den Extremwer­ ten 588 (1989) und 674 (1992) schwanken. Die von den 600 Transaktio­ nen pro Jahr betroffene Fläche macht jeweilen insgesamt zwischen 800.000 m2 und 1.400.000 m2 (das sind 80 bis 140 ha) aus. Der wertmäs- sige Gesamtumsatz beläuft sich auf einen Betrag von rund 120 bis 140 Millionen Schweizer Franken per anno. 197
	        

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