Volltext: Vor Vätterlischual zum Kindergarta

on des Kindergartens im Gemeindehaus bei der Kir- 
che mit sich brachte, weitere finanzielle Unterstüt- 
zung durch die Direktion der Weberei. Zum Startka- 
pital von 2’000.- Gulden wurde ein jährlicher Unko- 
stenbeitrag von 100.- Gulden gewährt. Auch die 
fürstliche Regierung war der neuen Schule wohlge- 
sonnen und bewilligte auf Ansuchen der Gemeinde- 
vorstehung am 10. Dezember 1895 einen jährlichen 
Beitrag von 120.- Gulden aus Landesmitteln. Der 
Landesbeitrag musste zweckgebunden zur Besoldung 
der Kindergärtnerin eingesetzt werden. 
die Kleinkinderschule. Beiliegende Rechnung 
möge Ihnen genaue Einsicht geben, zu welchem 
Zwecke obige Summe verwendet wurde. 
Erlauben uns auch sämtliche Löbliche Gemeinde- 
vertretung zur Christbaumfeier freundlichst ein- 
zuladen. Selbe wird am Weihnachtsfeste Nachmit- 
tag nach 3 Uhr in der Kleinkinderschule dahier 
stallfinden. Um gütiges Urteil über die kleine Vor- 
stellung bittend zeichnet sich in 
Hochachtung 
Schwester Isabella, dzt. Oberin 
Triesen. den 21.12.1895 
Erste Jahre 
Am 11. Juni 1895 konnte der Kindergartenbetrieb im 
Gemeindehaus Nr. 126 bei der Kirche unter der Lei: 
tung der Barmherzigen Schwester Brunonia Lanser 
aufgenommen werden. Schwester Bruno, wie sie 
kurz genannt wurde, stammte aus Innervillgraten in 
Osttirol, wo sie am 15. Februar 1872 als Monika Lan- 
ser geboren wurde, Nachdem sie 1891 in die Kongre 
zation der Barmherzigen Schwestern in Zams einge: 
treten war, besuchte sie die Bildungsanstalt für Kin- 
dergärtnerinnen und wurde anschliessend nach Trie- 
sen berufen. Schon zu Weihnachten 1895 veranstal- 
tete Schwester Bruno mit ihren Schützlingen eine 
Christbaumfeier, zu der Schwester Isabella, die Obe- 
rin der Triesner Lehrschwestern, auch die gesamte 
Gemeindevertretung, welche den Anlass finanziert 
hatte, einlud. 
Im Gemeindearchiv findet sich zu dieser Christ- 
baumfeier ein Schreiben von Schwester Isabella an 
die Gemeinde. Es lautet: 
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Löbliche Gemeinde-Vertretung! 
Erstatten hiemit unsern Dank für die Summe von 
20 Gulden zum Zwecke eines Christbaumes für 
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Kostenabrechnung für die Christbaumfeier der Klein- 
kinderschule im Jahre 1897. 
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