Volltext: Die Armee, die es nicht geben durfte

wie die anderen auch bewacht, aber nur gering, denn seine Bedeutung 
war international betrachtet klein. Natürlich funktionierten die wichtig- 
sten Nachrichtenverbindungen, und so wußten auch die Schweizer von 
einem anrückenden deutschen Militärverband, aber man erwartete ihn 
an der Grenze zwischen dem vorarlbergischen Tisis und dem liechten- 
steinischen Schaanwald. Dafür hatte nicht zuletzt der Befehlshaber 
jener Truppe gesorgt; als Chef einer Nachrichtentruppe ein mit allen 
Wassern gewaschener alter Taktiker, hinterließ er als Kriegslist doch 
nach einer Übernachtung eine wie zufällig vergessene Karte, die mit 
einer Einzeichnung eines Pfeiles bei Schaanwald versehen war und 
zwangsläufig auf den Versuch deutete, dort Liechtensteiner Boden zu 
betreten. Zu Täuschungsmanövern dieser Art hatte er allen Grund, denn 
Die Überwachung der liechtensteinisch-deutschen bzw. österreichischen Grenze erfolg- 
te während mehrerer Monate gemeinsam durch liechtensteinische Hilfspolizisten und 
schweizerische Grenzwacheangehörige. Wir sehen links im Bild Hilfspolizist Johann 
Frommelt aus Nendeln, weiter hinten Hilfspolizist David Mündle aus Mauren, vorn 
rechts den Schweizer Grenzwacherekruten Cavelti. 
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