Volltext: EINTRACHT (2005) (Ostern)

EINTRACHT OSTERN 
2005 TITELBILD Titelbilder: Kapelle Dürrwald im Silbertal - Alp Fahren-Ziesch mit Zimba im 
Rellstal Der «Dätschtmer» Klagelied eines Ruheständlers Kommst du in den Ruhestand, erwartet dich dann allerhand. Wenn du glaubst, du hättest Ruh, kommt täglich immer mehr dazu. Kaum fühlst du dich als freier Mann, dann fängt es mit dem «Dätschtmer» an. Denn jede Frau hat längst kapiert, der Vater gern ins Dorf marschiert. «Dätschtmer net», heisst die Parole: «Dätschtmer Brot vom Beck noch hole» Ja, als neuer Ruheständler trimmt man dich zum Einkaufspendler. Gehst du dann leise durch die Gassen, siehst Männer du mit Netz und Taschen. Fällt dir zum Trost der Umstand ein, das müssen Leidgenossen sein. Besuchst du dann den Wochenmarkt, wo mancher Einkaufswagen parkt, entdeckst du dann mit Kennerblick den sogenannten «Dätschtmer-Typ». Du schleichst ihm nach und findest raus, der schnüffelt erst den Marktstand aus, wo er auf raffinierte Weise noch drücken kann die Handelspreise. Kommt er dann heim zu seiner Frau, dann weiss er eines ganz genau: Die Dätschtmerei fängt wieder an! Dann sagt die Frau: «Mein lieber Mann, dätscht mir net dr Müll usleera, dätscht mir net dr Husgang kehra, dätscht mir net s1 Krüz iriba, dätscht mir net d'Katz vom Feschter triba, dätscht mir net d'Feschter botza, dätscht mir net d'Hecka stotza, dätscht mir net drToag schnell rüehra, dätscht mir net dr Dackel Gassi füehra, dätscht mir net am Bockel kratza, dätscht mir net d1 Soppa salza, dätscht mir net noch s'Gschirr schnell wäscha, dätscht mir träga die schwär Täscha, dätscht mir net die Tüer zuemacha, im Härd a Fürli macha, dätscht mir net noch d'Hüehneroga 
schniedaDie 
Herausgabe der «EIN- TRACHT» hat verdankens- werterweise 
mitfinanziert: Johalter Stiftung BalzersFrühling dätscht mir hole schnell a Krida, dätscht mi net a betz zuedecka dätscht mi denn zum z'Morga wecka»! Dätscht und dätscht mer, so heisst es ohne Pause drum ist der Dätschtmer «gern» zu Hause. O, do ka ma halt nünt macha, en Dätschtmer, der hätt nünt zum Lacha So ist einmal die Wirklichkeit: Ein «Dätschtmer» hat zu allem 
Zeit! IMPRESSUM Herausgeberin: Liechtensteinische Trachtenvereinigung FL-9490 Vaduz Redaktionsadresse: Redaktion Eintracht Heiligkreuz 19 FL-9490 Vaduz Redaktion: Adulf Peter Goop, Vaduz (A.P.G.) Tel. +423-23234 39; Adolf Marxer, Mauren (A.M.); lohann Oehry, Triesen (J.O.) losef Eberle, Triesenberg (J.E.); Daniela Laternser, Balzers (D.L.); Johannes Kaiser, Mauren (J.K.)Grafik: 
A.P.G. Satz, Lithos und Druck: Lorenz Hilty, Buch- und Offset- druckerei, Schaan Erscheinungsdaten: Advent, Ostern, Staatsfeiertag Redaktionsschluss: Ein Monat vor den Erscheinungsdaten Abonnementspreise: CHF 20.-jährlich (Inland) CHF 25.-jährlich (Ausland) CHF 38.-jährlich (Übersee) Nachdruck: Unter Quellenangabe gestattetNun 
ist er endlich kommen doch in grünem Knospenkleid; «Er kam, er kam ja immer noch», der Bäume Pracht ist mit dabei. Sie konnten ihn all erwarten kaum, nun treiben sie Schuss auf Schuss; im Garten der alte Apfelbaum, er sträubt sich, aber er muss. Wohl zögert auch das alte Herz und atmet noch nicht frei, es bangt und sorgt: «Es ist erst März, und März ist noch nicht Mai.» O schüttle ab den schweren Traum und die lange Winterruh: Es wagt es der alte Apfelbaum, Herze, wag's auch du. Theodor 
Fontane INHALTSVERZEICHNIS Zum Titelbild . 2 Leitartikel 3 Unser Gast 4 Gedichte 5 Persönlichkeiten 6 Ostereier 7 Vaterländische u. a. Gedenktage 8 Die Unterländer Alpen in Vorarlberg 9-28 Kennen Sie Liechtenstein? 29 Die Tugend der Dankbarkeit 30 Trachten 31 Flurnamen 32 Muttertag/Vatertag 33 Lachendes FL 34 Sagen 35 Brauchtumskalender 36 Bildnachweis: Adulf Peter Goop: S. 2, 4 rechts, 7, 32 rechts unten, 33; Adolf Marxer: S. 1, 4 links, 9-18, 21-26, 35 unten; Hist. Jahr- buch 1906: S. 6 oben links; Buch «Liechten- stein gestern und heu- te»: S. 8 linke Spalte Mitte; Heinz Preute: S. 29 oben; 32 unten Mitte; Ferdinand Schäd- ler: S. 5; Amt für Brief- markengestaltung: S. 6 oben rechts, 3 x S. 8;Louis 
läger: S. 36, alle Brauchtumssymbole; Wilfried Kaufmann: Pflanzenmotive S. 11, 17 u. 27; Gilbert Wohl- wend: S. 27 unten; Helmut Öhri: S. 19 oben und unten; Hugo Gstöhl: S. 19 Mitte, S. 20 oben; Hermy Geissmann: S. 32 rechts unten
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.