Volltext: EINTRACHT (2005) (Ostern)

EINTRACHT OSTERN 
2005 Triesner Besitz. Triesen kaufte im Jahre 1378 die schöne Alp Valüna von Graf Heinrich von Werden- berg-Sargans zu Vaduz. Die Ober- länder Gemeinden kamen so nach und nach in den ganzen Besitz der Liechtensteiner Alpen. Als letzten Erwerb kam die fürstliche Alp Sücka im Jahre 1887 in den Besitz von Triesenberg, wobei die Unter- länder das Nachsehen hatten. Bauern aus dem Unterland, vor al- lem aus Gamprin, hatten im vor- letzten Jahrhundert die Herrschafts- alp Sücka gepachtet und bewirt- schaftet. Wenn dann die Unterlän- der das Vieh aufgetrieben haben und im Herbst abgefahren sind, hiess es «die Sücker kommen». Da- her kommt wahrscheinlich der Na- me 
«Tschügger». Historische Entwicklung Unser Land entstand aus den zwei getrennten Herrschaftsgebieten Graf- schaft Vaduz (Oberland) und Herr- schaft Schellenberg (Unterland). Der Scheidgraben trennte die Land- schaften räumlich. Auch die Mund- arten der Dörfer unterscheiden sich deutlich diesseits und jenseits des Scheidgrabens.Wie 
erwarben die Unterländer Al- pen im benachbarten Vorarlberg? Die Bauern rund um den Eschner- berg orientierten sich seit jeher an «ihrer Stadt» Feldkirch. Zum Verkauf der Feldfrüchte und der Haustiere sowie zum Erwerb von allerlei Notwendigem traf man sich auf dem Markt in Feldkirch. Auch wohnten viele so genannte Ausbürger von Feldkirch in den Dörfern des Unterlandes. Zudem gehörte unser Land, kirchlich seit 495 im Bistum Chur, zum Drusiani- schen Dekanat. Somit waren auch von dieser Seite die Verbindungen zum benachbarten Feldkirch eng. Die Klöster Pfäfers (Eschen) und St. Luzi in Chur (Bendern) waren ja da- mals die Kapitalgeber und Geldver- leiher. So kaufte der Pfarrer und Ökonom Pater Sapper von Bendern 1685 die Alp «Heuberg» im Kloster- tal. Ebenso kaufte P. Müller, Pfarrer von Eschen, im Jahre 1761 das «Mai- ensäss» im vorderen Rellstal. Doch das Kloster Pfäfers konnte sich nicht lange des Besitzes erfreuen, denn 1 764 wurde die Pragmatica pragen- sis, d.h. das Verbot, an geistliche Stellen Güter zu verkaufen, und das Gebot, schon veräusserte Güterwieder 
einzulösen, erneuert. Rells ging an einen Käufer Wälti aus Schruns. Wie das Alpgebiet wieder in den Besitz der Bauern aus Rug- gell und Gamprin kam, ist urkund- lich nicht bekannt. Doch wusste Jo- sef Kind im Jahre 1930 noch zu be- richten, dass die ältesten Leute von diesem Verkaufe und dem Kaufe ums Jahr 1800 noch erzählten. Auch Bendern musste die Alp «Heuberg» im Jahre 1764 zurück- geben. Käufer dieser Alp im Klos- tertale war Bürgermeister Müller von Bludenz. Damüls (Jga mit 
MittagsspitzeSteig 
auf die Berge Grüne Wälder, hohe Berge, schneebedeckter Felsenhang, grüne Matten, Alpenblumen, Hirtenjodel, Herdenklang: In der Berge stillem Frieden, da ist der Himmel näher, da kannst du wahre Freude seh'n, da wird der Kummer schnell vergeh'n. Wenn des Alltags Müh' und Plage allzu schwer aufs Herz dir drückt, steig auf die Berge, in die Wälder, denn alle Last im Tale liegt. In der Berge stillem Frieden wird dir froh und weit die Brust, da bist du dem Himmel näher, da fühlst du wahre Lebenslust. Rosa Negele 11
	        

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