Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2005 
iSSftl 
WIRTSCHAFT 10 REGION Nachbarn belebten Vorariberger Weihnachtsgeschäft BREGENZ - Der Vorariberger Handel ist mit dem Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr zu­ frieden. Wesentlich zu den Umsätzen beige­ tragen haben Kunden aus der Schweiz, Deutschland und Liechtenstein. Im Einkaufs­ zentrum Messepark in Dombirn lag der Anteil der Schweizer Kunden bei 15 Prozent. Der Wintereinbruch belebte das Geschäft mit Sportgeräten und Textilien, sagte der Ge­ schäftsführer der Sparte Handel in der Wirt­ schaftskammer Vorarlberg, Manfred Fiel, gegenüber der österreichischen Nachrichten­ agentur Apa. Ein Plus von 2,5 Prozent im Weihnachtsgeschäft verbuchte das grösste Einkaufszentrum Vorarlbergs, der «Messe­ park» in Dornbirri. «Unsere verstärkte Wer­ bung in der Schweiz hat sich gelohnt,» sagte «Messepark»-Geschäftsfiihrer Burkhard Dün- ser der Apa. Jahrzehntelang klagte der Vorarl­ berger Handel über beträchtliche Kaufkraftab­ wanderung Richtung Schweiz. Seit einigen Jahren wird zunehmend eine Umkehrung der Situation beobachtet. Seit dem EU-Beitritt sind verschiedene Lebensmittel in Österreich wesentlich billiger als in der Schweiz. «Ausserdem hat die Schweiz die Zollbestim­ mungen gelockert», begründet Dünser den verstärkten Andrang von Schweizer Kunden. Bis zu 24 000 Kunden täglich besuchten den «Messepark» in der Vorweihriachtszeit. 2004 erwirtschaftete das Einkaufszentrum einen Jahresumsatz von 149 Millionen Euro (rund 233 Millionen Franken). (sda/apa) Zehn Prozent mehr Insolvenzen in Vorarlberg BREGENZ - Im Jahr 2005 werden in Vorarl­ berg voraussichtlich 279 Unternehmen ihre Zahlungsunfähigkeit einzugestehen haben. Das ist nach Angaben des KSV von 1870 ei­ ne Steigerung von zehn Prozent. Mangels Vermögen abgewiesen werden vermutlich 166 Insolvenzen, im Vorjahr waren es noch 137. Die grössten Insolvenzen 2005 waren Casino SW Bregenz, die Innovative Umwelt­ technik GmbH, eine Tochtergesellschaft der Fussacher Firma Entec, sowie die Compact- bad-Elcmentbau GmbH & Co KG in Nüzi- ders. Erstmals führt der Bau mit Baumeistern, Bauträgern, Bauhandwerk und Baunebenge­ werbe mit 22 eröffneten Verfahren die Bran­ chenstatistik an. (Red.) DetaHhindler reiben sich Hände ZÜRICH/BERN - Die Schweizer Detail- händler reiben sich die Hände. Denn das Weihnachtsgeschäft ist dieses Jahr deutlich besser ausgefallen als imVoijahr. In einer AP- Umfimge vom Dienstag wurde vor allem ein Trend zu hochwertigeren und teureren Pro­ dukten hervorgehoben. Der Trend ist gemäss ^-Sprecherinnen und Sprechern von^Grossver- teilern und Warenhäusern eindeutig: Das Pub­ licum 
1 kaufite dieses Jahr qualitativ bessere und teurere Sachen als vor einem Jahr. «Die , Konsumentenstimmung ist eindeutig besser», s^gte .Globus-Sprecher ErmtPfenninger auf in Zürich. Laut Pfenninger blieben aber preisbewusst. Das Geschäft sei - i^lti^iilj^arenbereichen gut gelaufen, bei den -  wj e 
bej dg,- Mode. Schon im :en bei den zum Migros-Konzem Globus-Warenhäusern die Um­ leiten begonnen. Besonderes, ;es und Exklusives habe sich gut W 'T. V.sc- Jf "  ; 
Konsum im Aufwind * UBS revidiert Schweizer Konjunkturprognosen nach oben ZÜRICH - Die Schweizer greifen wieder tiefer ins Portemonnaie: Der monatliche Konsumindika­ tor der UBS zeigt im November weiter nach oben. Die Gross­ bank blickt nun optimistischer auf die hiesige Wirtschaft und erhöht ihre Konjunkturerwar­ tungen. Der Konsumindikator habe sich von -0,73 im Oktober auf -0,71 im November verbessert, teilte die UBS am Dienstag in einem Com- munique mit. Damit ist der Index zum dritten Mal in Folge gestiegen und hat sein Zwischentief im Au­ gust (-0,83) hinter sich gelassen. Den niedrigsten Stand in diesem Jahr hatte der Konsumindikator im Februar erreicht (-1,3). Zum jüngsten Anstieg hätten leicht höheren Neuzulassungen von Autos 
und die steigenden Über­ nachtungen von inländischen Gäs­ ten in Schweizer Hotels beigetra­ gen, hiess es. Der November-Index signalisiere ein weiterhin solides Wachstum des Privatkönsums. BIP-Prognosen im Wellental Aufgrund der anhaltend soliden Entwicklung der Wirtschaft revi­ diert die UBS ihre Wachstumsprog­ nose für die Schweiz nach oben. Für 2005 rechnet die Grossbank nun mit einem Anstieg des realen 
Zum jüngsten Anstieg der CH-Konjunkturprognosa trugen unter anderem die Wieder anziehenden Hotelübernachtungen inländischer Gäste bei. Bruttoinlandproduktes von 1,9 Pro­ zent, nachdem sie im September noch ihre BIP-Prognose auf 1,3 Prozent nach unten geschraubt hat­te. 
Zuvor war die Bank von 1,6 Pro­ zent ausgegangen. Als Gründe für die optimistische­ re Einschätzung nannte UBS-Öko-nom 
Daniel Kalt neben dem stabi­ len Privatkonsum die anziehenden Exporte und die bessere Auslastung der Kapazitäten. Zudem habe das Staatssekretariat Für Wirtschaft (Seco) überraschend starke BIP-Zahlen zum dritten Quartal voröffentlicht und die Wachstumsraten der ersten beiden Quartale deutlich nach oben revi­ diert, sagte Kalt auf Anfrage. Weniger Arbeitslose erwartet Die breit abgestützte Dynamik dürfte auch im kommenden Jahr anhalten, urteilte die UBS. Deshalb erhöht die Grossbank ihre BIP- Prognose für 2006 von 1,6 auf 2 Prozent. Neben lebhaftem Export und Konsum sei im kommenden Jahr auch mit zunehmenden Inves­ titionen der Unternehmen zu rech- - nen. Dies werde sich positiv auf die Beschäftigungslagc auswirken. Die UBS rechnet 
mit einem Rückgang der Arbeitslosenquote von 3,8 Pro­ zent im laufenden Jahr auf 3,5 Pro­ zent im Jahre 2006. Mit ihrem optimistischeren Aus­ blick steht die Grossbank nicht al- leinc da: In den vergangenen Wo­ chen hatten neben der Schweizeri­ schen Nationalbank (SNB) eine Reihe von Banken und Konjunktur­ instituten ihre Wirtschaflsaussich- ten aufgebessert. (sda) LAFV-GASTBEITRAG Weicherer Stabilitätspakt gleich weicherer Euro? Gastbeitrag von Rolf Pfund, Vorstandsmitglied des LAFV J 
Nach langem, zähem Ringen haben sich die EU-Finanzminister in Brüssel auf eine Reform des Stabi­ litätspaktes geeinigt. Dabei gab vor allem der Teil, in welchem die Be­ stätigung der Referenzwerte von 3 Prozent des Bruttoinlandsproduk­ tes (BIP) Für das Haushaltsdefizit und 60 Prozent für die Verschul­ dung festgeschrieben ist, zu reden. Bei einer Überschreitung wird die EU-Kommission in jedem Fall ei­ nen Bericht schreiben. Demgegenüber wurde eine Rei­ he von Lockerungen eingebaut. So werden die Ausnahmen grosszügi­ ger definiert: Blieb nach heutiger Auslegung eine temporäre, geringe Überschreitung der 3 Prozent nur bei aussergewöhnlichen Ereignis­ sen, wie Naturkatastrophen oder bei einem Einbruch des BIP um mehr als 2 Prozent ohne Folgen, gilt neu ein Negativwachstum oder eine langwierige Periode mit sehr geringem Wachstum als Entschudi- gungsgrund. Weiter wurden die Faktoren, welche zur Beurteilung des Defi­ zits herangezogen werden, näher erläutert. Neben der Wirtschafts­ und Haushaltslage soll vor allem die Vereingung Europas berück­ sichtigt werden, sofern sie einen nachteiligen Einfluss auf das Wachstum und die Haushaltslast hat; Eine Überschreitung der Richtwerte wird in einem solchen Fall als nicht «übermässiges Defi­ zit» taxiert und bleibt folgenlos. Allerdings muss sie «vorüberge­ hend» sein und «nahe» am Refe­ renzwert bleiben. Die Fristen wurden ebenfalls fie- xibilisiert. Zwar sollen auch die Referenzwerte im Jahr nach der Feststellung eingehalten werden, die Faktoren können jedoch «be­ sondere Umstände» bewirken, was die Gewährung eines zusätzlichen Jahres rechtfertigt. In jedem Fall 
soll ein Defizitsünder den Fehlbe­ trag strukturell um mindestens 0,5 Prozent des BIP pro Jahr redu­ zieren. Erfüllt er die EU-Empfeh- lungen für den Defizitabbau, ver­ fehlt aber das Ziel infolge zu gerin­ gem Wachstums, kann die Frist durch Wiederholung eines Verfah- rensschrittes verlängert werden. Was bedeutet das nun für den Euro? Ursprünglich hatten sich ver­ schiedene namhafte Politiker für einen Euro stark gemacht, der eine ähnliche Stabilität wie die frühere D-Mark aufweist. Insbesondere der ehemalige deutsche Finanzmi­ nister Theo Waigel, wollte mit dem Stabilitätspakt verhindern, dass die grossen 
Länder, kleinere Mitglie­ der diktieren können und selber der Schuldenwirtschaft nachleben. Die Faktoren, wie sie nun beschrieben werden, geben Deutschland die Rechtfertigung für das Verfehlen der Referenzwerte. Dabei steht vor allem 
die Wiedervereinigung im Vordergrund. Frankreich verteidigt damit seine Entwicklungs- und Verteidigungsausgaben. Wie sich die einzelnen Staaten, vor allem die neuen Mitglieder, welche der­ einst den Euro einführen, den Sta­ bilitätspakt einhalten steht noch in den Sternen, von einer Finanzie­ rung einer soliden Altersversor­ gung ganz zu schweigen. An über­ mässigen 
Schulden eines Landes tragen auch die Partnerländer in Form von höheren Zinsen mit. Interessanterweise war. gerade Deutschland die treibende Kraft für rigorose Bestimmungen und Sanktionen für die Fehlbaren. Die Reformen kommen jedenfalls ei­ nem schwer abschätzbaren An­ schlag auf das Vertrauen in die eu­ ropäische Einheitswährung gleich. Es bleibt abzuwarten, wie stark der Euro darunter leidet. Lassen 
Sie sich von Ihrem Finanzberater allfällige Auswirkungen auf Ihr Portefeuille erklären. Rolf Pfund, Vorstandsmitglied des Liechtensteinischen Anlagefonds- Verbandes. AS/1 Kil 
Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag liegt beim Verfasser. AN/.I-Kil PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 27. Dezember 2005 Kategorie A (thesaurlerend) Ausgabepreis: € 66.80 Rücknahmepreis: € 65.41 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 65.00 Rücknahmepreis: € 63.72 Zahlstelle in Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postlach, FL-9490 Vaduz AN/1 Kil BANK ijlOFMANN Bank Holmann,  www.hofmann.ch Tel. 01 217 53 23, Fax 01 217 58 86 Aktienfonds BH Swiss Stocks CHF 123.29 BH Swiss Small Stocks CHF 
126.91 BH Euro Stocks EUR 114.47 BH US Stocks USD 108.21 BH Asia Stocks USD 197.28 ObligatlonenfondT BH Swissrent CHF 106.13 BH CHF-Rent CHF 99.04 BH Eurorent EUR 57.21 BH European High Rent 
EUR 64.52 BH Optima EUR 101.66 BH Dollarrent USD 108.22 Geldmarktfonds nie UquidityPtus Fund CHF CHF 101.01 The UquidityPKJS Fund EUR EUR 105.91 The LiquidityPtus Fund USD USD 
104.43 Andere Fonds BH Alternative Strategies CHF 98.79 Nippon 21 st Century Fund JPY16720.00 BH Technical Strategies EUR 
116.96 Zahlstelle in Liechtenstein: Liechtensteinische Landesbank AG Städtle 44,9490 Vaduz 
PIONEER Investments" Pioneer Funds Nettoinventarwerte per 23.12.2005 Vlil.1t Sufjtorxls NAV' 13364257 Pf AjhOftfUi 
A tfil) 
5 39 1193642:1 Pf Gore European Eou 
(UR 
6 82 1193360? Pf Fastern f utop Equ 
A fUH 
15 68 '3220824 Pf f ntwyinq Mkls Iii 
A USD 
9 33 132WBÜ7 PI IMWVJIJK) VWÜtqo 
A WSf) 
i">? 1193914/ Pf furo Bond 
A HjR 
6 (56 13305902 
Pf {tiio Corp Bor Kl 
A IUR 
6 38 22783661 Pf turo Fi ! lenn&l 
f FÜR 
4 9/ 214/8385 
lf f uro 'n! i inked 
A FÜR 
51 ,J9 2U/8/66 H furo lung (*j 
i fufi 
b Ii 162300/3 Pf ( uro Matunty B<11 
f EUR 
52 69 1623U1H9 Pf furo MaMitv 1W 
I K)U 
ViBft ii94u?e& Pf f uro ShüfHeftn 
A FÜR 
562 1906(15/6 Pf furo Strategie ßd 
A EUR 
54 14 11934528 Pf hitolarxj i (juity 
A CUR 
4 30 214/81/2 Pf f uropean {qu Ywld 
A EUR 
58 82 19066100 Pf fufupean Quant fqu 
A FÜR 
66 08 11936644 Pf -European His>ea!::h 
A EUR 
4 2/ 13355240 Pf Furop Sinall Comp 
A Fun 
911 119336% Pf f rwicn quity 
A HJR 
14 62 13355/11 Pf GloüFqurty 
A FÜR 
4 92 1193699/ Pf Gtot) Fttical Eiju 
A EiJR 3 99 190649/? Pf Global HKjn Yield 
A • FÜR 
60 10 11936890 Pf Global 1MT 
A EUR 
2 09 13365644 Pf Greafer China F tju 
A UM 
6.45 11940188 Pf mt! Botul 
A fUR 
6 31 11933530 Pf • Hakan i quity 
A fUR 
8 4/ 1193/268 Pf Japanese {quity 
A FUR 
3 26 11940315 Pf Mutti Cunfatv Straf 
A EUR 
5 21 11937306 Pf Pacific in Jap E.qu 
A EUR 
5 32 11940633 Pf Piorw Mn 2 
A FÜR 
5% 11940668 Pf Pioneer Mn 3 
A EUR 
5 0/ 1194069? Pf -Pioneer Mu 4* 
A EUR 
4 59 1*62302?/ PF Stratege incom« 
A' USf) 6 63 18223449 Pf -Strateg»; (nconie 
A FÜR 
54.62 13219583 Pf • Top Furop Players 
fr FUR 
590 11937144 Pf • Top Global Players 
A ÜJR 
4 49 214/8628 Pf lopUS Players 
A US0 
69 70 11940609 Pf lotal Ruturn Defen 
A TUR 
64/ 214/8245 Pf lotal Retuw Oyrvt. 
A FUR 
51 1/ 14145460 Pf US Dollar Reserve 
A USD 
1 00 13216258 Pf USD Snod fenu 
A USD 
5 
41 1321987/ PI' US Hi YH Cofp Bö 
A USD 
688 13362939 Pf- US Largo Cap Gro 
A USD 
427 1336053/ Pf liS MKJ Cap Vakie 
A USD 
7 61 13218200 Pf US Research 
A USO 
5 45 13358648 Pf US Sfnall Comp 
A USO 
7.99 133(52173 PF US Vafue 
A USD 
5 80 'thesauriefend 'ausschüttend •getodged '•/- Komm&kxwn Zahlstelle In Liechtenstein: Liechtensteinische Landesbank AG Städtle 44, 9490 Vaduz Vertreter in Liechtenstein: Global Fund Services AG Städtle 17. 9490 Vaduz
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.