Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

ANZEIGE DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2005 
SEITE 25 BEÖENKEN DES TAGES Weshalb Max Mosley Bedenken gegenüber dem neuen Qualify- ingsystem hat. 25 MN EWS Gute Show, aber kompliziert FORMEL 1 - Das alte Qualifyingsystem der Formel 1 war ein einstündiges Einzelzeitfah­ ren. Die Fans waren nicht sehr begeistert. Ab der kommenden Saison findet daher ein Aus- scheidungsrennen statt, bis nur noch zehn Fah­ rer im Kampf um die Spitzenplätze über die Piste rasen. FIA-Präsident Max Mosley hält dieses System jedoch für zu kompliziert. «Das ist wie beim American Football. Eine tolle Show, aber ich weiss nicht, was passiert», so der Brite. (id) Karl für acht Monate gesperrt FUSSBALL - Das Sportgcricht des Deut­ schen Fussball-Bundes (DFB) hat den frühe­ ren Bundcsliga-Profi Steffen Karl als einen der Beteiligten im Wettskandal um den Ex­ Schiedsrichter Robert Hoyzer für acht Monate bis zum 22. August 2(X)6 gesperrt. Dieser Ent­ scheid wurde im Einzelrichter-Verfahren ge­ fällt. Karl hat dem Urteil zugestimmt. (si) Rossini wird Locarno-Trainer FUSSBALL - Der neue Trainer des FC Lo- carno heisst Arno Rossini. Der 48- Jährige erhielt beim Challenge-League-Verein einen Vertrag bis Ende Saison. Basilio Columberg, der die Tessincr nach der Entlassung von Ro­ berto Chiappa im November interimistisch ! übernommen hatte, wird Rossinis Assistent; I ' ' j 
eine Position, die er schon unter Chiappa in- • ne hatte. (si) | Aebischer ausgebootet j 
EISHOCKEY - Es zeichnet sich immer mehr ! ab, dass Colorado Avalanche in der National | Hockey League nicht mehr auf den Schweizer | Goalie David Aebischer setzt. Beim 4:3- Heimsieg gegen Minnesota Wild stand der Slowake Peter Budaj im Tor, der Kasache Wi- tali Kolesnik war Ersatztorhüter. Dass Aebi­ scher nicht mehr zum Aufgebot gehörte, kam irij den letzten Spielen immer wieder vor. Der F&ll, dass Budaj spielte und Kolesnik Ersatz war, trat bisher allerdings noch nie ein. Seit Colorado den Kasachen aus dem Farmteam holte, spielte dieser in sieben Partien sechsmal und überzeugte stets. (si) VOLKS BLATT 
REKORD Saisonrekord für Nowitzki BASKETBALL - Die Dallas Mavericks, die zuletzt in Los An­ geles 62 Punkte von Kobe Bryant hatten zulassen müssen, siegten bei den Sac- ramento Kings mit 105:95. Hauptverant- wortlich dafür war der Deutsche Dirk Nowitzki mit 37 Punkten und damit seiner besten Punktausbeute in dieser Saison. Dallas hatte schon mit bis zu 14 Punkten Vorsprung geführt, aber 5:30 Mi­ nuten vor Schluss den Ausgleich zum 85:85 hinnehmen müssen. Die nächsten elf Punkte en suite gehörten aber Nowitzki und damit waren die Weichen zum Sieg gestellt, (id) 
ERMITTLUNGEN DES TAGES Wieso Lance Arm­ strong auch 2006 mit WADA-Ermittlungen konfrontiert wird. 
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PREISGELD DES TAGES Wer die aktuelle Preis­ geld-Wertung im alpi­ nen Weltcup-Zirkus an­ führt. 27 
KRISE DES TAGES Warum bei Real Ma­ drid nach der Heim- pleite gegen Santander Krise herrscht. 
29 Sportler für Volksblatt-Idee Positives Echo für Änderungsvorschläge zur Wahl «Sportler des Jahres» SCHAAN - Auf durchwegs positi­ ves Echo stless in Sportlerkrel- sen .der gestrige Volksblstt-Be- richt «Beste wählen Beste». Darin ging es um den heftig dis­ kutierten Nominierungs- und Wahlmodus zur Wahl von Liech­ tensteins «Sportier des Jahres». • min* Zddibiw r Das Volksblatt präsentierte Ände­ rungsvorschläge, die in erster Linie eine Verkleinerung der bisherigen Gremien beinhalten. Aber auch für die Zusammenstellung der Komi­ tees präsentierte unsere Sportre­ daktion neue Ideen. Nun haben wir Sportler um ihre Meinung gebeten und sind ausschliesslich auf Zu­ stimmung gestossen. Liechtensteins Paradeschützc Oliver Geissmann, der Selbst schon zum «Sportler des Jahres» gewählt wurde, kann dem Vulksblatt-Vor­ schlag i<nur zustimmen». «Aktuell können viel zu viele nominieren und auch das Wahlgrcmium besteht aus zu vielen Personen. Die Idee ein Nomini'erungskomitee zu grün-. den, finde ich ausgezeichnet. Dann würden vermutlich wirklich alle unsere Top-Sportler zur Auswahl stehen. Auch, dass ehemalige «Sportler des Jahres» und die Be­ völkerung die Wahljury bilden könnten, ist absolut überlegens- wert. Vielleicht könnten aber noch zusätzliche Personen mitwählen. Dies müsste genauestens überdacht werden.» Für Geissmann würde mit diesen Änderungen der «Sport­ lertreff» aufgewertet werden und auf seinen eigentlichen Ursprung zurückfinden: «So ist die Chance grösser, dass die sportlichen Leis­ tungen bewertet werden und nicht vorrangig die Sympathie der Athle­ ten. Es ist ja die Wahl zum Sportler des Jahres und nicht die Wahl des sympathischsten Liechtensteiners». 
UKManstaiMr Sportler imtaratBtztn dm VotatMHIaractatam zur Vartndtnmg dar VMM am «Unterstütze Idee voII und ganz» Von einer «klasse Idee» spricht Marc Ruhe. Wie Geissmann konnte auch er sich schon als «Sportler des Jahres» feiern lassen und sägt ganz deutlich, dass sich «grundsätzlich etwas ändern muss». «Schon allein wegen dem bisherigen Wahlgre­ mium: Da kommen doch manche in einen Interessenskonflikt, wenn sie zumindest im ersten Wahlgang ih­ ren selbst nominierten Kandidaten wählen sollten. Ich glaube auch, dass ehemalige Sportler des Jahres die Leistungen der Athleten und auch den Stellenwert dieses Titels einfach besser beurteilen können. Auch die Idee, die Bevölkerung mit einzubeziehen, finde ich sehr gut. Ich kann den Änderungsvorschlag des Volksblattes voll und ganz unterstützen!» «Ausgezeichneter Vorschlag» Begeistert vom Volksblatt-Vor­ schlag zeigte sich auch Liechten­ steins aktuelle «Sportlerin des Jah­res». 
«Ich halte die Idee für 
ausge­ zeichnet. Ich glaube, dass im Wahl­ gremium ehemalige Sportler des Jahres genau wissen, um was es geht. Ich begrüssc auch, dass die Bevölkerung miteinbezogen wird - so ist es zum Beispiel auch in der Schweiz. Auch den Vorschlag, ein- Nominationskomitee zu gründen,, finde ich gut. So sollte kein erfolg­ reicher Sportler mehr vergessen werden.» «Modus gehört geändert» Für Skiass Marco Büchel, der sich bekanntlich nicht mehr für die Wahl nominieren iiess, ist ebenfalls klar, dass der Modus geändert wer­ den muss. «Es gehört ein Wahlgre­ mium her, das sich mit den Leis­ tungen der Nominierten ernsthaft befasst. Es sollte doch in erster Li­ nie eine sportliche Wahl und keine • Sympathiewahl sein.» Natürlich ist dem Berufsskifahrer aber auch klar, dass man nie allen ganz gerecht werden kann und die einzelnen 
Sportarten nur schwer miteinander verglichen werden können. «Alier­ dings», so <Büx>, «sollten olympi­ sche Disziplinen höher eingestuft werden. Er ist auch der Meinung, dass der Athlet eigentlich nicht selbst bestimmen sollte, ob er no­ miniert wird oder nicht. «Doch so­ lange dies möglich ist, möchte ich nicht mehr nominiert werden», sagt der Gewinner der Gröden-Abfahrt. SCHREIBEN SIE 
UNS Als Zeitung für Leser interes­ siert die Volksblatt-Sportredak- tion natürlich auch die Meinung unserer geschätzten Leser. Schreiben Sie uns, ob Sie mit unseren Änderungsvorschlägen einverstanden sind und scheuen Sie sich nicht, uns auch andere Möglichkeiten aufzuzeigen. Liechtensteiner Volksblatt Zollstrasse 
13, 9494 Schaan E-Mail:  sport@volksblatt.li Weitere Ermittlungen gegen TdF-König Welt-Anti-Doping-Agentur auch im neuen Jahr hinter Lance Armstrong her TORONTO - Der siebenfache Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong wird auch im neuen Jahr noch mit Ermittlungen der Welt-Anti-Doplng-Agentur (WA- DA) konfrontiert werden. Das bestätigte WADA-Präsldent Dick Pound in Toronto. «Es gibt keine Dringlichkeit, weil er in keinem anderen Rennen mehr an­ tritt, aber es gibt immer noch einige Dinge, die geklärt werden müssen», so Pound. Armstrong war nach sei­ nem siebenten Tour-Sieg im vergan­ genen Juli von der französischen Sporttageszeitung «L'Equipe» be­ schuldigt worden, dass dieser im Jahr 1999 das leistungssteigernde 
Blutdopingmittel EPO eingenom­ men habe. Der US-Superstar, der nach der Tour zurückgetreten war, nahm laut seinen Aussagen niemals leistungssteigernde Mittel ein. Pound äusserte sich auch gegen­ über- dem Radsport-Weltverband kritisch. «Die UCI sagt, dass es Untersuchungen eingeleitet hat, ob­ wohl wir darüber keinerlei Infor­ mationen erhalten haben, also ma­ chen wir unsere eigenen. Derzeit ist die einzige Sache, worüber sie sich aufregen, offenbar, wie diese pein­ lichen Informationen an die Öffent­ lichkeit kommen konnten. Und es gibt ca. 15 weitere positive Tests, zu denen der Verband jeden Kom­ mentar verweigert.» (id) 
lance Armstrong kann den WAOA-Ermitttengao nickt davon fahren. *
	        

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