Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 
21. DEZEMBER 
2005 BLATT 
I INLAND NACHRICHTEN Neue Broschüre zum Liechten­ steinischen Soziallexikon VADUZ - Das Liechtensteinische Soziallexi­ kon (Solcx) wurde auf der Basis des Sozialme­ dizinischen Katalogs 1998 erstmals in Buch­ form herausgegeben und in den letzten Jahren fortlaufend verbessert und ergänzt. Die neue Broschüre (Folder) zum Solex kann nun beim Amt für Soziale Dienste bezogen werden. So­ lex beinhaltet die aktuellste Informations­ sammlung über das bestehende soziale Dienst­ leistungsangebot. Im praktischen Gebrauch hilft es Ratsuchenden mit relevanten Informa­ tionen zu allen sozialen Themen. Aufgrund der Schnelllebigkcit der Informationsinhalte er­ folgt die Publikation von Solex ausschliesslich im Internet unter   www.solex.llv.li .  . (pafl) Weihnachtsgeschenk für das Haus St. Mamertus TRIESEN - Heimleiter Stephan Büchel vom Bctagtcnwohnheim St. Mamertus Triescn brachte seine grosse Freude über das neue Be­ hindertenfahrzeug zum Ausdruck, welches von der Bank Frick AG, Balzcrs, gespendet wurde. Die Übergabe fand gestern Dienstag in Triescn statt. Das praktische Fahrzeug eröffnet dem Pflegepersonal vom Haus St. Mamertus Triesen völlig neue Möglichkeiten beim Transport von behinderten oder betagten Menschen. Arzt-, Therapiebcsuche oder Aus­ flüge mit dem Rollstumwerdcn mit dem be­ hindertengerecht ausgebauten Auto deutlich vereinfacht und stellen für die Patienten eine angenehme Transportmöglichkeit dar. Jürgen Frick von der Bank Frick AG sieht das soziale Engagement als Zeichen der Soli­ darität mit den älteren Mitmenschen und als Unterstützung der schwächeren Mitglieder unserer Gesellschaft. Gregor Ott, Vizepräsi­ dent der Stiftung LAK, dankte Jürgen Frick für das grosszügige Weihnachtsgeschenk mit herzlichen Worten. Unser Bild zeigt von links Gregor Ott, Vi­ zepräsident der Stiftung LAK, Remo Schnei­ der, Geschäftsführer LAK, Jürgen Frick von der Bank Frick AG und Stephan Büchel, Heimleiter des Hauses St. Mamertus Triesen vor dem neuen Behindertenfahrzeug. (PD) Weihnachtspakete für Bedürftige VADUZ - Auch dieses Jahr führt die Liech­ tensteinische Post AG zusammen mit dem Liechtensteinischen Roten Kreuz die Aktion «2 x Weihnachten» durch. Und zwar vom 24. Dezember bis zum 5. Januar. Artikel des täglichen Bedarfs sowie Weih­ nachtsgeschenke, die entbehrt werden können - wie zum Beispiel haltbare Lebensmittel, Körperpflegemittel, Bettwäsche, Gesell­ schaftsspiele, Schreibwaren und Farbstifte für Kinder, Kerzen, Kinderspielzeug und vieles mehr - sollen vom Schicksal weniger begüns­ tigten Menschen im In- und Ausland Weih­ nachtsfreude bereiten. Im Ausland wird diese Aktion vor allem der Bevölkerung in Rumänien, Bulgarien, Mol­ dawien und Bosnien zu Gute kommen. Die Post leitet die Geschenkspakete kosten­ los weiter, sie müssen folgendermassen adressiert sein: Schweizerisches Rotes Kreuz, «2 x Weihnachten», 1340 Daillens. (PD) 
Den ersten Schritt wagen Im Gespräch mit Christi Gstöhl über die Weihnachtsfeier im Panorama-Caf6 ESCHEN-,«Du Christi, meine Jungen kommen dieses Jahr nicht heim an Weihnachten.» Dies sagte im Jahr 2000 eine Freundin zu Christi Gstöhl. Diese Aussage gab den Ausschlag, Im Panorama-Qafi in Eschen, das erste offene Weihnachtsfest zu organisieren. «Karin Hatslt r Seither verbringen jährlich zwi­ schen 40 und 50 Personen den Weihnachtsabend im Panorama- Cafe in Eschen. Jung und Alt tref­ fen sich, um gemeinsam das wohl wichtigste und grösste Fest des Jah­ res zu feiern. Ab 16 Uhr sind die Türen für alle offen. Eine Hack­ brettspielerin kommt auf Besuch, Weihnachtsgeschichten werden vorgelesen und natürlich ist auch für kulinarische Köstlichkeiten ge­ sorgt. Hilfe von aussen «Ich bin sehr dankbar für die Hil­ fe und Unterstützung von zahlrei­ chen Menschen», so Christi Gstöhl, Initiatorin des Anlasses. Die einen bringen «Krömlc» oder Kuchen vorbei, andere kommen um zu hel­ fen und wieder andere schauen vor­ bei, um allen ein schönes Weih- nachtsfcst zu wünschen. «Natürlich sind wir auch auf fi­ nanzielle Unterstützung angewie­ sen. Glücklicherweise übernimmt seit zwei Jahren die Vorsteherkon- ferenz die Kosten des Anlasses», freut sich Christi Gstöhl. Und, es gibt auch Geschenke für alle Gäste. Diese werden von Finnen aus dem Land gespendet und Christi Gstöhl erzählt voll Freude: «Es ist ein grosses Glück, dass wir jedes Jahr von der Firma Swarovski AG, Triescn grosszügig mit Geschcnken 
«Wir haben unsere Türen für alle Menschen Im Land offen, egal woher sie kommen und warum», so Organisatorin Christi Gstöhl. unterstützt werden.» Dieses Jahr konnte mit der Firma Herbert Ospelt sogar ein neuer Sponsor ge­ wonnen werden. Natürlich gibt es noch viele kleine und grosse Hilfen von aussen und vor allem die frei­ willige Hilfe von vielen Frauen dürfe nicht unterschätzt werden. Oft falle es den Menschen schwer, an Weihnachten den Schritt ins Panorama-Cafe zu tun und «zu­zugeben», 
dass sie alleine sind. Dennoch sei es immer wieder schön mitzuerleben, wie die Men­ schen einander tragen und mit viel , Einfühlungsvermögen und Ver­ ständnis miteinander umgehen. Die Atmosphäre 
sei entspannt und fröhlich. Die Gäste seien dankbar und froh, 
Weihnachten im Kreise von Gleichgesinnten verbringen zu können. Christi Gstöhl freut sich 
auf das WeihnachLsfest im Panora- ma-Cafö. Dennoch sei es schon sehr schade, dass das Alleinsein bei uns im Land immer noch ein Tabu­ thema sei. Herzlichkeit und Wärme «Weisst du, wenn es dunkel ist, die Lichter in die Dunkelheit hi­ nausleuchten und rundum alles ru­ hig ist und man nur die Kirchen­ glocken zur Mitternachtsmette läu­ ten hört - dann könnte ich jedes Jahr heulen», so Christi Gstöhl. Nicht etwa weil sie traurig sei - könnte sie weinen. Nein, vielmehr freue sie sich, wie wenig es brau­ che, um anderen Menschen Freude zu bereiten. Vielleicht, meint Christi Gstöhl, sollten wir vermehrt lernen, weg vom Kommerz, hin zu mehr Menschlichkeit und Wärme zu ge­ hen. «Es gibt eben Menschen, die sich schwer tun, am Weihnachts­ abend allein zu sein. Mit der Weih­ nachtsfeier im Panorama-Cafd wird die Möglichkeit geboten, im Kreise von Gleichgesinnten ein warmes und herzliches Weihnachtsfest zu verbringen. Machen Sie den ersten Schritt und feiern Sie mit.» WEIHNACHTSFEIER Offen für 
alle ESCHEN - Sie wissen nicht wie und wo Sie dieses Jahr den Weihnachtsabend verbringen werden? Das Panorama-Caf6 in Eschen hat offene Türen für al­ le, die Weihnachten im Kreise von anderen Menschen verbrin­ gen jno^chten, Schauen Sie ab 16' Uhr im "T&norama-Cafg in EsthäJ^Vefrbei und feiern Sie mit. Das Pänorama-Cafd finden Sie im obersten Stock des Post­ gebäudes von fischen. Besinnliche Treffen mit der Landesfürstin Landesfürstin Marie besucht Wohnheim Resch in Schaan und Spital Vaduz SCHAAN/VADUZ - Mit dem Be­ such der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger im Wohnheim Resch in Schaan (Bild unten) und im Spi­ tal Vaduz (Bild rechts) hat Landes­ fürstin Marie in Begleitung von Erbprinzessin Sophie gestern eine langjährige Tradition weitergeführt. Schon seit vielen Jahren besucht die Landesfürstin in der vorweihnacht­ lichen Zeit die Seniorinnen und Se­nioren 
im ganzen Land. Mit den da­ bei entstehenden persönlichen Kon­ takten zu den älteren und kranken Menschen bringt sie den Dank und den Respekt gegenüber der älteren Generation zum Ausdruck, welcher wir vieles 
zu verdanken haben. Die Besuche gestalteten sich gestern zum besinnlichen Zusammentreffen zwischen der Landesfürstin und den Seniorinnen und Senioren. (Red.)
	        

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