Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIENSTAG, 20. DEZEMBER 2005 SSSI 
GESUNDHEIT 
30 RATGEBER www.naturheilpraxis.li KNEIPPSCHE GEDANKEN ErfcÜtwig «Das temperaturanstei­ gende Fussbad führt in­ tens! vWÖrme zu. Der Er­ kältete braucht Wärme.» 5 .1 Pfarrer Sebastian Kneipp, 1821 bis 1897 
Silvio Tribelhorn Homöopath aus Mauren | Die Gesundheitsdiät «Wenn die Gesundheit fehlt, kann sich die Weisheit nicht zeigen, die Kunst nicht offen­ bar werden, aller Reichtum nichts nützen ...» Die klassische Diätetik, die Lehre von der gesunden Lebensweise (nicht nur die des Essens), fand als Gegenstand der Naturphilo­ sophie auch Eingang in die griechische Heil­ kunst. Hippokrates und seine Anhänger brachten im 5. Jahrhundert v. Chr. die weit verzweigten diätetischen Regeln in ein wis­ senschaftliches System, das im so genannten Corpus Hippocraticum überliefert ist. Zusammenspiel der Naturkräfte Hippokrates beobachtete das Zusammen­ spiel der Naturkräfte, schrieb über Luft, Was­ ser, geographischen Raum und Jahreszeiten und deren Einfluss auf den Menschen, der, wie er feststellte, je nach Konstitution, Alter und Geschlecht unterschiedlich darauf rea­ gierte. Um gesund zu bleiben, müsse ein jeder diese Gegebenheiten berücksichtigen und ih- j nen seine Lebensweise anpassen. Eine Regel aber war nach hippokratischer Denkart für al- j le gleich wichtig: die des richtigen Masses. Übermässigkett im Essen und Trinken Gerade anlässlich der bevorstehenden Festtage verpassen wir aber oft dieses richti­ ge Mass und leiden in der Folge an verschie­ denen Befindlichkeitsstörungen. Auch hier kann das richtige homöopathische Mittel die Gesundheit wieder herstellen und den Orga­ nismus von dem «Zuviel des Guten« schnel­ ler befreien. Die homöopathischen Mittel • Haben wir uns also auf gut deutsch gesagt «überfressen», so hilft eine Dosis «Nux vo- mica», wenn wir das Gefühl eines Steines im Magen haben, unter Verstopfung leiden, oder sich sogar eine Gastritis entwickelt und wir dabei noch ungeduldig und gereizt sind. • War das Essen eher zu schwer und zu fet­ tig, nachts liegt es schwer auf und man er­ wacht, z. B. zwischen I und 3 Uhr, dann hilft «Pulsatilla» eher. «Pulsatilla» hat das Verlan­ gen, sich abzudecken, nach frischer Luft, kei­ nen Durst, aber vielleicht Verlangen nach Eiscreme. • Rühren die Beschwerden nicht vom Essen her sondern eher vom Trinken - dazu gehören Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen mit Durchfall, Übelkeit, Durst, Erbrechen und Schwindel - so hilft wiederum das hom. Mittel «Nux vomica», zwei- bis dreimal do­ siert, je nach Bedarf. Kein Freipass zum Üheraiass Verstehen Sie nun aber bitte diesen Tipp nicht als Freipass zum Übermass, sondern um schneller wieder gesund zu werden. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute Gesundheit. 
Grüner Star Durch Kontrolle kann Grüner Star erkannt werden Vom Griinen Star sind Menschen ah dem 40. Lebensjahr ebenso gefährdet wie jene, in deren Familie Fälle von Glaukom vorgekommen sind. BUCHS - Der Grüne Star, auch Glaukom genannt, ist die häu­ figste Erblindungsursache ne­ ben der Zuckererkrankung und Unfällen - zugleich aber auch die am häufigsten vermeldbare Erbllndungsursache. Wer zu ei­ ner Risikogruppe gehört, sollte sich deshalb regelmässig einer Vorsorgeuntersuchung unter­ ziehen. Nur mit einer Friiher- kennung kann die Sehkraft er- halten werden. Doch was ist Grüner Star über­ haupt? Normalerweise hält die Au- genflüssigkeit, das so genannte Kammerwasser, durch Druck den Augapfel in Form und gewährleis­ tet damit die korrekte Funktion des Auges. Das Kammerwasser wird im Auge gebildet, ernährt wichtige innere Strukturen und transportiert Stoffwechselschla- cken durch feine Abflusskanälchen nach aussen. Funktioniert dieser Abfluss nicht mehr, steigt der Druck im Augeninneren an. Nor­ malerweise liegt der Augendruck des Menschen bei 15 mm Quecksil­ber 
mit einer Streuung von 11 bis 21. Bei einem Wert über 21 steigt das Risiko, an einem Glaukom zu erkranken. Der Sehnerv wird ge­ schädigt, gleichzeitig wird die Blutgefässvcrsorgung einge­ schränkt. Das führt zu starken Seh- störungen bis hin zur Erblindung und ist nicht heilbar. Wer gehört zur Risikograppe? Mit der Entstehung eines Glau­ koms werden verschiedene Risi­ kofaktoren in Verbindung ge­ bracht. Menschen nach dem 40. Lebensjahr sind ebenso gefährdet wie jene, in deren Familie Fälle von Glaukom vorgekommen sind. Auch Weitsichtige oder Diabeti­ ker neigen eher dazu, an Glaukom zu erkranken als Gesunde. Auch Personen mit Durchblutungsstö­ rungen oder Schilddrüsenkrank­ heiten sind eher gefährdet. Der Augeninnendruck kann jedoch schwanken. Regelmässige und mehrere zeitlich auseinander lie­ gende Messungen können helfen, den Grünen Star frühzeitig zu er­ kennen. 
Untersuchung bei Federer Augenoptik Grüner Star kann nur durch ge­ zielte Augenuntersuchungen er­ kannt werden. Federer Augenoptik misst den Augeninnendruqk mit dem Non-Contact-Tonometer, das heisst, mit einem berührungsfreien Messgerät. Ein kurzer, nur wenige Tausendstel Sekunden dauernder Luftimpuls wird aufs Auge ge­ bracht. Dieser schmerzfreie Luft- stoss flacht die Hornhaut leicht ab. Es wird die Zeit gemessen, die es braucht, um eine bestimmte Verfor­ mung zu erreichen. Durch eine Software wird der Augeninnen­ druck errechnet. Weisen die Werte des Augenin­ nendrucks auf einen Verdacht auf Glaukom hin, werden umfassende Untersuchungen beim Augenarzt empfohlen, denn Glaukom muss sofort behandelt werden. Nur so kann die Entwicklung aufgehalten oder verlangsamt und die Sehkraft erhalten werden. Weitere Infos zum Thema bei Fe­ derer Augenoptik in Buchs. (PD) Ganzheitliche Naturkosmetik Kosmetikpraxis bietet Dr.-Hauschka-Behandlungen an TRIMMIS - Bernadette Bran­ denburger behandelt Kundin­ nen und Kunden In ihrer Praxis mit Produkten von Dr. Hausch- ka. Was an ihren Behandlungen besonders Ist: Sie sprechen die Haut als einheitliches Organ an und erhalten ihr natürliches Gleichgewicht. Eine Behandlung bei Bernadette Brandenburger ist wie ein Ferien­ tag. Die Naturkosmetikerin be- grüsst mit einer Tasse Tee und lädt zum Fussbad. Während sie einem später Arme und Beine einreibt und dehnt, beginnt man sich vollends zu entspannen. Die Pllegeprodukte von Dr. Hauschka duften nicht nur wunderbar, sie werden auch aus rein natürlichen Pflanzen, Minera­ lien und Aroma-Essenzen herge­ stellt - ohne chemische-, syntheti­ sche Konservierungsstoffe und oh­ ne Tierversuche. Die Kosmetikerin cremt nicht einfach, sie arbeitet die Pflegeprodukte von der Mitte des Gesichts nach aussen ein, begin­ nend bei der Stirn. «Die Haut lernt Schritt für Schritt, normale gesunde Haut zu werden», erklärt Bernadet­ te Brandenburger. «Der ganze Mensch wird mit einbezogen.» War­ me und kalte Wickel mit Lavendel- und Zitronenduft lässt einen von grünen Sommerwiesen träumen. 
Lymphstimulation, das Herzstück der Dr.-Hausdika-Gesichtsbehend- lung. i «Die Dr.Hauschka-Hautpfiege erstreckt sich auf eine innere und eine äussere Kosmetik», sagt Ber­ nadette Brandenburger. Unter inne­ rer Kosmetik versteht man eine ge­ sunde Lebensführung, wie Bewe­ gung, gesunde Ernährung, ausrei­ chende Nachtruhe und massvolle Sonneneinwirkung. Was die äusse­re'Kosmetik 
betrifft, können geeig­ nete Produkte laut Brandenburger «direkt in den Stoffwechsel ein­ greifen und dadurch den Ausgleich der rhythmischen Atmungs- und Kreislauffähigkeit in der Haut her­ beiführen.» Beschwingt zurück in den Alltag Nach rund zwei Stunden Be­ handlung fühlt sich das Gesicht tat­ sächlich feiner an als sonst, be­ schwingt und erholt geht es zurück in den Alltag. Der feine Duft der Dr.-Hauschka-Produkte begleitet einen durch den ganzen Tag, aber am liebsten würde man sofort wie­ der in die Praxis von Bernadette Brandenburger zurückkehren und sich erneut von Kopf bis Fuss ver­ wöhnen lassen. (Anzeige) SEMINARABENDE GAMS, ^ Bernadette Branden« burgeffbietet aml6. und 30. Ja­ nuar für alte Interessierten ein Senjlinar in Garns an. Kosten: 30 Franken inklusive Pflegeset. Mit der .Volkscard erhalten Sie Rabatt Anmeldungen bis 10. Januar an Bernadette Branden­ burger unter 081 / 353 55 34, www.patiuuia.ch . 
FIT UND ZWÄG Lungenentzündung im Alter Bei Personen über 65 Jahren ge­ hören Entzündungen der Atem­ wege, insbesondere der Lungen, zu den häufigsten Todesursa­ chen. Schuld daran ist die mit zunehmendem Alter nachlas­ sende Immunabwehr. Zum Glück gibt es aber zahlreiche Massnahmen, die vorbeugen können. Sehr oft entwickeln sich Lungenentzündungen im Verlauf einer Grippe: Das Grip­ pevirus schwächt die Abwehr- kräfte, so dass Streptokokken und andere Bakterien leichtes Spiel haben und die Schleim­ häute der Atemwege angreifen können. Eine wichtige Vorbeu­ gung dagegen ist die Impfung gegen Grippe. Ebenso wichtig ist jedoch, dem altersbedingten Abbau der Abwehrkräfte entgegenzuwir­ ken. Neben regelmässiger Be­ wegung steht eine optimale Er­ nährung an erster Stelle. Sie sollte vielseitig sein und viele Vitamine (vor allem E, C und Folsäure) und Mineralstoffe (u.a. Zink und Selen) enthalten. Den Cholesterin- und Fettkon­ sum und ganz allgemein die Ka­ lorien sollte man so weit als möglich reduzieren. Wichtig ist dagegen viel Eiwciss, denn Ei- weisse sind die Grundlage der Immun-Abwehr. Auch wer Stress meidet, stärkt seine Abwehrkräfte. Ausserdem sollte man darauf achten, sich nicht zu ver­ schlucken, weil dadurch gefähr­ liche Keime in die Lungen ge­ langen können. (azpd) Schutz bei Kleinkindern Kleinkinder, die in ihrem ersten Lebensjahr täglich Vitamin D bekommen, erkranken später bis zu achtmal seltener an Dia­ betes des Typs 1. Das zeigt eine Langzeitstudie an zehntausend Babys in zwei der nördlichsten Regionen Finnlands. Die emp­ fohlene Tagesdosis für Säuglin­ ge und Kleinkinder beträgt 2000 Internationale Einheiten Vita­ min D. Dieser Vitaminzusatz ist nötig, weil menschliche Mutter­ milch den Bedarf des schnell wachsenden Kleinkindes meis­ tens nicht decken kann. Vitamin D ist vor allem wichtig für die Entwicklung der Knochen. Später hat man entdeckt, dass Vitamin D auch wichtig ist für das Immunsystem. Dessen Fehlfunktion, eine so genannte Autoimmunkrankheit, trägt ver­ mutlich zur Entstehung des T^p- 1-Diabetes bei - jener Form der Zuckerkrankheit, die sich durch einen Mangel an Insulin schon im jugendlichen Alter entwi­ ckeln kann. Die finnische Studie unterstützt diese Theorie. Der menschliche Körper kann Vitamin D auch selbst bilden, wenn die Haut direkter Sonnen­ strahlung ausgesetzt ist. Das ist bei Säuglingen allerdings nicht besonders ratsam. Übrigens be­ ginnt der hohe Vitamin-D-Be­ darf schon vor der Geburt. Des­ halb ist auch Schwangeren zu empfehlen, ausreichend Vitamin D zu konsumieren. (azpd) t
	        

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