Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIENSTAG. 20. DEZEMBER 2005 BLATT 
IKULTUR 29 KULTUR IN KÜRZE Adventskonzert nicht nur ein künstlerischer Erfolg VADUZ - Im Anschluss an das stimmungs­ volle Adventskonzert des MGV Sängerbun­ des Vaduz vom 11. Dezember wurde eine freiwillige Kollekte eingezogen. Durch die grosszügige Unterstützung des spendenfreudigen Publikums kamen somit 2500 Franken zusammen, die nun für karitati­ ve Aufgaben der Pfarrei Vaduz verwendet werden. Äusserst erfreut über die erfolgreiche Sammlung zeigten sich Pfarrer Markus Kel- lenberger und der Präsident des MGV Sän­ gerbundes Vaduz, Thomas Meier bei der Scheckübergabe an vergangenen Wochenen­ de (siehe Bild). (PD) Weihnachtskonzert in der Friedenskapelle Malbun MALBUN - Am Mittwoch, den 28. Dezem­ ber, um 17 Uhr, findet in der Friedenskapelle Malbun das bei vielen Musikfreunden und den in- und ausländischen Feriengästen das sehr beliebte Weihnachtskonzert statt. In die­ sem Jahr kann dieses weihnachtliche Konzert in dem stimmungsvollen Kirchenraum ein Ju­ biläum feiern, denn es wird heuer bereits zum 25. Mal durchgeführt. Zu diesem Jubiläum wird natürlich auch ein besonders ansprechendes Programm ge­ boten. Die junge Sopranistin Cclia Längle und der Bariton Michael Burtscher werden das herrliche «Wcihnachtskonzert»; von Jo­ hann Vierdank, von T! S. Bach #Icjf Steh an deiner Krippe 'hier», «O Jesulein süss» und die geistliche Arie «Bist du bei mir» sowie das «Salve Regina» op. 118 von J. G. Rhein­ berger singen. Helga Frommelt wird als Vio- | lin-Solistin die Sonatine G-Dur von G. Ph. Telemann und zusammen mit Clarissa Fröm­ melt das Duett in A-Dur für zwei Violinen spielen. Eröffnet wird das Programm mit ei­ ner Ouvertüre von Johann Abraham Schmikc- rer und abgerundet mit der «Weihnachtssinfo­ nie» von Giuseppe Valentini. Die Konzertbesucher haben auch wieder die Möglichkeit gemeinsam und mit instru­ mentaler Begleitung Wcihnachtslieder zu singen. Die Ausführenden sind: Celia Län­ gle, Sopran, Michael Burtschcr, Bariton, Helga und Clarissa Frommelt, Violinen, Thomas Dünser, Cello,. Josef Frommelt, Klarinette und Blockflöte, und Mäciej Zbo- rowski, Orgel. Dieses Konzert ist eine ge­ meinsame Veranstaltung der Liechtensteini­ schen Musikschule, von Triesenberg-Mal- bun-Tourismus und der Kulturkommission Triesenberg. (PD) Florenz würdigt den «Vater» des modernen Klaviers FLORENZ - Zum 350. Geburtstag des Kla­ viers ist gestern in Florenz eine Sonderaus­ stellung Uber die Frühgeschichte des Instru­ ments eröffnet worden. Die Schau «Bartolo- meo Cristofori Hofinstrumentenbauer der Medici» im Musikinstrumenten-Museum der toskanischen Stadl ist dem «Vater» des mo­ dernen Klaviers gewidmet. Cristofori (1655 bis 1731) hatte 1700 erst­ mals eine funktionstüchtige Mechanik kon­ struiert, die den Anschlag der Saiten durch Hämmer mit einer Tastatur koppelt. Weitere Ausstellungen folgen bis Februar und wollen einen Überblick über die Geschichte des Kla­ viers anbieten. Nach den Angaben des Flo­ rentiner Museums sind in seinen Räumen erstmals sechs Originalinstrumente Cristofo- ris gemeinsam ausgestellt. Unter anderem wird der weltweit älteste erhaltene Hammer­ flügel Cristoforis aus dem Jahr 1726 nach mehrjähriger Restaurierung erstmals in Flo­ renz wieder öffentlich gezeigt. Das Museum besitzt neben ihm noch weitere Tasteninstru­ mente des Florenzer Meisters. (sda) 
Publikumserfolg auf DVD Live-Mitschnitte der Premiere von «Der arme Heinrich» an Unterstützer übergeben VADUZ - Grossen Anklang bei Publikum und Akteurin glel- chermassan fand das Singspiel «Der arme Heinrich». Es wurde in einer Gemeinschaftsproduk­ tion der Liechtensteinischen Musikschule mit dem Theater am Kirchplatz Ende Oktober im Eschner Gemeindesaal insge­ samt fünfmal aufgeführt. Nun konnten die ersten Exemplare des Live-Mitschnittes der Premiere den Vertretern der Lampadia-Stif- tung, Herbert Batliner und Angeli­ ka Moosleithner, übergeben wer­ den. Die Musikschule bedankt sich herzlich bei der Lampadia-Stiftung Vaduz, ohne deren grossztigige Unterstützung das Singspiel nicht hätte realisiert werden können. Ins 19. Jahrhundert versetzt Weit über 1000 Besucherinnen und Besucher, davon über 500 Kin­ der und Jugendliche an den beiden Schulvorstcllungen, liessen sich von den Stimmen und dem 33-köp­ figen Orchester für jeweils eine Dreiviertelstunde ins 19. Jahrhun­ dert zurückversetzen. In seiner Ori­ ginalfassung instrumentierte der AN/.IUGK 
Herbert Batliner und Angelika Moosleithner von der Lampadia-Stiftung nehmen den Dank von Musikschuldi­ rektor Maus Beck (links) entgegen. Hechten steinische musik schule 
Komponist Josef Gabriel Rheinber­ ger einzig die Ouvertüre des Sing­ spiels für Orchester. Alle anderen Stücke schrieb er für Klavier. Der Liechtensteiner Pianist und Rhein- berger-Spezialist Jürg Hanselmann hat im Auftrag der Musikschule das gesamte Werk für Orchester neu verfasst. Es ist ihm dabei gelungen, eine auch für Musikschülerinnen 
und -schüler spielbare Fassung um­ zusetzen. Beeindruckend und lehrreich Nach «Zauberwort» im Rhein­ berger-Gedenkjahr 2001 ist auch «Der arme Heinrich» zu einem Publikumserfolg geworden. Be­ sonders beeindruckend und lehr­ reich war dabei wiederum das 
Zu- Schneemann hat Pläne? Das <TheaterschÜ^eswet^|» kommt morgen nach Schaan «Jede, der Schneemann» setzt den Schlusspunkt im Monatskalender, morgen Mittwoch, den 21. Dezember, um IBUhrimTaK. SCHAAN - Am Mittwoch, 21. De­ zember, 16 Uhr, ist «Jeda der Schneemann» Star auf der TaK- Biihne. Das Stück um den frosti­ gen Gesellen mit dem warmen Herzen ist für Kinder ab 5 Jah­ ren geeignet. Jeda ist ein Schneemann - aber nicht irgendeiner. Er ist ein ganz besonde­ rer, einer der Pläne hat. Endlich ein­ mal will er den Sommer erleben, von dem die Vögel so gerne erzählen. Aber wenn er das schaffen soll, dann muss er erst einmal den Frühling überstehen. «Keep cool» lautet nun die Devise. Ein Windrad hilft ihm dabei, einen kühlen Kopf zu bewah­ ren. Eiserner Wille und eimerweise 
Eistee - eine unschlagbare Kom­ bination, wie es scheint: Während von den Kollegen nur noch die Na­ sen übrig geblieben sind, steht Jeda als Einziger in voller Pracht auf der Wiese, Aber so ganz allein, da wer­ den die Tage ziemlich lang. Zum Zeitvertreib geht Jeda fischen. Und er hat Glück: Er zieht ein grosses Ei an Land. So etwas erlebt sonst kein Schneemann. Natürlich will Jeda wissen, was in der Schale steckt. Schon hat er einen neuen Plan: Er wird das Ei ausbrüten. Das bedeutet Wärme, sehr viel Wärme sogar - Je­ da wird schmelzen. Aber nur so wird er herausfinden, was im Ei verbor­ gen ist. Und wenn er geschmolzen ist, wird er Auberginchen wiederse­hen, 
seine Lieblingsschneefrau, die oben in den Wolken auf den Winter wartet. Vielleicht denkt sie ja auch an ihn, ihren Jeda? Oder schaut sie ihm gar zu? In «Jeda, der Schneemann» trifft sich der Winter mit dem Sommer und das Mögliche mit dem Unmög­ lichen. Karten gibt es beim TaK- Vorverkauf an der Reberastrasse 10, Schaan, Telefon 237 59 69. Er hat Montag bis Freitag von 9 bis 11 Uhr sowie von 13.30 bis 18 Uhr ge­ öffnet. Ausserhalb dieser Zeiten nimmt ein Anrufbeantworter Kar­ tenwünsche entgegen. Die Abend­ kasse im TaK öffnet eine halbe Stunde vor dem Beginn der Auffüh­ rung. (PD) 
sammenspiel von Musiklehrerin­ nen und -lehrern sowie erwachse­ nen Sängerinnen und Sängern mit den Kindern und Jugendlichen auf der Bühne und im Orchester. Die­ ses generationenübergreifende Ar­ beiten liegt den Verantwortlichen sehr am Herzen und sie freuen sich bereits auf neue Projekte dieser Art. (PD) KULTUR IN KÜRZE Im Zeichen von Freud WIEN - Zum 150. Geburtstag von Sigmund Freud am 6. Mai 2006 will Österreich des Begrün­ ders der Psychoanalyse mit rund 100 internationalen Veranstal­ tungen gedenken. Sie stehen un­ ter dem Motto «Die Enthüllung des 21. Jahrhunderts»; Federfüh­ rend agieren das Sigmund- Freud-Museüm, die Sigmund- Freud-Gesellschaft und die Sig- mund-Freud-Privatstiftung. Ein wesentliches Projekt des Gedenkjahres ist die Ausstellung «Freud Cartoons 2006», in der Karikaturen aus dem Magazin «New Yorker» seit 1928 präsen­ tiert werden. Erste Station, der Wanderschau ist das Museum of the City of New York im April. Eine weitere Ausstellung zu Freud findet ab Juni im italieni­ schen Gorizia statt, wo am 11. März auch eine Tagung zur «Ak­ tualität und Inaktualität» abge­ halten wird. Geplant ist auch eine Ausstellung über Österreichs Art-Brut-Szene unter dem Titel «Kunst von innen oder: Von der Kraft des Unbewussten». Gezeigt werden künstlerische Arbeiten behinderter Menschen. (sda)
	        

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