Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

v*: »T4*wf"T»Vf»< w—i »r *•«« ANZUIGE DIE KULTURNEWS FÜR LIECHTENSTEIN DIENSTAG, 20. DEZEMBER 2005 
SEITE 27 UBERREICHT Die Live-Mitschnitte auf DVD welches Pu­ blikumserfolges an wen überreicht worden sind. 29 VOLKS BLATT 
NEWS «Epiphania» geht zu Ende ESCHEN - Die beiden Kunstschaffenden Artemis und John Anthony Mc Conkey (Bild) luden letztmals zum Besuch der Ausstellung «Epiphania» ein. Die meditativen Fotografien von Mc Conkey und die grosse, siebenbahni- ge Tapisserie «La Grande Licorne» von Arte­ mis sind noch morgen Mittwoch und über­ morgen Donnerstag (21./22. Dezember) in der Tangente in Eschen zu sehen. Tangente, Haldengasse 47, FL-9492 Eschen, Öffnungszeiten: Mittwoch und Donnerstag, von 17 bis 20 Uhr,   www.tangente.li .  (PD) I Weihnachtskonzert am «Barg» TRIESENBERG - Am 26. Dezember, um 17 Uhr, findet in der Pfarrkirche Triesenberg das traditionelle Wcihnachtskonzert des Vereins Triesenbergcr Konzerte statt. Zur Aufführung gelangen 
Werke von Fran^ois Devienne, Jo- i hann Sebastian Bach, Gabriel Philippe Chau- : bet, Charles Koechlin, Georg Philipp Tele- mann, Gordon Jacob und Alexander Tcherep- ! nin. Es handelt sich um Musik für drei Flöten, I «die kleinste Orgel». Es konzertieren Hie- i 
ronymus Schiidler, Marianne Sele und Regine I Wischuf. Der Eintritt ist frei, es wird eine i freiwillige Kollekte durchgeführt. (PD) : Festgottesdienst mit musikali­ schem Leckerbissen in Schaan SCHAAN - Am Weihnachtstag, den 25. De- | zember, erklingt in der Pfarrkirche St. Lau- | rentius in Schaan im Rahmen des Festgottes­ dienstes um 9.30 Uhr die Pastoralmesse in G- ; Dur von K. Kempter mit Orchester, Bläsern ! und Solisten. Der Laurentius-Chor Schaan | lädt dazu herzlich ein. (PD) | Ohrenschmaus im Fabriggli BUCHS - Gefühlvollen Blues gibt es am Samstag, den 7. Januar, um 20 Uhr, im Wer- denberger Klcintheater Fabriggli zu hören. Mit ihrer unverwechselbaren und starken Stimme kann sie grundsätzlich alles singen, hat auch vieles schon gemacht - hier nun den Blues: Vera Kaa. Ihre grosse Bühnenerfahrung und sehr sympathische Bühnenpräsenz verspre­ chen mit diesem Programm «Blues N'More» einen gefühlvollen und stimmigen Abend. Als eine der erfolgreichsten und bekanntesten Sän­ gerinnen der Schweiz braucht Vera Kaa nicht speziell vorgestellt zu werden. Wohl aber die Begleitband mit Schlagzeuger Remo Signer, Gitarrist Marco Jeancerelli und am Keyboard Martin Wettstein. «You're better off with Blues», so singt es Vera Kaa und genauso trifft sie es. Kartenreservation: von Dienststag bis Samstag von 18 bis 20 Uhr unter der Telefon­ nummer 0041/81/ 756 66 04 oder im Internet unter  www.fabriggli.ch .  (PD) 
AUSGEBRÜTET Wer morgen Mittwoch im Tak in Schaan zu Gast ist und warum ein Schneemann ein Ei ausbrüten will. 
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TV-ABEND Was es heute Dienstag auf den diversen Fem- sehkanälen Spannendes und 
Unterhaltendes zu sehen gibt. 
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OFFENSIVE Warum der kaliforni­ sche Gouverneur Ar­ nold Schwarzenegger gegen seine Heimat 32 
vorgeht. Drei Brahms-Nachfolger Weihnachtskonzert des Sinfonieorchesters des Vorarlberger Landeskonservatoriums FELDKIRCH - Mit einem Weih­ nachtskonzert seines hauseige­ nen Sinfonieorchesters Hess das Landeskonservatorium für Vorarlberg am Sonntag in feier­ lichem Rahmen das Jahr aus­ klingen. Die Cellodozentin Imke Frank brillierte als Solistin bei Edward Elgars Violoncello-Kon­ zert e-moll op. 85. Es dirigierte Sebastian Temwinkel. • Arno Lötfle r Die drei Werke, die am Sonntag im Fcst.saal des Konservatoriums auf­ geführt wurden, verbindet die Tat­ sache, dass ihre Komponisten in der Nachfolge des deutschen Spätro­ mantikers Johannes Brahms stan­ den. Die Stücke sind im Zeitraum von nur 30 Jahren entstanden. Aus der gemeinsamen Wurzel hatten Anton von Webern (1883 bis 1945), Edward Elgar (1857 bis 1934) und Anton/n Dvoräk (1841 bis 1904) «sehr unterschiedliche klangliche Schlüsse» gezogen, wie Konserva­ toriumsdirektor Anselm Hartmann in seiner Begrüssungsansprache formulierte: «vom süffigen, folklo­ ristisch inspirierten Klang bei Dvo­ rak bis zum Ausloten der klang­ lichen Grenzen bei Webern.» Ins Nichts getupft Bei der einleitenden «Passacaglia für Orchester op. 1» von Webern faszinierten die Streicher durch die Exaktheit der nichts verzeihenden, ins Nichts getupften Pizzicatö-Ein- leitung, aus der heraus der studenti­ sche Klangkörper unter der 
sensi-fmke 
Frank, 
Dnzantln für Gallo am Landaakanaanatarium, brillierte mft bei Edward Elgars Vtotoncalto-Koiuert a-moll op. 85. blen Leitung von Sebastian Tewin- kel ein überzeugendes webernsches Klanggewühl entwickelte. Beein­ druckend waren vor allem die strahlende Brillanz der sehr hoch gesetzten Hörner und die leichtgän­ gige Souveränität der Soli des Kon­ zertmeisters. Transparenz und Intensive Tongebung Die Cellistin Imke Frank, zuletzt für ihr kammermusikalisches Enga­ gement mit dem Absolut Trio von der Presse frenetisch gefeiert, be­stach 
durch ihren solistischen Bei­ trag zu Elgars Violoncello-Konzert e-moll op. 85. Bei aller Transpa­ renz und Leichtigkeit erreichte sie eine mitreissend intensive Tonge­ bung, gepaart mit Bestimmtheit im Ausdruck und lebendigem Rhyth­ mus und in spannungsgeladener Interaktion mit dem Orchester. Energiegeladenes Finale Bei der «englischen» Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88 von Dvoräk überzeugten die Geigen durch hochsensible Behandlung der fili­granen 
Pianissimo-Stellen im zwei­ ten Satz, allerdings waren, gerade in den Geigen und im zweiten Satz, stellenweise leichte Intonations­ schwächen hörbar. Sehr schön ge­ rieten das klare, klangvollendete Trompetensolo im vierten Satz und das fulminante, energiegeladene Finale. Dem tosenden Applaus im vollbesetzten Festsaal begegnete Tewinkel mit einer Wiederholung der Schlusstakte der englischen Symphonie, als «Rausschmeisser», wie er selber augenzwinkernd an­ kündigte. Sweet Transvestite und Co. in Liechtenstein Am Sonntag gastierte im Gemeindesaal Vaduz «Die Nacht der Musicals» VADUZ - Vier hochkarätige So­ listen aus der Musicalszene und ein professionelles Broadway- Tanzensemble sorgten am Sonntag für höchsten Musical- genuss in Vaduz. • Stefan Gaumr In einer zirka dreistündigen Show präsentierten die vier Solisten Al­ bert Kessel, Antoanella Prisecariu, Maria Harpncr und Steven Sche- schareg Highlights aus den bisher grössten Musicalerfolgen wie «Je­ sus Christ Superstar», «Phantom of the Opera», «Grease», «Rocky Horror Picture Show», «Tanz der Vampire» und vielen anderen. Die beiden Glanzlichter der Show waren ganz klar Antoanella Prisecariu und Albert Kessel. PrU secarius warme, aber trotzdem helle Stimme, ging unter die Haut und rührte bei «Don't Cry for me Argentina» aus Webber's «Evita» zu Tränen. Albert Kessel, ein 
gros-Wi/f 
Sorgten am Sonntag in Vaduz für Begeisterungsstürme im Publikum: I hochkarätigen Solisten der «Nacht der Musicals». sartiger Schauspieler, Sänger und Tänzer, kam beim liechtensteini­ schen Publikum sehr*gut an. Mit einem Schmunzeln im Gesicht entlockte er so mancher und man­ chem einen Seufzer und als Sweet 
Transvestite aus der «Rocky Hor­ ror Picture Show» in Netzstrümp­ fen, Lederstiefeln, einem Tanga und dem Spruch auf den Lippen «Hach, ihr seid sooo süss», etliche Kreischer. 
Maria Harpner, eine klassische sehr gut ausgebildete Sängerin und der Broadway-Sänger Steven Sche- rascheg wirkten eher ein wenig ver­ halten und passten nicht immer ganz in ihre Rollen. Aber mit dem Duett «Time to Say Goodbye» machten sie ihren"Namen alle Ehre und brachten das Publikum ins Schwärmen. Aber auch die Tanz­ einlage des Tanzensembles war schlichtweg schön und bewun­ dernswert. Begeistertes Publikum Der Vaduzer Gemeindesaal war leider nicht ganz voll. Aber dafür machte das Publikum begeistert mit, gab den Sängerinnen und Sän­ gern den Rhythmus zu Queens «We Will Rock you» und bot sogar noch eine kleine Tanzeinlage. Es war ein herrliches Konzert mit schönen Stimmen und eine tolle Show mit wunderschönen Kostümen. Das Publikum dankte mit Standing- ovations.
	        

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