Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

mmm DIENSTAG. 20. DEZEMBER 2005 BLATT 
UNLAND WEITERBILDUNG Nothilfekurs ESCHEN - Am Montag, den 16. Januar 2006 startet der Samariterverein Liechtenstei­ ner Unterland im Samariterheim, Schönbühl 2 in Eschen, einen Nothilfekurs. Der Kurs dauert fünf Abende und findet jeweils mon­ tags und donnerstags von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr statt. Kurslcitung: Ddsirde Potetz, An­ meldung bei Gerhard Potetz, Tel. 00423 / 373 37 09 und 00423/ 768 37 09. Anmelde- schluss ist am 12. Januar 2006. (PD) Erste-Hilfe-Kurs ESCHEN - Am Montag, den 6. Februar 2006 startet der Samariterverein Liechtenstei­ ner Unterland im Samariterheim, Schönbühl 2 in Eschen einen Erste-Hilfe-Kurs. Er dauert sieben Abende und findet jeweils montags und donnerstags von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr statt. Voraussetzung ist ein abgeschlossener Nothilfekurs. Kursleitung: Daniela Bieder­ mann, Anmeldung bei Gerhard Potetz, Tel. 00423/ 373 37 09 und 00423 768 37 09. Anmeldeschluss ist am 1. Februar 2006. (PD) Qigong für Einsteiger SCHAAN - Das «Qi», oftmals als Lebens­ energie bezeichnet, soll aktiviert werden, um letztendlich ungehindert in seinen Bahnen (Meridianen) fliessen zu können. Auf scho­ nende Art und Weise wird der Körper in sei­ ner Gesamtheit durch die ruhigen, fliessenden Bewegungen trainiert und ausgeglichen. Um die Qigong-Mcthode zu erlernen, bedarf es keiner Vorerfahrung, noch wird sportliches Engagement oder Fitness vorausgesetzt. Sie ist für alle Generationen und Leistungsgrup- pen gleichermassen geeignet. Der Referent, Rüdiger Breustedt, ist Trainer für Taijiquan und Qigong, Diplom-Sozialpädagoge und sys- temischcr Familicntherapeut. Der Kurs 774 beginnt am Montag, den 9. Januar um 18 Uhr im Uaus Stein-Ege^u in Schaan. Anmeldung, und?Auskunft bei liier ErwächstMieKbildüng StcgfrEgefo'in ScbaalCtffelefon • 
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(PD)- Süsse Spende überreicht SCHAAN - Anlässlich der Ambrosiusfeier ha­ ben die liechtensteinischen Imkerinnen und Im­ ker das Kinderheim Gamander in Schaan mit Honig beschenkt. Unser Bild zeigt Horst Meier und Manfred Biedermann vom Liechtensteiner Imkervferein, die dem Heimleiter Alban Banzer die Honigspende überreichten. Eine Kinder­ gruppe aus Ungam freute sich riesig, dass nun ihr Frühstückstisch mit Honig versUsst wird. Am 8. Dezember fand in Planken die tradi­ tionelle Ambrosiusfeier statt. Der hl. Ambro­ sius ist der Patron der Bienenzüchter, er lebte im 4. Jahrhundbl'uncT war Bischof von Mai­ land. Wie die Legende erzählt, flog ein Bie­ nenschwarmin die Wiege des kleinen Ambro­ sius,als er schlief. Die Bienen liessen sich auf seinem Gesicht nieder und drangen sogar in seinen Mund ein, ganz so* als handle es sich um einen Bienenstock - ohne dem Kinde et­ was zuleide zu tun. Ambrosius wird deshalb meist /mit . dem Bienenkorb' dargestellt, als SymbolfUr Fleiss und Gelehrsamkeit. Ein würdiger Erntedankgottesdienst unter Mitgiestaltung eines- Männerquartetts eröffnete die Feier. Pfarrer Adriano Bürali wies auf die biblische Bedeutung des Honigs hin und dank­ te allen Irakerinnen und Imker für die Honig­ spende, die zur Jvlessfeier mitgebracht wurde. Die erfreuliche Anzahl von Uber SO Gläsern Liechtensteiner Bienenhonig wurde in, diesem Jahr; dem Kinderheim Gamander in Schaan übergeben. Im Dreischwesternhaus folgte an­ schliessend der gemütliche Teil. Herzlichen Dank der Gemeinde Planken für' den Xp6ro so- wie'allen, die den Liechtensteiner Imkervecein in diesem Jahr unterstützt haben. (PD) 
Sensibilisierung gelungen «Fachgruppe gegen Sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen» SCHAAN - Die »Fachgruppe ge­ gen Sexuellen Missbrauch von Kindern und lugendlichen» hat einen Tätigkeitsbericht Uber die vergangenen vier lehre heraus­ gebracht. Die Leiterin Monika Kind zieht eine positive Bilanz. k •Karins Frick 1999 hat die Regierung die «Fach­ gruppe Sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen» ins Le­ ben gerufen. 2001 trat diese dann erstmals an die Öffentlichkeit. «Die Fachgruppe 
dient sowohl als An­ laufstelle für Fachpersonen und -institutionen als auch für Betroffe­ ne und deren Umfeld», erklärt Monika Kind, Kinderpsychologin beim Amt für soziale Dienste. Be­ sonders wertvoll sei die gebündelte Erfahrung der Fachgruppe, welche sich aus einem interdisziplinären Gremium von zwei Frauen und zwei Männern aus den Bereichen Psychologie, Psychotherapie, Recht und Medizin zusammensetzt. Leitlinien herausgegeben In diesem Jahr hat sich die Fach­ gruppe vor allem mit der Entwick­ lung der «Leitlinien der fach­ lichen Zusammenarbeit» beschäf­ tigt, welche im Frühling versandt werden konnten. Die Leitlinien sol­ len dazu dienen, Betroffenen, bes­ ser als bisher, koordinierte Hilfe anzubieten: «Eine einheitliche Pra­ xis des Vorgehens bei Fällen von sexuellem Missbrauch ist die Vor­ aussetzung von erfolgreicher Kin- dcf&hutzarbcit», sagt/ die Psycho­ login. Das Echo«ii-ffositiv und vie­ le würden die Leitlinien als Hilfs­ mittel schätzen. Im kommenden Jahr wird wieder eine Fortbildung stattfinden, in der ein breiter Fachpcrsonenkreis aus 
Monika Kind, Kinderpsychologln unoütterin der Fachgruppe: «Wir wollen sensibilisieren, nicht dramatisieren.» verschiedenen Disziplinen weiter über das Thema diskutieren wird. «Unsere Weiterbildungen stossen jeweils auf grosses Interesse», be­ richtet Monika Kind.. Kein Trend feststellbar Im Tätigkeitsbericht findet sich auch eine Fallstatistik. «Diese stimmt aber mit der Kriminalstatis­ tik nicht überein», betont die Leite­ rin der Fachgruppe. Als Fall gerech­ net wird nämlich jeder, der 
sich Rat bei der Fachstelle geholt hat - auch wenn sich ein Verdacht in manchen Fällen nicht erhärten konnte. Ein Trend ist nicht feststellbar. Im Jahr 2004 gab es beispielsweise 12 Fälle, welche von der Fachgruppe bear­ beitet wurden> Das Alter der Betrof­fenen 
lag dabei zwischen 5 und 18 Jahren. Es gibt aber auch Fälle, in denen mehrere Kinder und Jugend­ liche betroffen sind. So gab es 2003 einen Fall mit einem Exhibitioni­ sten, bei dem 18 Opfer zwischen 5 und 17 Jahren involviert waren. Monika Kind motiviert, sich bei Verhaltensauffälligkeiten eines Kin­ des frühzeitig mit der Fachgruppe in Verbindung zu setzen. «Fachliche Unterstützung ist bei einer Ver­ dachtsabklärung äusserst wichtig», betont die Psychologin. Sensibilisieren statt dramatisieren «Ein Höhepunkt unserer Arbeit ist sicherlich, dass wir erreicht ha­ ben, dass bei Verhaltensauffällig-keiten 
von Kinder auch der sexuel­ le Missbrauch als eine der mög­ lichen Ursachen mitgedacht wird. Sexueller Missbrauch ist kein Ta- bu-Thema mehr in Liechtenstein», freut sich die Leiterin der Fachstel­ le. Das Ziel der Sensibilisierung sei erreicht worden. Dabei betont sie: «Wir wollen sensibilisieren, nicht dramatisieren.» In der Zukunft wird das Team neuen Themen gegenüberstehen: «Ein Thema, welches curopaweit die Fachwelt* beschäftigt und mit dem auch wir^fht Liechtenstein schon konfrontiert wurden, ist der sexuelle Missbrauch von Kindern durch Jugendliche», so Monika Kind. Nach wie vor gibt es in die­ sem Bereich also genug zu tun. Des einen Freud, des andern Leid Die Anschaffung eines Haustieres erfordert gründliche Abklärungen SCHAAN - Haustiere machen Freude. Trotzdem führen sie oft­ mals zu Diskussionen in Mehr­ familienhäusern - etwa wenn sich die Nachbarn über zu lau­ tes Gebell oder unangenehmen Geruch beschweren. Wer vor­ hat, ein Haustier an Weihnach­ ten zu schenken, sollte sich dies nicht nur wegen der Nach­ barn gut Uberlegen. »Karina Frtcf c Haustiere in Mehrfamilienhäusern können durchaus dazu Führen, dass der Haussegen schief hängt. Laut Gesetz ist das Halten von Haustie­ ren weder verboten noch bewilli- gungspflichtig. Trotzdem sehen die meisten 
Mietverträge eine solche Bewilligungspflicht vor, insbeson­ dere wenn es um grössere Tiere, sprich Hunde oder Katzen geht. Für Kleintiere wie Fische, Hamster oder Meerschweinchen braucht man aber meistens keine ausdrück­ liche Zustimmung des Vermieters. Dabei ist dessen Rolle oft schwie­ rig: Soll er Tiere erlauben, und da­ für Beschwerden seitens der ande­ ren Hausbewohner -wegen lautem Bellen, unangenehmen Geruch oder Verunreinigungen in Kauf nehmen? Oder soll er Tiere verbie­ ten und dabei Gefahr laufen, als tierfeindlich verschrien zu werden? «Wichtig ist bei Diskussionen stets die Einsicht, dass der Zorn 
in jede Wohnung.» Immerhin muss auch damit gerechnet werden, dass Tiere, so gut sie auch erzogen sind, Schäden anrichten können. Ein Grund mehr, sich die ausdrückliche Zustimmung des Vermieters einzu­ holen. Haustiere als Weihnachtsgeschenk Auf vielen Wunschzetteln stehen Haustiere ganz oben auf der Liste. Doch Vorsicht mit dem Erfüllen dieser Wünsche: Ein Weihnachts­ geschenk in Form eines Haustieres soll gut durchdacht sein. Schliess­ lich kann man es nicht einfach um­ tauschen. Gerade deshalb ist es wichtig, dass die ganze Familie, aber auch der Vermieter mit der An­ schaffung dieses «neuen Familien­ mitglieds» einverstanden ist. Armando Frlck ist der Meinung, dass eine schriftliche Bewilligung für Haustiere in Mietshäusern allfällige Diskussionen verhindern lähmte. sich nicht gegen die Tiere richtet, sondern gegen eine falsche Tierhal­ tung und somit gegen den Tierhal­ ter selber», weiss Armando Frick, Leiter der Abteilung Immobilien­ management, Conflda. Wenn ein Tier dann nachträglich wegge­ schafft werden müsse, falle das den 
Tierhaltern schwer und das könne oft zu persönlichen Konflikten füh­ ren. Eine schriftliche Bewilligung, welche nach eingeholten Erkundi­ gungen Uber die Art und Haltung des Tieres vergeben wird, hält Arm­ ando Frick für empfehlenswert, denn: «Nicht jedes Haustier passt > X
	        

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