Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

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MONTAG, 19. DEZEMBER 2005 ADVENT I Welchc langjährige mu­ sikalische Zusammenar­ beit sich gestern Liech­ tensteiner Musikfreunde anhören konnten. 3 BUTT 
I MIX Schneefälle in den Alpen: SLF warnt vor Lawinen VADUZ/BERN - Die Alpen versinken im Schnee (Bild Malbun): Vom östlichen Berner Oberland bis zum Säntis, im Gotthardgebiet und in Nordbünden fielen in den letzten zwei Tagen 60 bis l(X) Zentimeter Neuschnee. Ge­ bietsweise seien beträchtliche Schneemengen, gefallen, teilte das Eidg. Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) mit. In allen übrigen Gebieten nördlich des Alpenkammes habe es 30 bis 60 Zentimeter Neuschnee ge­ geben, südlich davon weniger als 20 Zenti­ meter. Wegen des Schneefalls gab es am Samstag in der ganzen Schweiz Verkehrsbe­ hinderungen. Besonders prekär war die Lage gemäss viasuisse in der Ostschweiz, am Al­ pennordkamm, im Zürcher Oberland und dem Zürichsec entlang. Wegen schneebe­ deckten Strassen gab es zahlreiche Unfälle, besonders in der Ostschweiz. Das SLF warn­ te vor Lawinen. In grossen Teilen der Alpen herrsche grosse Gefahr. Es seien viele spon­ tane mittlere, teilweise auch grosse Lawinen zu erwarten. (sda) ÎNHALT Wetter 2 Sport 
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ADVENT II Welchen Anklang das Adventskonzert der Chorgemeinschaft Mau­ ren in der Pfarrkirche gefunden hat. 5 
WIEDER FREI Wie es der Deutschen Susanne Osthoff nach dreiwöchiger Geisel­ haft im Irak gesund­ heitlich geht. 20 
TEILERFOLG Wie die Welthandels­ konferenz in Hong­ kong nach zähem Rin­ gen zu Ende gegangen ist 20 Vermittlungsangebot steht Tarmed-Streit könnte dank Regierung in den nächsten Tagen gelöst werden VADUZ - Im Streit zwischen Airte- kammer und Krankenkassenver­ band um die Einführung des Tarif­ systems Tarmed per Anfang 2006 hat das Ressort Gesundheit ein Vermittlungsangebot ausgearbei­ tet, das die vorgebrachten Anlie­ gen aufgreift und den Interessen der .Versicherten vollumfänglich Rechnung trägt Auf Basis dieses Angebotes, hat die Regierung ges­ tern eine Ärztevertiandlungsdele- gatton zu umgehenden Gesprä­ chen eingeladen. «Martin Fromnut t Bekanntlich sind die Verhandlun­ gen über die Tanned-Einführung aufgrund verschiedener Bedenken der Ärztekammer zunächst ge­ scheitert. Der Landtag hat am Frei­ tag die Tarmcd-Einführung mit grosser Mehrheit befürwortet und somit der Regierung grundsätzlich den Rücken gestärkt. Vermittlungsangebot unterbreitet Um Tarmed termingerecht ein­ führen zu können, hat sich die Re­ gierung unter Federführung des zu­ ständigen Regierungsrates Martin Meyer in vermittelnder Funktion eingeschaltet und ein Lösungsan­ gebot ausgearbeitet, mit welchem nun die Verhandlungen wieder auf­ genommen werden können. «Ich bin zuversichtlich, dass auf dieser Grundlage bereits in den kommen­ den Tagen eine Einigung möglich wird, da mit diesem Angebot die vorgebrachten Anliegen gelöst wer­ den können», erklärt Gesundheits­ minister Martin Meyer gestern auf Volksblatt-Anfrage. Damit schafft das Vermittlungs­ angebot den Rahmen für eine Lö­ sung, die sowohl den Interessen der Krankenkassen und der Ärzteschaft 
«Das Vermittlungsangebot bietet allen Beteiligten Hand, um i m Interesse der Versicherten schon bald gemeinsam zu einer Einigung zu gelangen»: Gesundheitsminister Martin Meyer. als vor allem auch der Versicherten gerecht wird. «Das Vermittlungsan­ gebot bietet allen Beteiligten Hand, um im Interesse der Versicherten schon bald gemeinsam zu einer Ei­ nigung zu gelangen», hält Regie­ rungsrat Meyer auf Anfrage fest. Im Zentrum des Vermittlungsan- gebotes der Regierung stehen die Festsetzung des Taxpunktwertes, die Neuregelung der Funktion des Ver­ trauensarztes zur Stärkung des Da­ ten- und Vertrauensschutzes, eine 
Lösung im Bereich des Praxisla­ bors/Notfalldienstes sowie die Fest­ legung der Abrechnungsmodalitäten. Deutlich höherer Taxpunktwert In der Festlegung des Taxpunkt­ wertes orientiert sich das Angebot der Regierung am Schweizer Mittelwert als Verhandlungsbasis. Zum Vergleich: Im Schweizer Mittel beträgt der Taxpunktwert 0.89 Franken; das ist deutlich höher als in der Nachbarschaft (0.78 
Franken in Graubünden, 0.84 Fran­ ken in der Ostschweiz). Um zudem im Zuge der Tarmed-Einführung den datenschutzrechtlichen Be­ stimmungen noch stärker Rech­ nung zu tragen, sieht das .Vermitt­ lungsangebot der Regierung eine Neuregelung des so genannten Ver­ trauensarztes vor. Kompromiss bei Praxislabors Weiters schafft das Vermittlungs­ angebot im Bereich der Praxisla­ bors die Grundlage für eine liech­ tensteinische Lösung, welche den spezifischen Begebenheiten des Landes gerecht wird. «Die Regie­ rung hat die vorgebrachten Anlie­ gen ernst genommen und umfas­ sende Abklärungen unternommen, um ein Angebot auszuarbeiten, das für alle Beteiligten eine gute und vor allenÄ faire Lösung darstellt», fügt Rf^pierungsrat Meyer an. Vertiandlungsdelegation benennen Um dieses Vermittlungsangebot, welches der Ärztekammer gestern Sonntag schriftlich übermittelt wurde, gemeinsam mit der Ärzte­ schaft diskutieren zu können, for­ dert die Regierung die Ärzteschaft auf, innert den nächsten zwei Tagen eine verhandlungsfähige Delega­ tion zu benennen, um noch diese Woche gemeinsame Gespräche zur Klärung der offenen Fragen zu füh­ ren. Auf diese Weise wird im Inte­ resse der Versicherten die Grundla­ ge für eine Beilegung des Turif- streits und die Gewährleistung der Rechtssicherheit im Gesundheits­ wesen geschaffen. «Die Regierung hofft, dass die Verhandlungspartner diese Chance nutzen und schon bald zu einer einvernehmlichen Lö­ sung gelangen», so Regierungsrat Meyer abschliessend. J I SDA-Fi D «Büx» im siebten Ski-Himmel Marco Büchel gewinnt Abfahrt in Groden - Exakt 12 Jahre nach Markus Foser GRODEN - Marco Büchel hat sich einen Lebenstraum erfüllt. Der 34-jährige Balzner feierte in Groden seinen ersten Weltcup- Sieg in der Abfahrt Exakt 12 Jahre zuvor war dies an gleicher Stelle Markus Foser gelungen. »Michail Banvanut l Knapp drei Jahre nach seinem Sieg im Weltcup-Supcr-G in Garmisch- Partenkirchen stieg Marco Büchel am Samstag in Groden erstmals in einer Abfahrt zuoberst aufs Podest. Der 34-jährige Balzner gewann auf der verkürzten Saslong 0,02 Se­ kunden vor dem Österreicher Mi­ chael Walchhofer und 0,20 vor Erik Guay aus Kanada. 
Bravo! 12 Jahre nach Markus Foser gewann auch Marco Büchel In Brüden. 
«Das sind ganz extreme Gefüh­ le», war Büchel, deirden 56. Welt­ cup-Erfolg für 
Liechtenstein reali­ sierte, nach seinem Triumph zu Tränen gerührt, «denn die Abfahrt ist die Königsdisziplin, das ist ech­ ter Männersport.» Mit seinen 34 Jahren avancierte Büchel zum drittältesten Abfahrts­ sieger der Geschichte. Nur Leon­ hard Stock und Stephan Eberharter gewannen in einem noch höheren Alter Abfahrtsrennen. Glück im Unglück hatte «Büx» gestern beim Weltcup-Riesensla­ lom in Alta Badia, als er knapp vor der zweiten Zwischenzeit von der Gran-Risa-Piste ins Fangnetz abge­ worfen wurde, zum Glück aber un­ verletzt blieb. 
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