Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAQ, 17.. DEZEMBER 2005 
S3SI INLAND 6 NACHRICHTEN Frontalkollision zweier Personenwagen VADUZ - Am Freitag um ca. 12.50 Uhr fuhr der Lenker eines Personenwagens mit seinem Fahrzeug auf der Landstrasse in Vaduz Rich­ tung Schaan. Zeitgleich fufir die LenKerih ei­ nes Mazdas in die Gegenrichtung. Aufgrund unterschiedlicher Aussagen ist nicht ab­ schliessend nachvollziehbar, wieso die beiden Fahrzeuge kollidierten. Fest steht, dass die Lenkerin des Mazdas mit ihrem Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn geriet. Sie erlitt aufgrund des Unfalles Riss- und Quetschwunden. An den Fahrzeugen entstand Totalschaden. Die Landespolizei bittet Personen, welche sach­ dienliche Hinweise zum Unfaflhergang lie­ fern können, sich unter der Nummer 00423/ 236 71 11 zu meldeix" (lpfl) 
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Energie aus Sonne fördern Solargenossenschaft für die Förderung der Stromproduktion aus erneuerbarer Energie Dreidimensionales Gestalten mit Holz I SCHAAN - Die Teilnehmenden beherrschen ' nach diesem Kurs die Gruridtechnik des j 
Schnitzens und den Umgang mit den entspre- ; chenden Werkzeugen. Am ersten Abend wird 1 abgeklärt, was an diesem und den folgenden j 
Abenden gearbeitet und realisiert werden I kann. Die Teilnehmenden erhalten eine Ein- ! führung in die Grundtechnik des Schnitzens ; und erlernen den Umgang mit verschiedenen* | Werkzeugen. Sie haben Gelegenheit Ge- i 
brauchsgegenstände oder Objekte ganz nach i 
der eigenen Fantasie zu gestalten. Die Kurs- | leiterin, Agatha Sele, ist Holzbildhauerin und ; leitet Kurse im GZ-Resch und in der 
Migros- I' Kiubschule. Der Kurs 
106 beginnt am I Dienstag, 10. Januar um 19 Uhr im Gemein- i schaftszentrum Resch in Schaan. Anmeldung j und Auskunft bei der Erwachsenenbildung i 
Stein-Egerta jn Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail  info@stein-egerta.li . (PD) IMPRESSUM Hcnosgttxr. Pressevercin Liechtensteiner Volksblatt Geschiftslritung Vertat: Dani Sigel. Mariin Frömmelt Cbcfredaktor Martin Frömmelt Str. ChrfraUktor; Peter Kiodle ProdnktioosfcHer: Klaus Temcnl Redaktion: • , Politik: Martin Frömmelt. Peter Kindle Inland: Lucas Ebner, Tamara Frommelt. Manin Risch Wirtschaft: Kornelia Pfeiffer (Leiterin Wirtschaft) Kutan ArooLöfller Sport: Heinz Zöchbaoer (Leiter Sport). Robert Btüstle, Stefan Leithen 
1. Michael Benvenuti Technhdi«- RedaktioMdienst: Karin Hassler, Waller Nigg (freier Mitarbeiter) Fotojaonuribten: Paul Trammer, Maurice Shourot, Arno Metiibuijer Leiter sofa-RnUktkw: Mario Hceb E-Mafl-RcdaUoa:  redaktion@volksblan.li   RtdaktiomwkreUriaf: Martina Düsel-Biedenrann (Tel. +423 237 51 61) Layout: Klaus Tement, Fritz Gaucr, Anja Lotzer. JQrgen Walser Marketiii{/V(riutif: Giulio Cancedda (Leitung). Nadia Freuler. Gilbert Wohlwend Schweiz: Karin Thriler Immrtntaanahmc/Empfang: Natalie Schldler (Leitung), Antonia Corrado; Tel. +423 237 51 51 Fax: +423 237 51 66. ISDN: +423 237 51 09 E-MaQ-Inserateverkauf:  inscrate@volhblalt.il Abonoaiteadleut: Susanne Heidi. Tel.+423 237 51 41. AMWcfltla Veriagddtuni: Michile Ehlen E-MaB-Abottn»alton|: abodvoibbUtt.li AdltMe «M Redaktion und Vertat: FL-9494 Schaan, ZoOstnite 13, Telefon: +423 237 51 51 1fcMalU*icttoa/Vcria|: Tel +423 237 51 
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SCHAAN - Nebst den statuari­ schen Beschatten hat die Solar­ genossenschaft Liechtenstein anlässlich der Jahresversamm­ lung auch ein Positionspapier präsentiert in dem sie Ihre Vor­ stellungen für die Förderung der Stromproduktion aus emeu- erbarer Energie vorstellte. • Karin 
Hatslar Am 10. November führten Vertreter der Solargenossenschaft ein Ge­ spräch mit Regierungschef-Stell­ vertreter Klaus Tschütscher und Karl-Heinz Oehri vom Amt für Volkswirtschaft. «Die Solargenos­ senschaft ist der Ansicht, dass in Liechtenstein die Zeit gekommen ist, das vorteilhafte <Mindestpreis- modell EEG> zu lancieren», so Mi­ chael Goop, Vorstandsmitglied der Solargenossenschaft. «Ein Wechsel zu diesem erfolgreichen Modell wäre problemlos, schnell und ein­ fach durchzuführen», so Goop wei­ ter. Im Gespräch versuchten die Vertreter der Solargenossenschaft, 
Dieses Bild von der Sonne, zur Verfügung gestellt von der NASA, zeigt auf elndrückliche Art und Weise, wie viel Energie die Sonne abstrahlt. DIE IDEE Das Mtnaestpreamooen Bei der Einführung des «Min­ destpreismodells EEG» könnte der Gesetzgeber die Stromnetz-, betreiber verpflichten; sämt­ lichen Strom aus erneuerbaren Energien gemäss vom Gesetzge­ ber festgelegten Ansätzen zu ver-' guten und dies Uber 20 Jahre. Die Zeitdauer 'ist eine wesentliche Voraussetzung; yfenneine private Anlage mit Kosten von 35 000 bis. 50 000 Franken finanziell' vemUnftig und verlässlich abge- deckt sein soll. Das Modell hätte' den Vorteil, dass kein Griff in die Steuerkasse 
erfolgen tniisste. sondern die emeuerbaren Ener­ gien direkt von den Stromnetzbe- treibem 
Uber die Strombezieher bezahlt würden. Die Mehrkosten fiir den Einzelnen würden je nach Stromverbrauch zwischen 5 und 10 Franken im Jahr liegen. Ein geringer Aufwand, der für die er- neuerbaren Energien einen gros­ sen Aufschwung bringen würde. 
Regierungsrat Tschütscher davon zu überzeugen. Die Petition Im Jahr 1994 lancierte die Solar­ genossenschaft eine Petition für ei­ ne kostcngerechtc Vergütung von Solarstrom. Innert kurzer Zeit hat­ ten 1000 Personen die Petition unterschrieben. Der Landtag hat diese Petition damals allgemein sehr positiv zur Kenntnis genom­ men, keine Gegenposition einge­ bracht und einstimmig an die Re­ gierung überwiesen. Ende 1996 trat das neue Energicspargcsetz in Kraft,.Dem Wunsch der Petitionüre sowie der Solargenossenschaft nach finanzieller Förderung der So­ larstromproduktion (auch Solar­ wärme) wurde beachtet, jedoch nicht der Wunsch nach einer kos- tengercchtcn Vergütung für Solar­ strom. Antellsmässige Verteilung der Kosten Gemäss dem geltenden Energie­ spargesetz wird derzeit nicht der produzierte Strom kostengcrccht vergütet, sondern es wird ein Bei­ trag in Form einer Dircktzahlung 
an die Erstellungskosten ausgerich­ tet. Die beiden recht unterschied­ lichen Fördersystcme «Mindest- preismodell EEG» bzw. «Direkt- zahlungcn an die Anlagenkostcn» wurden in Liechtenstein in ihrer ganzen Tragweite kaum diskutiert. Beim Vergleich der beiden Förder­ methoden müsse jedoch beachtet werden, dass die kostcngerechtc Vergütung den Staatshaushalt nicht belasten würde. Die Förderung der Stromproduk- tion aus emeuerbaren Energien würde über den politischen Weg auf alle Strombezüger anteilsmäs- sig umgelegt, was den heutigen An­ forderungen der Politik «Verursa­ cherprinzip und Transparenz» voll- umlanglich entsprechen würde. Der in Liechtenstein gewählte Weg über Direktzahlungen' sowie dem Solarstromeinkauf der LKW führte dazu, dass die Gestehungs­ kosten eines Solarstromproduzen­ ten je nach Standortgemeinde zwi­ schen ca. 40 bis 80 Rappen pro Ki­ lowattstunde über dem durch­ schnittlichen LKW-,Stromverkaufs­ preis lagen. ' Für die Solargenossenschaft war dieser Zustand nicht befriedigend. 
konnte doch kaum jemand zum Bau einer Anlage motiviert werden. Im 
Rahmen eines Impulsprogram- mes konnte die Solargenossen­ schaft dennoch 13 private Anlagen realisieren, die über einen Fonds fi­ nanziert wurden. Vielen Interessen­ ten musslc dennoch abgesagt wer­ den. Die Zeit ist reif Ein Blick ins benachbarte Aus­ land zeige, dass in denjenigen Re­ gionen. in denen gemäss dem «Mindestpreismodell EEG» geför­ dert wird, wesentlich mehr Photo- voltaikanlagcn realisiert werden. Für die Solargenossenschaft ist nun die Zeit gekommen, um auf die Auswirkungen der beiden recht unterschiedlichen Fördermodelle aufmerksam zu machen. Einerseit um den Petitionären zu erklären, dass man damals mit der Unterschrift unter die Petition nicht auf ein «falsches Pferd» gesetz Hat. Andererseits um die Politiker und Politikerinnen dahingehend zu orientieren, dass der Zeitpunkt für eine Novellierung des Energiespar­ gesetzes im Sinne des «Mindcsl- preismodells EEG» gekommen ist. Massnahmen gegen mögliche Pandemie Die Koordinationsgruppe «Gesundheit und Grippepandemie» informiert VADUZ - Die Situation der Vo­ gelgrippe Ist In Bezug auf die Gefahrdung der öffentlichen Ge­ sundheit seit 
Ende 2003 unver­ ändert geblieben. Das H5N1-Vi­ rus wird vereinzelt vom Tier auf den Menschen Ubertragen und führt zu einzelnen Krankheits­ fällen. Diese sind zwar insgesamt selten, treten aber weiterhin auf. Bisher waren ca. 130 Personen betroffen, wovon rund die Hälfte verstarb. Die Vogelgrippe ist bisher nicht direkt von Mensch zu Mensch übertrag­ bar. Allgemeine Massnahmen Infektionskrankheiten beim Menschen und Tier werden stän­ dig überwacht, insbesondere bei Wildvögeln. Die vom Schweizeri­ schen Bundesamt für Gesundheit (BAG) ausgearbeiteten Empfeh­ lungen zum Vorgehen bei einem Vogelgrippe-Verdachtsfall wurden mit den liechtensteinischen Be­ sonderheiten ergänzt. Alle Arzt­ praxen in Liechtenstein und das 
Landesspital wurden entsprechend •informiert. Antivirale Medikamente Per Ende 2005 werden die Tami- flu®-Reserven den von der Weltge­ sundheitsorganisation (WHO) ge­ forderten Lagerbestand erreicht ha­ ben, Im Falle einer zukünftigen Pandemie können alle Erkrankten in Liechtenstein genau so wie in der Schweiz behandelt und das Me­ dizinalpersonal vorbeugend ge­ schützt werden. Während der Grip­ pepandemie von 1918 erkrankten während der ersten von drei Krank­ heitswellen ein Viertel der Weltbe­ völkerung. Dieses Szenario wird als schlimmstmöglicher Fall für den Menschen angenommen und dient als Referenz für die WHO und diejenigen Länder, welche eine Medikamentenreserve 
anlegen. Es ist davon auszugehen, dass diese Medikamentenreserven ausreichen, um 
in der ersten Welle der Grip­ pepandemie alle erkrankten Perso­ nen zu behandeln. Ein entsprechen­ des Verteilungskonzept, das die Versorgung von Erkrankten mit Ta­miflu® 
sicherstellen soll, wird zur­ zeit in Zusammenarbeit mjLden zu­ ständigen Bundesbehörden sb^ie mit den kantonalen Gesundheitsbe­ hörden ausgearbeitet. Dabei geht es um die Definition der Verteilkanäle und die Kontrolle und Steuerung der Lagerbestände. Mit dieser zeit­ gerechten Lösung der Logistikfra­ ge wird einer unkontrollierten Ver­ teilung der MedikamentenVeserven an alle Haushalte vorgebeugt. Pandemie-Impfstoff Es bleibt ungewiss, ob und wann das nächste Pandemievirus entste­ hen wird. Unabhängig davon ist es notwendig, für eine mögliche zwei­ te Pandemiewelle über einen wirk­ samen und sicheren Impfstoff für die gesamte Bevölkerung zu verfü­ gen. Die Schweizer Behörden ar­ beiten daran, die vorhandenen na­ tionalen und internationalen Ver­ sorgungsmöglichkeiten auszuson- dieren und für die Schweiz die am besten geeignete Lösung zu finden. Liechtenstein steht in dieser Frage in engem Kontakt zum BAG und wird sich bezüglich einer autono­men 
Impfstoffbeschaffung an das Schweizer Vorgehen anschlicssen. Pandemieplanung Die Koordinationsgruppe «Ge­ sundheit und Grippepandemie» ar­ beitet "Bei der Erstellung des Liech­ tensteinischen Pandemieplanes eng mit dem BAG und den Schweizer Kantonen zusammen. Als Grundla­ ge für die Erarbeitung des Liechten­ steinischen Pandemieplanes dienen die Empfehlungen der WHO und der Bericht der Arbeitsgruppe In­ fluenza zur «Infiuenzapandemie: Analyse und Empfehlungen für die Schweiz» (Schweizer Pandemie- plan). Diese liefern ein Grundgerüst zur Festlegung der strategischen Ziele auf nationaler Ebene und zei­ gen die daraus abzuleitenden Mass­ nahmen auf. Der WHO-Pandemie- plan trägt massgeblich dazu bei, die Vielzahl der zu bewältigenden Fra­ gen und Aufgaben zeitlich einzu­ ordnen und ermöglicht somit ein schrittweises und phasengerechtes Vorgehen. Weitere Informationen sind im Internet unter: www. agd.llv.li zu finden. (pafl)
	        

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