Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 17. DEZEMBER 2005 
VOLKS BLATT 
INLAND 
4 PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gute und Gottes Segen. » Heute Samstag Rosa 
SCHINDLER, Im Kresta 25, Schaan, zum 82. Geburtstag Morgen Sonntag Theresia 
JEHLE, Zollstr. 68, Schaan, zum 84. Geburtstag Dienstjubiläum f cir 
dartin 
NÄGELE aus Triesen kann heute auf ne 20-jährige Mitarbeit bei der Firma Ernst Vogt AG in Balzers zurückblicken. Er arbeitet dort als leitender Haustechnikplaner, Fach­ richtung Heizung. Die Familie Vogt und alle Mitarbeiter gratulieren Martin Nägele zu die­ sem Jubiläum, wobei sich das Volksblatt mit den besten Wünschen gerne anschliesst. ARZTE IM 
DIENST Notfalldienst 8.00 - 8.00 Uhr Samstag Dr. Gernot Singer, Mauren Sonntag Dr. Christoph Wanger, Schaan KONZERT Weihnachtskonzert des Traclttenchors VADUZ - Der Trachtenchor Vaduz lädt herz­ lich zum letzten Konzert in seinem Jubi­ läumsjahr ein. Das Weihnachtskonzcrt findet morgen Sonntag, den 18. Dezember um 17 Uhr in der Pfarrkirche zu St. Florin in 
Vaduz statt. Mit dem ulpenländischcn 
Weihnuchts- konzert, unter der Mitwirkung der Jugend­ harmoniemusik Vaduz, beschliesst der Trach­ tenchor sein abwechslungsreiches Jubi­ läumsjahr zu seinem 50-jährigen Bestehen. Freunde des Chorgesangs kommen voll auf ihre Kosten. (PD) 
Goethe im Mittelpunkt Neunter Band der Schriften aus dem LG vorgestellt VADUZ - Nicht ohne Stolz durfte Josef Biedermann am Donners­ tag den neunten Band der Schriften aus dem Liechtenstei­ nischen Gymnasium präsentie­ ren. Darin enthalten sind die Aufsätze «Goethe am Liechten­ steinischen Gymnasium» von Victor Sialm und «Der geogra­ phische Mittelpunkt Liechten­ steins» von Georg Schierscher. »Karina Fric k Rektor Josef Biedermann begrüsste die Anwesenden und betonte, dass er sich sehr freue diese Arbeiten in der Schriftenreihe des Liechtenstei­ nischen Gymnasiums publizieren zu dürfen. Sowohl Victor Sialm als auch Georg Schierscher sind viele Jahre am LG als Lehrer und Fach­ vorstände tätig gewesen. «Sie ha­ ben den Geist und die Entwicklung unserer Schule entscheidend ge­ prägt», so Josef Biedermann.. Im ersten Teil der LG-Schriften finden sich Victor Sialms 1999 
ver-Die 
baiden Autoren Georg Schierscher (links) und Victor Sialm signieren den neunten Band der LG-Schriften. fasste Ausführungen zu «Goethe am Liechtensteinischen Gymna­ sium». Darin beschreibt er die Be­ deutung Goethes und seinem dich­ terischen Schaffen. Kritisch be­ trachtet er ausserdem die aktuelle Situation am Liechtensteinischen 
Gymnasium und wehrt sich gegen die Entwicklung von einem literar­ historischen Gymnasium zu einer ausbildungsbetonten Maturitäts- schule. «Goethe hatte immer ein zwie­ spältiges Verhältnis zur Mathema­tik», 
erzählt Georg Schierscher. Es freue ihn sehr, dass zwei so unter­ schiedliche Aufsätze im selben Buch veröffentlicht würden, auch weil Victor Sialm für ihn zu den äl­ testen und besten Lehrkollegen ge­ höre. Grundlage für Schierschers Auf­ satz ist ein Projekt, welches er zum «Weltjahr 2000 der Mathematik» startete und dessen Ziel es war, den geographischen Mittelpunkt Liech­ tensteins zu bestimmen. In den LG- Schriften ist nun der Weg des Pro­ jektes von der Idee bis hin zur Ein­ weihung des Findlings in der Alp Bargälla in Triesenberg dokumen­ tiert. Nach der Vorstellung der Schrif­ ten bot das Gymnasium den Besu­ chern einen Apero an. Ausserdem konnte man sich sein Buch von den Autoren persönlich signieren lassen. Die Publikation kann zu einem Unkostenbeitrag von 10 Franken im Sekreteriat des Liechtensteini­ schen Gymnasiums bezogen wer­ den. 373 '40 30 i i 232 77 22 j 
Wo geht's hier bitte zum Paradies? Christa Tauern - die Autorin, Journalistin und Radiomacherin feiert TRIESEN - Sie liebt das Leben, ist voller Witz und Ironie und wenn es hart auf hart geht, durchwegs auch streitbar. Die Rede ist von Christa Tauern, die, man kann es kaum glauben, morgen Sonntag ihren 80. Ge­ burtstag feiert. »Umla Schlagt ! 
r wgend ftehCüßl «Unter ständig blauem Himmel sehnt man sich nach Wolken, Küh­ le und Schatten und wenn der Win­ ter da ist, erscheint einem warmer Sonnenschein als Inbegriff des Glücks», so Schreibt Christa Tauern im Epilog ihres Buches «Wo geht's hier bitte zum Paradies». Nach über 80 (XX) Seemeilen im Atlantik, an der Nordküste Afrikas und im Mittelmeer blieb die über Nacht zur Skippersfrau gewordene Mutter von sechs Kindern nüchtern der Realität verbunden: «Ich habe das Paradies gesichtet und dann doch auf später verschoben.» Bekannte Stimme An einem spätherbstlichcn Nach­ mittag treffe ich Christa Tauern an der St. Wolfgangstrasse 20. Es muss eine Tochter der Jubilarin sein, denke ich, als die Tür von ci-haflH-iBick 
geöffnet wird. Zwei Hunde stürmen an ihr vorbei, vcr§ anstalten ein temperamentvolles, freundliches Begrüssungszeremo- niell. «Zurück», fordert eine be­ stimmte Stimme die quirligen weissen Wollknäuel auf. Die Stim­ me ist mir bekannt, Christa Tauern steht vor mir. Kindheit - Jugendzeit «Wenn nachts die Sirenen heul­ ten, hechtete ich schon beim ersten Ton aus dem Bett, stieg in die bereit gelegten Klamotten, griff schlaf­ trunken nach einem Köfferchen, das mit den nötigsten Sachen ge­ packt war und folgte meiner Mutter in den Keller.» Es sind Erinnerun­ gen von Christa Tauern an ihre Ju­ gendzeit. Sie wurde 1925,in Mag­ deburg geboren und erlebte, wie sie sagt, den Wechsel von Mainas hüb­ schen Kleidchen zur Jungmädchen- uniform als etwas Selbstverständli­ ches: «Dies passierte im Dritten Reich allen Zehnjährigen.» Als Christa Tauern 14 wurde, brach der Zweite Weltkrieg aus. Ihre darauf folgenden Jugendjahre waren ge­ prägt durch die Kriegswirren, durch Flucht, Hunger und Hoff­ nung. 
Morgen feiert Christa Tauern ihren 80. Geburtstag, wozu wir ihr herr­ lich gratulieren. Die Heirat mit Dankmar Tauern und die Geburt ihrer sechs Kinder - später kamen fünf Enkelkinder da­ zu - prägten das weitere Leben von Christa Tauern. Lebensfroh und mit offenem Blick geht sie bis heute die immer wieder neuen Lebenssitua­ tionen an. So auch damals, als Ehe­ mann Dankmar als Physiker ein Ar­ beitsangebot in Liechtenstein be­ kam. «In einem klitzekleinen Auto 
kam die ganze Familie i960 in Triesenberg an», so Christa Tauern. Auf hoher See Jahre später, als Ehemann Dank­ mar beschliesst seine Jugendträume zu verwirklichen und mit einer Se­ geljacht die Weltmeere zu durch­ kreuzen, wird Christa Tauern zur Skippersfrau. Humorvoll und le­ bensnah beschreibt sie diesen Le­ bensabschnitt in der kürzlich er­ schienen Zweitauflage des Buches «Wo geht's hier bitte zum Paradies?». Mitten im Leben Christa Tauern, die sich heute en­ gagiert im Bereich der Alterspolitik einsetzt, ist in Liechtenstein vor al­ lem als Korrespondentin und Ra- dio-L-Moderatorin bekannt. Den 80. Geburtstag erachtet sie nicht als einen Meilenstein, über den sie hin­ weg krabbeln müsste: «Es ist für mich ein Tag wie jeder andere.» Und sie ergänzt, während ihre Au­ gen schalkhaft blinzeln, «ich werde die Gelegenheit natürlich nutzen, mit meiner Familie und mit Freun­ den zu feiern.» Christa Tauern, wir wünschen Ih­ nen ein schönes Geburtstagsfest so­ wie viel Glück, Gesundheit und Le­ bensfreude für die Zukunft. ANZEIGE Am 18. Dezember in Mels, 12-17 Uhr: SONNTAG OFFEN! 7% + Pfister  t ,c* kt Card 
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