MONTAG, 12. DEZEMBER 2005 BLATT 
UNLAND 
3 NACHRICHTEN Zusammenarbeit zwischen den Justizbehörden BENDERN - Die Bundesministerin für Jus­ tiz der Republik Österreich, Mag. Karin Gas­ tinger, spricht heute Montagabend, 17 Uhr, im Kapitelsaal des alten Pfarrhauses in Ben­ dern zur bewährten und langjährigen Zu­ sammenarbeit zwischen Österreich und Liechtenstein im Bereich der Justiz. Die Jus- tizministerin übt ihr Amt seit dem 25. Juni 2004 aus und weilt heute zu einem offiziellen Besuch in Liechtenstein. Der Eintritt ist frei. (PD) Weihnachtliches Konzert mit Musikschülern ESCHEN - Am kommenden Mittwoch, den 14. Dezember, findet im Musikschulzentrum Unterland in Eschen ein weihnachtliches Konzert mit Musikschulerinnen und Musik­ schülern der Liechtensteinischen Musikschu­ le statt. Das Konzert wird vorwiegend von Schülern der Klassen Regine Wischuf, Quer­ flöte, Alexander Matt, Klavier, Imelda Bie­ dermann, Violine, und Kurt Gstöhl, Gitarre, gestaltet. Die vier engagierten Lehrerinnen und Lehrer veranstalten schon seit einigen Jahren gemeinsame Konzerte mit ihren Schü­ lern, wobei immer wieder interessante und abwechslungsreiche Konzertprogramme ent­ stehen. Ein wichtiges Ziel ist es dabei auch, das Miteinander der Jugendlichen zu fördern. Das bevorstehende Konzert steht ganz im Zeichen der Weihnachtszeit. Mitwirkende und Lehrer laden Sie hiermit herzlich zu die­ sem Anlass ein, bei welchem Klavier, Streich­ instrumente, Querflöten, Gitarren, Harfe und Gesang zu hören sein werden! Beginn ist um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. (PD) 
Vorweihnachtliche Stimmung «Aktives Alter» Schaan lud Seniorinnen und Senioren zur Adventsfeier ein FBP MAUREN Weihnachtsfeier für Seniorinnen und Senioren; MAUREN - Am kommenden Freitag, den 16. Dezember, um 19.30 Uhr findet im Kindergar­ ten Wegaclcer eine Weihnachtsfeier für die Se­ niorinnen und Senioren der FBP Mauren- Schaanwald statt, zu welcher wir euch alle recht herzliche einladen. Für Speis und Trank sowie weihnachtliche Musik und Unterhal­ tung ist bestens gesorgt Wir freuen uns auf zahlreichen Besuch. FBP-Ortsgruppe Mauren-Schaanwald 
SCHAAN - Einer angenehmen Tradition folgend, organisiert« die Gruppe «Aktives Atter» mit Martin Walser am Sonntag ei­ nen besinnlichen und unterhalt­ samen Advantsnactimittag. • Eva Sana Bewundernd konnten die etwa 200 Gäste aus Schaan und Plan­ ken, die den Weg in den Rathaus­ saal fanden, auf den in eine Lich­ terkette gehüllten etwa fünf Meter grossen Weihnachtsbaum blicken. Martin Walser begrüsste die zahl­ reichen Gäste und meinte, dass der Grundgedanke der Einladung das Zusammenkommen vor Weihnachten sei, es solle niemand alleine sein. Er bedankte sich bei Evi Kunkel und Miranda Nigg für die schöne Dekoration. Der prachtvolle Baum, der Duft des Tannengrüns und die Kerzen auf den liebevoll gedeckten Tischen schufen eine familiäre Atmosphä­ re und verbreiteten eine angeneh­ me Vorweihnachtsstimmung. Die Gruppe «Aktives Alter» Schaan gestaltete den Nachmittag organisa­ torisch und stellte ein kleines Pro­ gramm zusammen. Alte Fotos aus dem Gemeindearchiv, auf eine Leinwand projiziert, zeugten von den dörflichen Veränderungen in Schaan. Spannend, was die alten Bewohner über die Häuser zu be­ richten wussten und manch einer 
GemfitUche Stunden verbrachten die Seniorinnen und Senioren von Schaan und Ranken Im Ratfiaussaal. kannte sogar noch die Hausnum­ mern der zum Teil abgerissenen Häuser. Weihnachten einst und heute Unter der Leitung von Carinne Retuga sangen 70 Kinder des Resch-Chörles vier fröhliche Weihnachtslieder, die für diesen Anlass einstudiert wurden. Katja Langenbahn-Schremser las die Weihnachtsgeschichte von Hans Christian Andersen «Das kleine Mädchen mit den Schwefelhöl­ zern». Da kamen bei manchen 
Anwesenden Erinnerungen aus der Kindheit hoch. Vorsteher Daniel Hilti Hess sich nicht nehmen, an die Gäste ein paar Worte zu richten. Er ging auf die heutigen Bedürfnisse der älteren Menschen ein, welche durch ihre höhere Lebensqualität anders als früher sei. In der Schaaner Altersar­ beit hat sich in den letzten Jahren viel getan. Die Altersbetreuung und die Krankenpflege zu Hause funk­ tionieren dank der gut organisierten Familienhilfe. In der stationären Pflege kann die Gemeinde mit der 
Inbetriebnahme des Hauses St. Laurentius ein Wohnheim mit einer familiären Betreuung anbieten. Schwerpunkt der Gemeinde in den nächsten Jahren werden die neuen Wohnformen im Alter sein. Er rief die Menschen auf, sich zurückzu- besinnen, was Advent bedeute, nämlich Zuwendung und Erleben von Gemeinschaft. Pfarrer Florian Hasler sprach besinnliche Worte zum Advent. Mit einem Zvieri und gemeinsamem Singen von Advents­ liedern ging der schöne Nachmittag zu Ende. «Magglinger-Tag» im Zeichen der Euro Regierungschef-Stellvertreter Klaus Tschütscher vertrat Liechtenstein VADUZ - Regierungschef-Stell­ vertreter Klaus Tschütscher nahm am vergangenen Freitag­ abend auf Einladung des schweizerischen Bundespräsi­ denten Samuel Schmid In seiner Funktion als Sportminister am 7. «Magglinger-Tag» beim Bundes­ amt für Sport (BASPO) teil. An dieser zur Tradition geworde­ nen Veranstaltung treffen sich jähr­ lich über 400 Gäste, um sich über aktuelle sportpolitische Themen auszutauschen. Zum Publikum des Magglinger-Tages gehören Füh­ rungsverantwortliche des Schwei­ zer Sports (Ausbildung, Verbände, Verwaltung, Kantone, Gemeinden, Wissenschaft) ebenso wie Vertrete- rinnnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Armee. Der liech­ tensteinische Sportminister ist als persönlicher Gast ebenfalls zum Magglinger-Tag geladen. Bundespräsident Samuel Schmid, Vorsteher des Departe­ ments für Verteidigung, Bevölke­ rungsschutz und Sport, liess in sei­ ner Eröffnungsansprache zunächst 
das Internationale Jahr des Sports und der Sporterziehung 2005 Re­ vue passieren und plädierte für Nachhaltigkeit der dabei angeses­ senen Projekte. Bundesrat Schmid präsentierte sodann der versammel­ ten 
«Sportgemeinde» seine sport­ politischen Ziele für das Jahr 2006. Der neue BASPO-Direktor Matthi­ as Remund informierte in seinem Referat über die verschiedenen Be­ reiche der Sportförderung in der Schweiz. Im Mittelpunkt des «Magglinger- Tages 2005» stand die Ausrichtung der Fussball Uefa-Euro 2008 durch die beiden Nachbarländer Schweiz und Österreich. Sowohl Bundes­ präsident Schmid als auch Bernard Challandes als Vertreter des Schweizerischen Fussballverban­ des unterstrichen die Bedeutung dieses Ereignisses und sehen die Euro 2008 als Chance für die Schweiz und für den Schweizer Fussball. Denn rein an den Zahlen gemessen, wird die Uefa-Euro 2008 das zweitgrösste Sportereig­ nis der Welt sein. In der Schweiz werden 15 der insgesamt 31 Spiele 
stattfinden. Dabei werden über 1 Mio. Besucherinnen und Besucher erwartet. Über 8 Milliarden Leute werden die Spiele in 200 Ländern der Welt mitverfolgen können; das sind über 2700 Stunden TV-Berich- terstattung. In einem Podiumsgespräch äus­ serten sich verschiedene Politiker und Sportpersönlichkeiten aus der Schweiz ebenfalls zum wichtigen Ereignis der Uefa-Euro 2008. Da­ bei wurden insbesondere auch die finanziellen Aspekte der öffent­ lichen Hand sowie sicherheitspoli­ tische Fragen eingehend erörtert. Regierungschef-Stellvertreter Klaus Tschütscher nutzte die Gele­ genheit des Magglinger-Tages, um verschiedensten Persönlichkeiten aus der «Sportgemeinde Schweiz» zu begegnen, persönliche Kontakte zu pflegen und zu festigen. So unterhielt sich Regierungschef- Stellvertreter Tschütscher mit Bundespräsident Samuel Schmid unter anderem über die politische Bedeutung der Euro 2008 und gra­ tulierte dem designierten Präsiden­ ten von Swiss Olympic Jörg Schild 
zu seiner neuen Aufgabe. Mit Christian Mutschier, dem Turnierdirektor der Schweiz Euro 2008 SA., diskutierte Regierungs­ chef-Stellvertreter Klaus Tschüt­ scher vor allem organisatorische Belange rund um die Ausrichtung der Euro 2008. «Die Euro 2008 findet quasi vor unserer Haustür, in zwei befreundeten Ländern Liech­ tensteins statt. Ich habe Herrn Mutschier - wie ich dies auch schon Bundespräsident Samuel Schmid und dem Uefa Generaldi­ rektor Lars-Christer Olsson anläss­ lich seines Besuches im September gegenüber getan habe - mitgeteilt, dass ich mir eine Integration Liech­ tensteins in die Rahmenaktivitäten zur Euro 2008 vorstellen könne und eine solche sehr begrüssen wUrde, dies unter Berücksichtigung der Grössenverträglichkeit und der vor­ handenen Infrastruktur. Herr Mutschier hat eine Einladung zu ei­ nem Besuch im nächsten Jahr in Liechtenstein mUndlich bereits an­ genommen», so Regierungschef- Stellvertreter Klaus Tschütscher. (pafl)