Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 10. DEZEMBER 2005 BUIR! UNLAND 
9 UNTERHALTUNG Weihnachtliches Konzert mit Musikschülern ESCHEN — Am kommenden Mittwoch, den I4. Dezember findet im Musikschulzentrum Unterland in Eschen ein weihnachtliches Konzert mit Mu- sikschülerinnen und Musikschü­ lern der Liechten­ steinischen 
Mu­ sikschule statt. Das Konzert wird vorwiegend von Schülern der Klassen Regine Wischuf, Quer­ flöte, Alexander Matt, Klavier, Imelda Biedermann, Violine, und Kurt Gstöhl, Gitarre, gestaltet. Die vier engagier­ ten Lehrerinnen und Lehrer veranstalten schon seit einigen Jahren gemeinsame Kon­ zerte mit ihren Schülern, wobei immer wieder interessante und abwechslungsreiche Kon­ zertprogramme entstehen. Ein wichtiges Ziel ist es dabei auch, das Miteinander der Ju­ gendlichen zu fördern. Das bevorstehende Konzert steht ganz im Zeichen der Weih­ nachtszeit. Mitwirkende und Lehrer laden Sie hiermit herzlich zu diesem Anlass ein, bei welchem Klavier, Streichinstrumente, Quer­ flöten, Gitarren, Harfe und Gesang zu hören sein werden! Beginn ist um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. (PD) Theaterunterhaltung des FC Balzers BALZERS - Nach dem letztjährigen Come- dyabend steht dieses Jahr wieder ein Theater auf dem Programm. Mit dem Stück «Hoppla» werden auch dieses Jahr eure Lachmuskeln strapaziert. Für Speis und Trank wird bestens gesorgt sein. Und auch dieses Jahr warten an der FC-Tombola tolle Preise auf ihre neuen Besitzer! Nach dem Theater werden die Ted­ dys den Saal zum Köchen bringen - und für alle Nachtschwärmer gibts in der Bar sicher­ lich noch den richtigen Schlummertrunk! • Kindervorstellung: 26. Dezember 14 Uhr • Abendvorstellung: 26. Dezember 20 Uhr • Theaterabend: 28. Dezember 20 Uhr • Eintrittspreis: 10 Franken Der Vorverkauf für die Abendvorstellung am 26. Dezember 2005 findet am 14. und 15. Dezember 2005 von jeweils 18.30 bis 19.30 Uhr im Balzner Gemeindesaal statt. Weitere Informationen finden Sie unter www.fcbal- zers.li. Auf zahlreiches Erscheinen freut sich der Fussballclub Balzers. (PD) 
KOPF DER WOCHE m In MMR SCHAAN - Gestern Freitag ym ca. 13.20 Uhr kam ps in einem F^tojs^owbetrieb in Schaag ?u einem Brattd in efnem Wärmetau­ scher. 'Abgesogene Rauchgase wurden einem ir-wWicn^W». hister nic^ gäUirter Ursache eine Verpuf­ fen! mit anschliessendem Brandausbruch ent­ stand. Der Brand konnte durch die sofort älar- mierte» Binsitzkrifte der Feuervehr Schaan un4 Vadm riisdi unter Kontrolle ^^/pfcrsonen wurden läia© votazfc eiflt^Sachscharien in der Höhe vorfmd 'iea «imwiwewl Franken. 
Ein analytischer Kopf Bankenverband-Award-Preisträger Roger Hilty über seine tägliche Herausforderung Rogar Hilty, satt ainam Jahr bal LOT Capital Partners In Pfiüflken (SZ): «Ich Haba es, im kalta Wasser gewortan zu wanlan.» SCHAAN - Mit drelssig Jahren ist Roger Hilty bfi LGT Capital Partners in PHMfM ttZl hB Üilnlnffi 4WI* es um Imwstftionsemiawidim- gen über Miliionan geht Für seine Analyse-Arbeit Uber Hed- ge Fonds ist er wer kurzem mit dem Liechtensteiner Banken? verband-Award ausgezeichnet worden. • Mirtin Mtd > Rund drei Monate im Jahr reist Ro­ ger Hilty für LGT Capital Partners mit einem Kollegen um die Welt. Ziel der Reisen sind die Weltbesten Hedge-Fonds-Manager. Diese gilt es «auf Herz und Nieren» zu prü­ fen. Rund 9000 verschiedene Hed- ge-Fonds gibt es weltweit und ebenso zahlreich sind die Strate­ gien, die ein erfolgreiches Investie­ ren versprechen. Beim Hedging geht es einfach gesagt, um das Ab­ sichern von Kapitalanlagen. Kapi­ talanlagen Uber mehrere Millionen, womit klar ist, dass man gründlich prüfen sollte, bevor man sich für eine Investition entscheidet. Genau das tut Roger Hilty. Hn Quereinsteiger, der Karrlere macht Der gebürtige Grabser kam nach einer technischen Lehre als Quer­ einsteiger zur LGT Bank in Liech­ tenstein und arbeitete zuerst im Handel in Bendern. Gleichzeitig legte Hilty die wirtschaftliche Be­ rufsmatura ab und studierte an­ schliessend Betriebsökonomie. «Mich faszinieren die Finanzmärk­ te, die sind für mich wie ein Hob­ by», sp Hilty. Für ihn sei es einfach genial, sein Hobby im Berufsalltag ausleben zu können. Das kann er seit 2004 noch intensiver, seit er bei LGT Capital Partners in Pfaffi- kon arbeitet. Seine Tätigkeit als Analyst von Hedge-Fonds war auch die Grundlage für die Abschlussar­ beit, die er im Rahmen seines MBA-Studiums an der Hochschule Liechtenstein verfasste. «Die Idee 
war, etwas zu machen, das mich selber interessiert, dem Arbeitge- r tjer etwais bringt uiii^ätoh einen ||.Wi^|^schaftlichen { gene­ riert.» Hilty durchleuchtete durch statistische Analyse das weitläufige Hedge-Fonds-Universum. Beinahe jeder Manager hat seine eigene In­ vestmentphilosophie, um die abso­ lute Rendite zu erzielen. Dabei existieren keine international aner­ kannten Standards. Hilty ging der Frage nach, ob die üblichen Strate­ gien und Substrategien wirklich den Erfolg beeinflussen. Dabei gilt es zu bedenken, dass die Strategien zumeist die Basis für Investoren­ entscheidungen darstellen. Nach der mehrdimensionalen Analyse von rund 2500 Fonds kommt Hilty in seiner Arbeit zum Schluss, dass die bisherigen Strategieunterteilun­ gen nicht sinnvoll sind. In der Ar­ beit schlägt er deshalb ein anderes Rating vor, das Investoren einen praktischen Nutzen beim Investi- Jionsentscheid bringen soll. Schlafen Sie ruhig? Seine Arbeit, für die er mit dem Bankenverband-Award ausge­ zeichnet worden ist, war wie gesagt nicht ganz uneigennützig. «Wir in­ vestieren in so genannte Single- Hedge-Fonds», erklärt Hilty seine Tätigkeit. Anders gesagt, er gibt bestimmten Managern Geld, das diese dann nach ihrer eigenen Stra­ tegie gewinnbringend anlegen. 
Darauf angesprochen, um welche Summe es sich dabei handelt, lä­ chelt Hilty. Er könne keine genau­ en Zahlen nennen,'doch es kann schon mal in 
die Milliarde gehen. Kann er dabei denn noch ruhig schlafen? «Ja, sicher», sagt Hilty. Er bezeichnet sich selber als einen Typen, der gerne Risiken nimmt. Der Sprung ins kalte Wasser... Früher fuhr er lange Jahre Rad­ eliterennen, hatte über zwei Jahre gar einen Profivertrag. Dann muss- te ef sich jedoch entscheiden: ent­ weder Radprofi oder Studium. Er entschied sich fürs Studium. Und er hat es bis heute nicht bereut: «Ich bin total happy mit meiner derzeitigen Arbeit.» Bei der LGT könne man Verantwortung wahr­ nehmen und «ich liebe es, ins kalte Wasser geworfen zu werden». Am besten sei er, wenn er unter Druck stehe. Was ihm in seiner Tätigkeit besonders entgegenkommt, ist eine sehr analytische Denkweise. So gesehen habe er einen Traun^ob, schwärmt Hilty über seinen Arbeit­ geber. Der Brand «LGT» fungiere als Türöffner. Während seinen Rei­ sen um den Erdball treffe er da­ durch die besten Manager der Welt. Und jeder erkläre ihm eine andere Anlagephilosophie, wodurch er ex­ trem viel lernen könne. Wie lautet die Zauberformel? Und gibt er Bekannten Anlage­ tipps? «Ich werde nie jemandem eine Anlageempfehlung abgeben», betont Hilty seine Philosophie. Er erkläre oft und gerne Strategien, «aber den Entscheid, zu investieren oder nicht, den muss jeder selber treffen und dahinter stehen». Wenn man so viel Uber Strategien und Anlagephilosophien weiss und er­ zählt bekommt: Wie lautet die Zau­ berformel, um sicher Geld zu ver­ dienen? «Diese Zauberformel gibt es nicht», sagt Hilty. Zwar sei jeder Hedge-Fonds-Manager auf der Su­ che nach der Zauberformel, jeder gehe seinen eigenen Weg, «aber das ist nur eine Annäherung». 
Eine der ersten Fragen, die man vor einer Investition in einen Hed- ge-Fonds klären muss, ist diejeni­ ge, ob der entsprechende Manager eigenes 
Geid in seinem Fonds inves­ tiert hat. Wenn nicht, werde ganz bestimmt nicht investiert, so Hilty. «Es kommt schon gut» Neben der Kunst 
der Anlage interessiert sich Hilty für die Kunst der Malerei. Auch selber hat er schon gemalt und vor einigen Jah­ ren eine Ausstellung gemacht. «Schwarz und Weiss» lautete der Titel seiner Bilderreihe. Kunst sei eine seiner «Schwächen», die er gerne öfters ausleben wUrde. Ein Schwarzmaler ist er jedoch nicht. Denn auf die Frage, was er oft zu sich selber sage, antwortet Hilty: «Es kommt schon gut.» Fügt je­ doch sofort an, dass er nicht nach dieser Devise investiere. Was einen auch 
verwundern würde. Denn, wer analysiert schon freiwillig lau­ sende von Fonds, um dann nach Gutdünken zu entscheiden ... ZUR PERSON 'äA ' 
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