Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 7. DEZEMBER 2005 BLATT 
I SPORT 27 LSV Athletenspiegel 2005/06 LSV-Attiletsnsplegel Für alle Ski- und Sclmeesportinteressierte hat der Liechtensteinische Skiverband (LSV) erstmals einen Äthietenspiegel herausgege­ ben. In diesem gekonnt gemachten Nach­ schlagewerk findet man nicht nur Kurzinfor­ mationen Uber die LSV-Aushängeschilder Marco Büchel und Markus Hasler, , sondern Athletenporträts aller Kader, bis hin zu den Jiingt̂en; EtiiMltlich ist der aktuelle Skisport­ begleiter direkt beim Liechtensteinischen Skiverband, im Rietacker 4,9494 Schaan, per E-Mail unter admin@lsv;li oder telefonisch unter 233 36 30. 
 1 (PD) SPORT IN KÜRZE Reit-WM 2010 in den USA REITEN - Die Wcltrcitcrspiele werden 2010 erstmals ausserhalb Europas stattlin­ den. Der Weltverband FEI vergab die WM an Lcxington im US-Bundesstaat Kentucky. Lc- xington hatte sich bereits für die WM 2006 beworben, war aber bei der Vergabe an Aa­ chen gescheitert. (si) Olympisches Feuer übergeben OLYMPIA - Das olympische Feuer ist am Dienstag vom griechischen Olympischen Ko­ mitee an das Organisationskomitee der Win­ terspiele von Turin (TOROC) übergeben wor­ den. Dem kurzen Zeremoniell in Anwesen­ heit des griechischen Staatspräsidenten Karo­ los Papoulias wohnten im Panathinaikon Sta­ dion von Athen nur wenige hundert Zuschau­ er bei. Das Feuer übernahm TOROC-Präsi- dent Valentino Castellani. Bei der Übergabe gab es eine kleine Panne: Die Flamme der Übergabe-Fackel konnte erst beim dritten Versuch mit Hille eines Technikers entfacht werden. Das olympischen Feuer war am 27. November in Olympia entzündet und danach durch alle Wintersportgebiete Griechenlands getragen worden. Die Flamme wird nach Rom geflogen, wo am 8. Dezember der Fak- kellauf durch alle italienischen Provinzen be­ ginnt. Als ersten Läufer schickt der italieni­ sche Staatspräsident Carlo Azeglio Ciampi Marathon-Olympiasieger 
Stefano Baldini auf den Weg. (si) Kletterkönig Gaul gestorben RAD - Zwei Tage vor seinem 73. Geburtstag ist Charly Gaul einer Lungenembolie erlegen. Der Luxemburger zählte in den Fünfzigeijah- ren zu den stärksten Kletterern und entschied 1956 sowie 1959 den Giro d'Italia und 1958 die Tour de France für sich. Bei einer Grösse von 1,73 m und lediglich 64 kg Gewicht hinterliess Gaul einen fragilen Eindruck. Aber nur wenige andere Strassenprofis ertrugen schlechte klimatische Bedingungen besser als er. 1956 nahm der Luxemburger die auf dem Mone Bondone bei Trento endende Etappe als Gesamtelfter in 
Angriff. Bei eisiger Tempera­ tur und heftigem Schneefall deklassierte Gaul seine Gegner, rückte auf den 1. Platz vor und vollbrachte eine Leistung, die den zehn ausser- gewöhnlichsten Exploits des letzten Jahrhun­ derts im Radsport zugerechnet wurde. (si) 
Den Mut mit im Gepäck Ski-Ass Marco Büchel will in Val d'lsere zurück in die Erfolgsspur VAL D'ISERE - DI« «Mlni-WM» in Beaver Creek, wo als bestes Er­ gebnis ein 12. Platz in der Ab­ fahrt herausschaute, hat Marco Büchel mittlerweile verdaut. «Nun heisst es nach vorne schauen», freut sich der Balzner auf die samstiiglge Abfahrt In Val d'lsftre und träumt von ei­ nem Podestplatz. • Michas BrnniNitf «Ein Stockerlplatz in Val d'Isöre wäre megageil», hofft «Büx» auf eine Wiederholung des letztjähri­ gen Rennens, als er hinter Werner Franz sensationell Zweiter gewor­ den war: «Ob das allerdings realis­ tisch ist, kann ich erst nach dem ersten Training beurteilen.» Denn die «Oreiller-Killy-Piste» mit ihren langgezogenen Kurven und den Hochgeschwindigkeits-Passagen, die 
grossteils im Schatten liegen, behagt dem 34-Jährigen trotz Platz 2 im Vorjahr noch immer nicht. «Aber auch Lake Louise zählte vor dieser Saison nicht zu meinen Lieb­ lingsstrecken», erzählt das LSV- Ass - und prompt schaute vor ein­ einhalb Wochen Rang 3 heraus. Heute Mittag begibt sich «Büx» mit seinem norwegischen Servicc- mann Gudbrand Smith-Ericssen, kurz «Smitti», ins Skigebiet im Herzen der Tarentaise, wo morgen Donnerstag das erste Training be­ ginnt. Neben einigen Paar Renn­ skiern hat Marco Büchel auch Mut mit im Gepäck. Diesen hatte er zu­ letzt in Beaver Crcek vermissen lassen. «Dort habe ich meinen Mut unten im Hotelzimmer vergessen.» 
LSV-Ass Marco Büchel will am Samstag In der Abfahrt von Val d'lsftre wie schon im letzten Jahr aufzeigen. In Val d'Isfere werde er ihn mit auf die Strecke nehmen. Alle gegen Österreich Dass in Amerika die Hausherren den Ton angaben und die erfolgs- verwöhnten Österreicher hinter den Erwartungen zurückblicben, ist für Büchel keine Trendwende: «Keine Angst, die kommen schon zurück.» 
Dass der Weltcup von nicht-öster­ reichischen Siegen profitiere, be­ stätigt aber auch der Balzner: «Selbst die Österreicher wünschen sich stärkere Konkurrenz und Sie­ ger aus anderen Nationen.» Worauf der Weltcup-Zirkus aber am meis­ ten warte, sei ein Liechtensteiner Sieg, lacht «Büx». Am Samstag hat er die nächste Gelegenheit dazu ... «7. Rang noch kein Massstab» Markus Hasler lebt sich seit Samstagabend in Kanada ein SILVER STAR - Seit dem ver­ gangenen Samstag befindet sich Markus Hasler In Kanada. Im Nordischen Zentrum des Sovereign-Sees In Silver Star will der Langläufer aus Eschen am kommenden Samstag versu­ chen, die Serie seiner guten Er­ gebnisse fortzusetzen, die er am vorletzten Wochenende in Kuusamo (Fi) eingeleitet hatte. »Tom Ntttal l Der Abstecher nach Vernon in Bri­ tish Colubmia - fünf Autostunden östlich von Vancouver - hatte ur­ sprünglich weder in der Saisonpla­ nung von Markus Hasler noch in jener seines Coaches Emil Hoch mit den österreichischen Athleten figuriert. Nach dem 7. Platz über 15 km in freier Technik Haslers in Kuu­ samo 
war eine Überprüfung der Planung indes angezeigt. Mit einer solch guten Verfassung wäre es schwer verständlich gewesen, sich für vier lange Wochen wieder nur auf das Training zu beschränken. Nach einer Reise von über 20 Stun­ den via Innsbruck, Frankfurt nach Calgary und Vernon ist Markus Hasler am letzten Samstag am Weltcup-Ort eingetroffen, in dem vor 14 Jahren letztmals Wettkämp­ fe auf diesem Niveau stattfanden. Die Kanada-Erfahrung des Eschners beschränkt sich indessen auf die Vor-WM 1994 und die Ti­ telkämpfe 1995 in Thunder Bay so­ wie Rennen, die er daran anschlies­ send in Montreal bestritt. «Schnee hat es genug. Es ist bis 14 Grad kalt, und ein giftiger Wind macht die Sache richtig 
un­Markus 
Heiler strebt in Kanada ei­ ne Top-15-Massiarung an. angenehm. An und für sich wäre es sehr schön, aber eine hohe Luftfeuchtigkeit verstärkt den Eindruck der Kälte», berichtet Markus Hasler, dessen erste Trai­ nings auf den Langlaufski keinen Aufsteller brachten: «Am ersten Tag war es schrecklich. Ich ver­ spürte keine Kraft, es ging Uber­ haupt nichts. Am zweiten Tag fühlte ich mich etwas besser. Jetzt 
muss ich halt schauen, wie es weitergeht.» Anspruchsvoller Schlussteil Die Verfolgung über je 15 km in klassischer und freier Technik wird am Samstag ab 18.30 Uhr (MEZ) auf kleinen Runden von 3,75 km Länge ausgetragen. Nach einem eher leichten Anfang, so meldet Markus Häsler nach der ersten Be­ sichtigung, sei der Schlussteil der Klassisch-Runde recht anspruchs­ voll mit langen, steilen Anstiegen: Das ist auf die Skandinavier zuge­ schnitten, die dort mit langen Schritten ziehen können. Ich hätte es lieber etwas steiler.» Top-15-Rang als Zielsetzung Athleten aus nicht weniger als 23 Nationen sind gemeldet, wobei sich vereinzelte Athleten auf die Teilnah­ me am Sprint konzentrieren. Den­ noch ist die Beteiligung stärker, als wegen dem langen Anreiseweg ur­ sprünglich befürchtet werden muss- te. Lediglich von den Russen ist bekannt, dass sie mit einer zweiten Garnitur angereist sind. «Ein 7. Rang lässt sich nicht erzwingen», lacht Markus Hasler gequält auf ei­ nen entsprechenden Hinweis, «ich weiss, dass diese Klassierung jetzt immer wieder genannt wird.» Nein, an seinem Super-Ergebnis von Kuu­ samo kann der Eschner (noch) nicht gemessen werden: «Beim Saisonbe­ ginn ist es so, dass die Schwankun­ gen recht gross sind.» Eine Klassie­ rung unter den besten 15 Athleten würde Markus Hasler deshalb mehr als 
glücklich stimmen, «aber auch einen Rang zwischen 15 und 20 nehme ich gerne mit.» 
Partner des LSV FL® DM 
MoMfiMtz für 
Liechtenstein MOTORSPORT Alpha Prems vor RumsM-f FORMEL 1—Die neu gegrün­ dete Firma Alpha Prema stellt kurz vor der Übernahme der Formel 1, Das mehrheitlich von der britischen Investroentgnippe CVC und Bernie Ecclestone kontrollierte Unternehmen einig­ te sich 
milder JP Morgan Bank, deren Anteile zu kaufen. Alpha Prema.fehlen nun lediglich noch die 14 Ptozent der amerücaoi- schen Investmentbank Lehmann Brothers zur vollständigen Über­ nahme der Formel 1. Vor zwei Wochen hatte Alpha Prema mit Geschäftsführer Ecclestone des­ sen Anteile (25 Prozent) «wie die 50 Prozent von der Bayeri­ schen Landesbank (Bayern LB) Übernommen. Die in Europa und Asien tätige CVC kontrolliert Uber die Vermaiktungsagentur Doma seit 1998 bereits dieMo- to-GP-Klasse. (si) Au#i Skoda steigt aus RALLYE - Skoda wird sich 2006 nicht mit einem Wetks- teaman der Rallye-WM beteili­ gen. Neben CitroSn und Peu­ geot ist Skoda bereits der dritte von den sechs in der diesjähri­ gen Rallye-WM engagierten Herstellern, die ihre offizielle Beteiligung zurückzogen. Mit richtigen Werkteams sind an der WM 2006 pttr noch Ford, Mit­ subishi und Subaru vertreten. Citroen le$t eine- einjährige Pause ein und «pariderte» für das Zwischenjahr den zweima­ ligen Weltmeister Sdbastieti Loeb (Fr) beim' privaten belgi­ schen Kronos-Tearo. (sl) K 
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