Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

ANZIilOI- DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN MITTWOCH, 7. DEZEMBER 2005 SEITE 25 SPIELE DES TAGES Wer bei den gestrigen Partien der Champions League die Nase vorne hatte. 26 
RÜCKKEHR DES TAGES Wie Marco Büchel in Val d'Isere in die Er­ folgsspur zurückkehren will. 27 
ERWARTUNGEN DES TAGES Wie welchen Erwartun­ gen Langlauf-Ass Mar­ kus Hasler in Kanada an den Start geht. 27 
NIEDERLAGE DES TAGES Warum Dominik Mar­ xer mit Wädenswil zwei Niederlagen ein­ stecken musste. 
28 X2S? IN EWS Mutlu für zwei Jahre gesperrt GEWICHTHEBEN - Der dreimalige Olym­ piasieger Halil Mutlu (Tür) wurde vom inter­ nationalen Gewichtheber-Verband wegen Do­ pings für zwei Jahre gesperrt. Mutlu wurde im April an den Europameisterschaften in Sofia der Gebrauch des anabolen Steroids Nandro- lon nachgewiesen. Halil Mutlu bestreitet be- wusstes Doping. Er vermutet, dass ein Schmerzmittel, welches er vor den EM wegen einer 
Verletzung eingenommen hatte, die er­ höhten Werte verursachte. Mutlu holte für die Türkei bei Olympia 1996 in Atlanta, 2000 in Sydney und 2004 in Athen jeweils die Gold­ medaille im Fliegengewicht. (si) Kelly Holmes tritt zurück LEICHTATHLETIK - Kelly Holmes, die Leichtathletik-Doppelolympiasiegerin von Athen (800 m und 1500 m), erklärte in Lon­ don den Rücktritt. Die 35-jährige Engländerin wollte ursprünglich die Karriere im Mär/, an den Commonwealth Spielen in Melbourne be­ enden. Nach einer verkorksten Saison fehlte es Kelly Holmes jedoch an Motivation, sich für diesen Anlass nochmals in Topform zu brin­ gen. Wegen einer Achiliessehnenverletzung verpasstc Holmes in diesem Jahr fast die ge­ samte Saison und die Weltmeisterschaften im Sommer in Helsinki. Im September war Hol­ mes von Königin Elizabeth II. in den Adels­ stand erhoben worden. (si) Paul Gascoigne verhaftet FUSSBALL - Paul Gascoigne ist am späten Montagabend in Liverpool verhaftet worden, nachdem er am gleichen Tag seinen Trainerpos­ ten beim Sechstligisten Kettering Town verlo­ ren hatte. Der englische Ex-Nationalspieler soll laut BBC einen Fotografen verprügelt ha­ ben. Wenige Stunden zuvor war der 38-Jährige nach nur 39 Tagen als Trainer des Provinzver­ eins entlassen worden. Grund für die Entlas­ sung war laut Klubbesitzer Imraan Ladak, dass Gascoigne öfter betrunken gewesen sein soll. Der für seine Trinkfreudigkeit bekannte Ex­ Spieler erklärte dazu in einem Interview: «Ich hatte einen doppelten Brandy vor einem Spiel, na und? Früher waren es oft vier Flaschen. Aber das ist nicht mehr so.» (id) VOLKS BLATT 
REKORD Heimschlappe für die Eagles FOOTBALL - Der letztjährige Super-Bowl-Fi- nalist 
Philadel­ phia Eagles steckt endgültig in der Krise. Die Eagels kassierten im Monday- Night-Game der NFL eine herbe 0:42-Heimpleite gegen die Seattle Seahawks. Die Seahawks untermau­ erten mit diesem Erfolg ihre Favoritenstel­ lung. Schon vor der Begegnung als erstes Team in der Conference für die Play Offs qualifiziert, feierten sie den achten Sieg in Folge. Damit wurde der vor elf Jahren auf­ gestellte Klub-Rekord eingestellt. (id) 
Neuer, alter LFV-Teamchef Liechtensteinischer Fussball-Verband verlängert mit Andermatt bis Juni 2007 VADUZ - Das Volksblatt hatte schon Im Oktober dariibor be­ richtet, gestern wurde es offi­ ziell bestätigt: Der Liechtenstei­ nische Fussball-Verband (LFV) vertraut weiter auf die Dienste von Martin Andennatt und star­ tet mit dem Schweizer In die EM-Qualifikation 2008. • Micha«! Btnwnut l LFV-Präsident Reinhard Walser hatte bereits am 20. Oktober eine schnelle Lösung versprochen und gegenüber dem Volksblatt festge­ halten, dass die Teamchef-Frage spätestens Ende Oktober geklärt sei. Gestern, rund eineinhalb Mo­ nate später, konnte Walser sein Ver­ sprechen endlich einlösen und Martin Andermatt als neuen, alten LFV-Cheftrainer präsentieren. «Ich bin sehr froh, dass es geklappt hat», freute 
sich Andermatt, «es ist ganz wichtig, dass wir weiter gemein­ sam arbeiten können. Die National­ mannschaft in eine EM-Qualifika­ tion zu führen, ist sehr reizvoll.» Die Vertragsverlängerung war die logische Konsequenz der aus­ gezeichneten Arbeit, die Andermatt in seiner Funktion als Teamchef geleistet hatte. Unter seiner Füh­ rung feierte die FL-Auswahl in der abgelaufenen WM-Qualifikätion nicht nur zwei Siege gegen Luxem­ burg und holte ein Remis gegen die Slowakei, das heroische 2:2-Unent- schieden gegen Vize-Europameis- ter Portugal sorgte rund um den Globus für Aufsehen. Vertrag endet im Juni 2007 Mit der Weiterverpflichtung An­ dermatts steht nun zwar fest, wer Liechtenstein im Herbst 2006 in die Qualifikation zur Europameister­ schaft 2008 in der Schweiz und Österreich führen wird. Unter wel­ chem Übungsleiter die FL-Auswahl 
Aufgaben-Zuwachs für Martin Andermatt: Künftig ist der Schweizer nicht nur für das A-Team sondern auch für den gesamten sportlichen Teil mit Hauptaugenmerk auf die Aus- und Weiterbildung der fralner zuständig. diese Quali beenden wird, steht allerdings noch in den Sternen. Denn der Kontrakt mit Andermatt läuft - nicht ganz nachvollziehbar - nur bis Juni 2007 - endet also mit­ ten in der EM-Qualifikation. Zu­ dem beinhaltet sein Vertrag eine Ausstiegsklausel. Der 44-jährige Innerschweizer wird beim LFV künftig neben der Betreuung des Nationalteams weite­ re Aufgaben Übernehmen. So fallen- die gesamten sportliche Belange, vom Kinderfussball bis zur Natio­ nalmannschaft, in den Kompentenz­ bereich 
Andermatts. Besonderes Augenmerk soll dabei auf die Aus- und Weitelbildung der Trainer ge­ legt werden. Als Ziele fllr die kommenden ein­ einhalb Jahre hat sich Andermatt in erster Linie folgende Punkte gesetzt: mit den jungen Spielern weitere 
LFV-SPIELE UNTER MARTIN ANDERMATT Uäcttautcin-1 ZXhUnMXfV*** _ 1:2 na) SfifSlp PgfpsiP' Slowikei-4JedtteiiitDja • . 7:0'<*0) ' Pwtugrt-UwfcfcafcjB 
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Spfcfe'' 0:4 (03) Nfedotapfe Fortschritte erzielen, eine noch kompaktere Einheit schaffen und den Teamgeist weiter stärken. Millionenschulden abgebaut An der gestrigen Pressekonferenz konnte Präsident Reinhard Walser eine zufriedene Bilanz über die fi­nanzielle 
Entwicklung des LFV zie­ hen. Die Schulden von einer Mil­ lion Franken konnten innerhalb von drei Jahren abgebaut werden und im Mai 2006 kann der Landesverband dank finanzieller Unterstützung der Fifa und Uefa eine neue Geschäfts­ stelle beziehen. Holland, das Opfer des Fifa-Systems Schweiz bei WM-Auslosung am Freitag wie vorgesehen im dritten Topf LEIPZIG - Die Schweiz wird am Freitag In Leipzig bei der Auslo­ sung der WM-Gruppen - wie erwartet - aus Topf 3 gezogen. Leidtragender des neuen Setz- Systems der Fifa ist Holland, das aus Topf 1 in den Schweizer Topf 3 gerutscht ist. Die Fifa hat im Gegensatz zu den Vorjahren nicht mehr das Ab­ schneiden an den letzten drei, son­ dern nur noch bei den letzten bei­ den Weltmeisterschaften in Frank­ reich (1998) und Südkorea/Japan (2002) sowie die Rangierung in den letzten drei Fifa-Jahres-Ran- kings als Grundlage für das Setzen der 
acht Topteams genommen. 
Holland, das 1994 Viertelfinalist und 1998 gar Halbfinalist war, nahm in dieser Fifa-Spezialtabelle nur Platz 10 ein, weil es sich für die WM vor dreieinhalb Jahren nicht hatte qualifizieren können. Am besten schnitten in dieser Spezial-Rangliste Titelverteidiger Brasilien (64 Punkte), England (51), Spanien (50), Deutschland (48), Mexiko (47), Frankreich (46) sowie Argentinien und Italien (beide 44) ab. Sie werden am Freitag bei der Auslosung als erste Teams gezogen und jeweils an den Kopf einer der acht WM-Gruppen gesetzt. Schon jetzt steht fest, dass Deutschland die Gruppe A und Brasilien die Gruppe F anführen werden. 
Nach den Topteams werden am Freitag in der Leipziger Messe- Halle die Mannschaften aus dem zweiten Topf mit den Afrikanern (Angola, Elfenbeinküste, Ghana, Togo und Tunesien) den restlichen Südamerikanem (Ecuador und Pa­ raguay) sowie Australien gezogen. Alle übrigen Teilnehmer aus Eu­ ropa wurden in den dritten Topf ge­ setzt. Einzige Ausnahme ist Ser­ bien/Montenegro, das als neunte Mannschaft und als Land mit den wenigsten Punkten im aktuellen Fi- fa-Ranking aus dem europäischen Topf fiel und eine Sonderrolle ein­ nimmt. Serbien/Montenegro kann in der Gruppe A nur Brasilien, Ar­ gentinien oder Mexiko zugelost 
werden, um ein Aufeinandertreffen von drei europäischen Teams in der gleichen Gruppe zu verhindern. Im letzten Topf landeten die Mannschaften aus Asien (Iran, Ja­ pan, Südkorea und Saudi-Arabien) sowie 
Nord- und Mittelamerika (USA, Costa Rica und Trinidad & Tobago). (si) WM 2006 I*, QhMB,1bgo, &8«WÄ.Au$tr*lieo. . fhckocfeMv lUmto#; Hol- 1M4:SÖdfcm%;apuvItts,! USA, T>infeJ)*tTbb«̂Co*» Rkw. I 
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