Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKSWETTER Haute Morgen <£> ANZI-KiK •ry DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN { ,P 
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WALDBRAND Wie es 20 Jahre nach dem verheerenden Waldbrand von Balzers um die Wiederauffors­ tung bestellt ist. g 
AZ 9494 SCHAAN 
SAMSTAG, 3. DEZEMBER 2005 PORTRÄT Wie der ehemalige Feu- erwehrkommandanl Ferdinand Vogt den Balzner Waldbrand vor 20 Jahren erlebt hat. 
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KUNST Wo bei der Kunst ein grosser Nachholbedarf besteht und welches Unternehmen seine Po­ sition stärkt. 
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VOLLGAS Wie sich LSV-Athlet Marco Büchel in der Abfahrt von Beaver Creek in Szene setzen konnte. 2 5 SK I MIX Hundegesetz kommt an Leine Auto auf der A13 ausgebrannt I Hundegesetz steht vor umfassender Revision - Tragischer Anlass nicht Auslöser CHUR - Ein Personenwagen hat am Freitag­ morgen auf der A13 bei Chur auf der Fahrt nach Süden plötzlich Feuor gefangen und ist total ausgebrannt. Verletzt wurde niemand. Der Brand, der wahrscheinlich auf einen technischen Defekt zurückzuführen ist, ging vom Motorenraum aus. Nach Angaben der Bündner Kantonspolizei konnte der Lenker den brennenden Wagen noch auf dem Pan­ nenstreifen abstellen und sich selber in Si­ cherheit bringen. (sda) Fussgängerin angefahren ST. GALLEN - Eine ältere Fussgängerin ist am Donnerslagabend auf der Kesselhaldcn- strasse in St. Gallen von einem Auto angefah­ ren worden. Mit unbestimmten Verletzungen wurde sie ins Spital eingeliefert, wie die Poli­ zei gestern schrieb. Der Unfall ereignete sich gegen 17 Uhr, als die Frau beim Parkplatz des Ostfriedhofs die Strasse überquerte. (sda) Vermfeste unterkühlt gefunden JEN1NS - Eine vermisstc 72-jährige Rentne­ rin aus Jenins GR ist am Donnerstagabend gegen 22 Uhr bei einer Suchaktion rund zwei Kilometer ausserhalb des Dorfes gefun­ den worden. Die Frau befand sich auf einem offenen Feld, war leicht unterkühlt, aber sonst unverletzt, wie die Bündner Kantonspo­ lizei gestern mitteilte. (sda) MINHALT Wetter 2 
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VADUZ - «Unabhängig von den tragischen Ereignissen, welche gegenwärtig die Schweiz be­ schäftigen, ist die Regierung schon seit längerem proaktiv dabei, geeignete gesetzliche Massnahmen zu erarbeiten, um die Gefahr vor Angriffen gefähr­ licher Hunde so weit wie möglich einzuschränken.» Dies erklärte Regierungsrat Martin Meyer. Ein Grundsatzentscheid darf noch in diesem Jahr erwartet werden. • Prt>r Klndl « J Das tragische Unglück des von ei­ nem aggressiven Hund zu Tode ge­ bissenen Kindes bei Zürich weckt Begehrlichkeiten zu verschärften Gesetzen für die Haltung von Tie­ ren. Regierungsrat Martin Meyer erklärte gegenüber dem Volksblatt, 
dass im Ressort Gesundheit schon seit geraumer Zeit Bestrebungen im Gange sind, um das Risiko für An­ griffe von aggressiven Hunden so weil wie möglich einzuschränken. Hundegesetz wird überarbeitet Das Halten von Hunden ist in Liechtenstein im Hundegesetz aus dem Jahre 1992 geregelt. «Darin wird grundsätzlich definiert, dass Hunde so zu halten sind, dass sie Menschen und andere Tiere nicht gefährden», erklärt Regierungsrat Martin Meyer. Das Gesetz führt weiter aus, dass Hunde in Park-, Schul-, Spiel- und Sportanalgen an der Leine geführt werden müssen. «Weitergehende gesetzliche Rege­ lungen für Kampfhunde sieht das geltende Gesetz nicht vor», so Mar­ tin Meyer. Eine Anpassung des Ge­ setzes tue Not, ist im Ressort Ge­sundheit 
schon seit geraumer Zeit klar. Die Entwicklungen würden sorgsam beobachtet. Maulkorbzwang für bissige Hunde gilt Die derzcitliche rechtliche Situa­ tion sieht einen Maulkorbzwang für bissige Hunde vor. «Weitergehende gesetzliche Vorschriften, mit wel­ chen die Gefahr eines Angriffs ei­ nes gefährlichen Hundes auf ein Kind oder einen Erwachsenen mi­ nimiert werden könnten, existieren nicht.» Umfassendes Massnahmenpakst «bei Fuss» Martin Meyer hielt gegenüber dem Volksblatt fest, dass die Um­ setzung eines umfassenden Mass- nahmenpakets möglich wäre, «mit welchem die Haltung von gefähr­lichen 
Hunden besser gesteuert werden kann. Möglich sind etwa die Einführung einer generellen Bewilligungspflicht, die Durchfüh­ rungen einer Sachkunde- bzw. ei­ ner Sozialverträglichkeitsprüfung für den Halter von gefährlichen Hunden, der Grundsatz des Leinen- und Maulkorbzwangs sowie die Vorschrift zum Abschluss einer Haftpflichtversicherung.» Grundsätzlich scheint nicht nur in Liechtenstein, sondern auch in unserer Nachbarschaft unbestritten, dass bei einer Verschärfung der Ge­ setze nicht die Hunde selbst, son­ dern die Verantwortlichkeit der Halter im .Vordergrund steht. In Vorarlberg hielt beispielsweise Ve­ terinär Erich Schmid fest, dass ab einer bestimmten Hundegrösse ein «Hundeführerschein» vorstellbar sei. '̂•'dssis |JI Liechtensteiner Sportlegenilen: Die beiden Ausnahme-Radsportler Adolf §§> Heeb und Roman Hermann wurden gestern von der Regierung mit dem 
«Gol- ffi denen Lorbeo^iiatt» geehrt. Imiild die neuen Titelträger 
(Mittel flankiert % von Sportkommissioiis-PräsideiKlosef Eberle (ganz 
links) und 
Regierungs- chef-Stellvertreter Klaus TschiiraSier (ganz rechts) sowie ihren Uorg.ingern Xaver Frick, 
WiHI frömmelt und Baron Eduard von 
Falz-Fein. Seite 27 Strafverfahren gegen Hundehalter Tödliche Hunde-Attacke: Bundesrat für schärferes Gesetz ZÜRICH - Nach der tödlichen Hunde-Attacke auf einen Buben in Oberglatt läuft gegen den Pitbull-Besitzer, seine Freundin und einen Bekannten ein Straf­ verfahren wegen fahrlässiger Tätung. Auch der Bundesrat reagiert: Er will das Gesetz ver­ schärfen. Den 41-jährigen Hundebesitzer und seinen Kollegen will die Zür­ cher Staatsanwaltschaft in Untersu­ chungshaft setzen. Es bestehe Ver- tuschungs- und Fluchtgefahr, sagte Staatsanwältin Susanne Steinhau­ ser am Freitag vor den Medien in Zürich. Die Freundin des Besitzers sei in psychologischer Betreuung. Die Untersuchungsrichterin machte erste detaillierte Angaben, 
Nach dam Schweigemarsch stellen Trauernde brennende Kerzen auf. 
wie es am Donnerstagmorgen zum Drama gekommen war, bei dem ein 6-jähriger Kindergärtler von drei Kampfhunden zerbissen wur­ de. Der Besitzer hatte die sechs Hunde in ein provisorisches Ver­ lies auf der Terrasse der Parterre­ wohnung seines Bekannten ge­ sperrt. Dies, weil die Hunde die Wohnung völlig mit Fäkalien ver­ dreckt hatten. Drei Junghunden ge­ lang es zu flüchten, worauf sie beim nahe gelegenen Weg auf das Kind stiessen und dieses sofort an­ griffen. Bei fünf der insgesamt sechs Pitbulls handelte es sich um 15 Monate alte Jungtiere. Der Be­ sitzer hatte sie erst wenige Tage zu­ vor aus Italien eingeführt, um sie in der Schweiz zu verkaufen. Der sechste, ausgewachsene Hund war 
schon länger in der Schweiz. Die Tiere wurden laut Steinhäuser un­ ter haarsträubenden Bedingungen bei der 78-jährigen Mutter des Be­ sitzers in Italien aufgezogen. Sie seien zehn Monate in einem abge­ schlossenen Raum gewesen, nie­ mals spazieren geführt und miss­ handelt worden. Steinhauser ver­ wies auf Narben an den drei nach dem Vorfall eingeschläferten Hun­ den. Die Tiere seien jedoch legal in die Schweiz eingeführt worden, sie verfügen über den erforderlichen Hundechip und Hundepass, beides in Italien ausgestellt. Die Schweiz kennt kein Einfuhrverbot für be­ stimmte Hunderassen. Keine nähe­ ren Angaben machten die Behör­ den zum Opfer, das am Freitag­ morgen obduziert wurde. (sda) \ 
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