Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG. 2. DEZEMBER 2005 s?i¥? I WIRTSCHAFT 
10 SCHWEIZ LAFV-GASTBEITRAG Aufschwung übertrifft alle Erwartungen BERN - Die Schweizer Wirt­ schaft befindet sich laut den jüngsten Daten des Bundes auf dem steilsten Wachsturnspfad seit über 
fünf Jahren. Für das ganze Jahr 2005 wird damit ein Wachstum von gegen zwei Prozent reali­ stisch. Experten hoffen, dass nun auch wieder mehr Jobs geschaffen werden. Das Staatsse­ kretariat für Wirtschaft (Scco) überraschte gestern mit seinen Schätzungen über die Ent­ wicklung des realen Bruttoinlandprodukts (BIP) im dritten Quartal alle: Die Kennziffer für das Wirtschaftswachstum war um 1,0 Pro­ zent höher als im zweiten Quartal und um 2,3 Prozent über dem Voijahresquartal. Zudem wurden die Wachstumsraten der ersten beiden Quartale 2005 nach oben revidiert. Ein Wachstum von 1,7 Prozent oder mehr im gan­ zen Jahr ist damit wahrscheinlich geworden. Auch lur das seco selber kommen die jüngs­ ten Zahlen einer doppelten Überraschung gleich, wie Chefökonom Aymo Brunetti sag­ te. Zum einen ging die Erdölpreishau.sse viel spurloser als befürchtet an der Konjunktur vorbei. (AP) Neuer 6AV für Maschinen- und Metall-Industrie BERN - Die Sozialpartner der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie ha­ ben sich auf einen neuen Gesamtarbeitsver­ trag (GAV) geeinigt. Die Arbeitgeber erhalten gegen Verbesserungen vor allem bei Fami­ lienanliegen die Möglichkeit, die Arbeitszeit zeitweise zu erhöhen, wie die Sozialpartner bekanntgaben. Der Präsident des Branchen­ verbands Swissmem, Johann N. 
Schneider- Ammann, sprach an der 
Medienkonferenz in Bern zum Abschluss der GAV-Verhandlungen von einem zukunftsweisenden Vertrag für 
die Schweizer MEM-Industrie. Er rückte dabei den neuen Ausnahmeartikel in den Vorder­ grund, der kontrollierte Abweichungen von den Arbeitszeitbestimmungen ermöglicht. Das sei «eine starke Antwort auf die Heraus­ forderungen des globalen Wettbewerbs». Ab­ weichungsgründe wären laut neuem GAV nicht mehr bloss die Überwindung wirtschaft­ licher Schwierigkeiten, sondern auch die An­ passung an besondere Kapazitätszyklen, die Durchführung besonderer Innovationsprojek- te und die Verbesserung der Konkurrenzfä- (AP) 
Neues Paradigma (4): Das Vorherrschende Paradigma Verfasser: Richard A. Werner, Verwaltungsrat der ProfitFundCom AG, Vaduz Luxushotels liegen Im Trend ZÜRICH - Die Schweizer Luxushotels be­ finden sich laut dem Branchenverband Hotel- leriesuisse in blendender Verfassung. Auf der anderen Seite der Skala sind auch Budgetho­ tels gut positioniert. Die traditionellen Mittel- ; klasse-Hotels haben dagegen einen schweren Stand, Die Schweizer Luxus- und Erstklass- hotellerie sei international hervorragend posi­ tioniert, zahlreiche Häuser gehörten sogar zur Weitspitze, bilanziert der Schweizer Hotelver­ band nach der Vergabe der Hotelsterne für das nächste Jahr. Zahlreiche Hotels hätten innova­ tive Projekte umgesetzt, heisst es in einer Mit­ teilung von gestern. 
Das Luxussegment profi­ tiere von der weltweit ungebrochenen Nach­ frage nach LuxusgUtern und -dienstleistungen. Dank Mäzenen mlissten die Spitzenhotels zu­ dem nicht immer rentabel sein. Mit 86 FUnf- und 439 Vier-Stern-Hotels blieb die Zahl der Edelhotels im Vergleich zum Voijahr praktisch gleich. (AP) 
Teil 4 der Serialisierung des dem­ nächst auf Deutsch zu erscheinen­ den Werkes «New Paradigm in Ma- croeconomics» von Professor Ri­ chard A. Werner, Lehrstuhl für Internationale Bankwissenschaft an der University of Southampton. Die neoklassische Doktrin, der «Washingtoner Konsens», der den deregulierten freien Markt und die Liberalisierung fordert, muss es sich inzwischen gefallen lassen, als « M a r k t f u n d a m e n t a I i s m u s », «Marktextremis», ja als «Religion» geschmäht zu werden. Robert Nel­ son, ein Ökonom und hoher Staats­ beamter, vertritt die Auffassung, dass die Ökonomie eine moderne Profanreligion geworden ist mit ei­ ner Priesterschaft (die Ökonomen), einer heiligen Schrift (das Lchr- buch Samuelsons mit dem Titel «Economics») und eine Heilsge- wissheit (materieller Fortschritt und das Programm der Liberalisie­ rung sollen die Probleme der Menschheit lösen). Das reine Dogma des freien Marktes wird weiterhin in der aka­ demischen Welt gelehrt, in den Me­ dien zelebriert, von Zentralbanken, Regierungen und den führenden internationalen Organisationen ver­ folgt. 
Dennoch, das Unbehagen an dieser Lehre hat wegen zweifelhaf­ ter Resultate und Zweifeln an den weitreichenden Implikationen in den letzten Jahren stark um sich zu greifen begonnen. Umsichtige Ökonomen sind sich 
schon lange darüber im Klaren, dass das neoklassische Paradigma nicht die Antworten auf alle Fragen bereithält. So gab es zahlreiche und gewichtige empirische Sachverhal­ te, 
die einer Erklärung durch die neoklassische Makroökonomie un­ zugänglich blieben. Die dominante Denkrichtung je­ doch erwies sich als geschickt dar­ in. von derlei Hinweisen auf ihre Unzulänglichkeit abzulenken. So wurden unbequeme empirische Be­ funde zu «Puzzles», «Anomalien» oder «Paradoxien» herabgcspiclt - kuriose Randeffekte, um die man sich nicht sonderlich zu sorgen ha­ be. Ganz gleich, ob es sich um das «Rätsel des fehlenden Geldes» handelt, «das Rätsel der nachlas­ senden Geschwindigkeit (des Geldumlaufs)», den mysteriösen «Zusammenbruch der Gcldnach- fragc-Funktion», einerlei, ob ein überraschender Kollaps der Er­ sparnisse auftritt, oder man kon­ frontiert wird mit der Unerklärbar- keit von Wechselkursen oder Ver­ mögenswerten. oder man steht vor dem Problem, dass Zinssätze kon­ junkturellen 
Faktoren zu folgen scheinen, statt die Konjunktur zu steuern, wie die herrschende Lehre meint, neoklassische Ökonomen haben all diese ernsten Probleme unter den Teppich gekehrt, Proble­ me, aufgrund deren sich eine Kluft auftut zwischen den Voraussagen ihrer Theorien und der Wirklich­keit. 
Doch gerade als der Kommu­ nismus zusammenbrach, und so viele die ungeteilte Vormachtstel­ lung des neoklassischen Modells der freien Märkte bejubelten, brach sich eine empirische Herausforde­ rung Bahn, die nicht so leicht zu vertuschen ist: der wirtschaftliche Erfolg des Fernen Ostens. Die enorme ökonomische Leistungs­ kraft Japans und anderer Länder des Fernen Ostens ist nicht auf freie Märkte zurückzuführen, auch nicht auf 
Kampagnen zur Liberalisierung oder zur Deregulierung, so wie sie von 
der neoklassischen Ökonomie vertreten werden. 1993 räumte die Weltbank dies zögerlich in einer Studie ein, die den Titel trug: «Das ostasiatische Wunder». Ganz im Gegenteil, der fernöstli­ che Erfolg hatte seine Ursachen in staatlicher Intervention, klugen Strategien bei der Gestaltung von Institutionen und Organschafts- strukturen und direkten Eingriffen in die Allokation von Ressourcen, besonders in den Kreditmärkten. Bis zum Ende der SOer-Jahre war die japanische Nachkriegswirt­ schaft gekennzeichnet durch einge­ schränkte und unvollständige Kapi­ talmärkte, eine Vorliebe für Ban- kenkredite bei der Unternehmensli- nanzierung, den geringen Eintluss von Anteilseignern, eine Vielzahl von staatlichen Regelungen, un­ mittelbare Staatseingrifle in Form der so genannten «guidancc». zahl­ AN'/f tlit IFAG Institutionelle Fondsleitung Aktlengeseilschaft Dr. Grass-Strasse 6, FL-9490 Vaduz Mitteilung an die Antellslnhaber des IFAG Global Property Fund Die IFAG Institutionelle Fondsleitung AG, Vaduz als Fondsleitung und die Liechtensteinische landosbank AG, Vaduz als Depotbank des obi­ gen Fonds, haben folgende Änderungen im Zusammenhang mit der Vereinigung der Segmente »Global Property Asia» und «Global Property North America» im Segment "Global Property Europe» unter gleichzeitiger Urnbenennung dieses Sogments in »Global Property World» be­ schlossen. Seite 2 Ziff. 1.2 Seite 2 Ziff. 1.3 Seite 4 Ziff. 5.1 
Prospekt entfallt Der Anlagefonds legt im gegenwärtigen Zeitpunkt folgende Segmente zur Zeichnung auf: Global Property Fund Europe Global Property Fund North America Global Property Fund Asia Global Property Fund Emerging Markets Anlageziel und Anlagepolitik des Anlagefonds entfallt GMaUropeilyJtolEurQpe Das Segment ist darauf ausgerichtet, unter Berücksichtigung der Sicherheit des Kapitals und der Liquidität des Vermögens des Segmentes, einen angemessenen laufenden Ertrag und Kapitalgewinne grundsätzlich durch indirekte Immobilieninvestitionen in Europa zu erzielen. Global-Propsity- Fund North America Das Segment ist daraul ausgerichtet, unter Berücksichtigung der Sicherheit des Kapitals und der Liquidität des Vermögens des Segmentes, einen angemessenen laufenden Ertrag und Kapital-gewinne grundsätzlich durch indirekte Immobilienin­ vestitionen in Nord Amerika zu erzielen. Global  Property Fund Asia Das Segment ist daraul ausgerichtet, unter Berücksichtigung der Sicherheit des Kapitals und der Liquidität des Vermögens t des Segmentes, einen angemessenen laufenden Ertrag und Kapitalgewinne grundsätzlich durch indirekte Immobilieninve­ stitionen in Asien zu erzielen. Valoren- / ISIN-Nummer: entfallt 
Oer Anlagefonds legt im gegenwärtigen Zeitpunkt folgende Segmente zur Zeichnung aul: Global Property Fund World Global Property Fund Emerging Markets Anlagerte! und Anlagepolitik des Anlagefonds neu Global Property Fund Wo"d Das Segment ist daraul ausgerichtet, unter Berücksichtigung der Sicherheit des Kapitals und der Liquidität seines Vermö­ gens, einen angemessenen lautenden Ertrag und Kapitalge­ winne grundsätzlich durch indirekte, weltweite Immobilienin­ vestitionen zu erzielen. Global Property Fund Europe 1.965.742 / LI 00 1965 7423 Global Property Fund North America 1.965.743 / LI00 1965 7431 Global Property Fund Asia 1.965.744 / LI00 1965 7449 Anlagereglement § 17. entfallt Abs. 1, Global Property Fund Europe lit.a) Global Property Fund North America Global Property Fund Asia § 18, entfallt Abs.2 Global Property Fund Europe Global Property Fund North America Global Property Fund Asia § 19, entfallt Abs. 1. Goba l Pr opert y Fu nd Europe In der Höhe des Nettoertrages 
Valoren- / ISIN-Nummer: neu Global Property Fund World 2.087.425 / LI00 2087 4256 0,5% p.a. 0,5% p.a. 0,5% p.a. CHF CHF CHF 
Global Property Fund World 0,5% p.a. Global Properly Fund World CHF neu Qlcbal.P®pfir.ty.Fund.World In der Höhe des Nettoertrages In der Höhe des Nettoertrages QlabflLErQP.etly._EunlAsia In der Höhe des Nettoertrages Dieser Prospekt mit Anlagereglement sowie die Namensänderung des Segmentes «Europe» in «World» ist von der Finanzmarktaufsicht (FMA), Vaduz vorbehaltlich der nun erfolgten Vereinigung per 25. November 2005, bewilligt worden und ersetz! den Prospekt mit Anlagere­ glement vom 6. Oktober 2005. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat dem Anlagefonds am 20. Dezember 2004 die Konzession erleilt. Mit die­ sem Datum wurde der Anlagefonds gegründet. i Wir weisen die Anleger darauf hin, dass sie ihre Anteile zurückgeben können (Art. 5 Abs. 4 IUV). 
reiche formelle und informelle Kartelle, inflexible Arbeitsmärkte, die Vollzeitkräften Arbeitsplatzsi- chcrheit boten, Beförderungen nach dem Kriterium der Seniorität, also der Länge der Betriebszugehö­ rigkeit, und nicht zuletzt, innerbe­ trieblich verankerter Gewerkschaf­ ten. Der Verfasser: Professor Richard A. Werner, ist Verwaltungsrat von Pro­ fitFundCom AG, Vaduz (www.pro- fitfund.com)  und Berater des Glo­ bal Macro Fund. Er ist Autor von 'Princes of the Yen' (M. E. Sharpe, New York), ein Bestseller in Japan. Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag trägt der Verfasser. EUROPA Einheitlicher Zah­ lungsverkehrsraum BRÜSSEL - Die EU-Kommis- sion will die Position von Bank­ kunden stärken. Dies sieht ein Vorschlag vor, den EU-Binnen- marktkommissar Charlie McCreevy gestern in Brüssel vorstellte. Danach sollen Über­ weisungen ohne Währungsum­ rechnung schneller ausgeführt werden müssen. Ausserdem ist vorgesehen, dass Banken künf­ tig bei nicht erfolgter oder feh­ lerhafter Ausführung einer Zah­ lung haften müssen. Bei Miss­ brauch etwa einer Kreditkarte soll der Verbraucher nur bis ma­ ximal 150 Euro haften müssen. Grenzüberschreitende Zah­ lungen in der EU sollen künftig harmonisiert und damit verein­ facht werden. Einbezogen wer­ den sollen darin etwa Zahlun­ gen per Kreditkarte, Debitkarte, elektronischer Banküberwei­ sung oder Lastschriften über Einzugsverfahren. McCreevy erhofft sich von ei­ nem einheitlichen Zahlungsver­ kehr Einsparungen für die Wirt­ schaft von 50 bis 100 Milliarden Euro pro Jahr. (AP) PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 2. Dezember 2005 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 65.04 Rücknahmepreis: € 63.76 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 63.25 Rücknahmepreis: € 
62.01 Zahlstelle in Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61. Postfach, FL-9490 Vaduz
	        

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