Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

BLATT DIE WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN FÜR LIECHTENSTEIN MITTWOCH, 30. NOVEMBER 2005 SEITE 9 KRIMINALITÄT Wie viele Schweizer Unternehmen von Wirtschaftskriminalität betroffen sind 
und was sie verursacht. 0 
OPTIMISMUS Welche Prognosen die OECD gestern für das Wachstum der Welt­ wirtschaft gemacht ha­ ben. io 
BIO-PRODUKTE Warum gesunde Nah­ rung bei Konsumenten keinen leichten Stand haben und woran diese nicht glauben. Q 
BÖRSE Aktien, Devisen und Obligationen: Wie die Kurse gestern an der Börse in Zürich schlössen. £ BWTTINEWS Elit Scheitern der WTD-Minster- runde wäre Nachteil GENF - Ein Scheitern der WTO-Minister- runde von Hongkong in zwei Wochen wäre nach Ansicht von WTO-Generaldirektor Pascal Lamy für die Entwicklungsländer ein Desaster. In einer Note an die 148 WTO-Staa- ten verteidigte er die Vorteile für die ärmeren Länder. Laut der vom WTO-Sekretariat in Genf gestern verschickten Note, Hessen die aktuellen Positionen bereits auf ein gutes Re­ sultat für die ärmeren Länder schliessen. «Es wäre darum sicher ein Desaster, wenn wir nun trotzdem nicht zu einem Abschluss der Doha-Verhandlungsrunde kämen.» Dabei legte Lamy das Augenmerk auf die angepeilte Reduktion der Agrarsubventionen. «Die Entwicklungsländer dürften aber auch aus den anderen laufenden Verhandlungsbe­ reichen substanzielle Vorteile ziehen», schrieb der WTO-Generaldirektor. (sda) Studie: MrtschaftskrimlMtttiH vsnradit MllliciMmcliidw , V * * r V* ' 7 i ^ ZÜRICH - Wirtachaftskriminalität verur­ sacht in der {Schweiz Millionen Schäden. 
Gut ein Drittel der Unternehmen ist betroffen. Pi­ kant: Hierzulande bedienen sich zumeist die Chefs aus der Firmenkasse - häufig ohne Konsequenzen; 37 Prozent der Firmen Jn der Schweiz and Opfer von Wirtschaftskrimina- lität, wie eine gestern veröffentlichte Umfrage des Beratuog^unternehinens Pricewateihouse- Coqpers (PwC) zeigt. Dieser Wert liegt deutlich höher als bei der letzten Erhebung aus dem Jahr/2003^Damals iitsÄÄ fön zu rseia. 
Befragt wurden 125 der 1Ö00 m^tesImUnterMhnjen in d« Schweizi v-. $fo#gleicfc itö anderen lindern ws&i*fcut finem Anteil ybpi ,hmd,clfläi»; :' J&-'gut dfL Verui^äuuogen, Bilanzfill- 'Firrij^riatt.'In der die Verfasser der fler-mer 
Eine eigene Meinung Unabhängiges Magazin «Der Monat» kommt gratis in jeden Haushalt SCHAAN/VADUZ - Liechtenstein hat sein eigenes Monatsmaga­ zin. «Oer Monat» geht kritisch mit der Politik um und packt vorausschauend Themen aus Wirtschaft, Kultur, Brauchtum, Zeltgeschehen an. Gestaltung und Inhalt des Gratismagazlns sind hochklasslg. •KorneH« Pftttfi r Hinter vorgehaltener Hand fordern es viele kritische Zeitungsleser schon lange: zusätzlich zu ihrer Ta­ geszeitung eine Publikation über Liechtenstein, die nicht an die Par­ teien oder andere Gruppierungen gebunden ist. «Der Monat» - das Magazin für Liechtenstein» - be­ reichert die liechtensteinische Me­ dienlandschaft, auch wenn der eine oder andere Verleger geneigt sein mag, einfach nur Konkurrenz im Kampf um den Werbekuchen zu wittern. Herausgeber ist der Alpen­ land Verlag in Schaan. Das neue Magazin wird in Liechtenstein pro­ duziert und gedruckt. Blick In die nahe Zukunft Marco Nescher, Geschäftsführer des Verlags, ist überzeugt, dass das Gratismagazin einem echten Be­ dürfnis in Liechtenstein entspricht und eine Lücke in der Medienland­ schaft schliesst. Nescher stellte das Magazin für Liechtenstein und das Team dahinter am Dienstag den Medien vor. «Der Monat» hat eine Auflage von 18 000 bis 20 000 Exemplaren, erscheint ab heute am Ende jeden Monats und geht gratis an 
alle Haushalte, Postfächer und Geschäftshäuser. Gratismagazine liegen also nicht nur in Zürich im Zeitgeist. Anders als Trendmagazine anderswo, orientiert sich das Magazin für Liechtenstein jedoch nicht an der Welt der «Schönen und Reichen». Ziel ist vielmehr, zuverlässige In­ formationen aus Politik und 
Wirt-ßiinthar 
Maler, Marco Nescher, Wolfgang Althaida (von rechts): «Dar Monat» schliesst aht« Lüde» In dar Me- dlanlantfsdiaft. schaft, Kultur und Gesellschaft, Wissenschaft und Sport in und um Liechtenstein zu- liefern. Mit Nach­ richten, Hintergrund-Berichten und Analysen verfolgt «Der Monat» das Geschehen in Liechtenstein, schaut aber immer auch Uber die Landesgrenzen hinaus und legt den Schwerpunkt auf bevorstehende wichtige Ereignisse. Dialog und ein schönes Gesicht Nicht der Blick zurück macht die Artikel interessant, sondern die Vorausschau und die eigene Mei­ nung, die sich «Der Monat» leistet. Die Analysen und Kommentare sollen Denkanstösse geben, die Le­ serschaft 
in ihrer Meinung bestär­ ken oder erschüttern, wollen aber immer zur Diskussion und Mei­ nungsbildung beitragen. Angespro­ chen 
sind alle Lesergruppen, die von der Werbung umgarnten unter 
50-Jährigen und die darüber. Das neue Magazin schielt weder auf Hip-Hop-Fans noch auf die Kul­ turszene, Lifestyle-Freaks oder People-Idylle und könnte sich so zu einem Nischenplayer entwickeln, der nach aussen strahlt. In der ersten Ausgabe konfron­ tiert Günther Meier, verantwort­ lich für die Redaktion, in der Titelgeschichte zwei Dialoge: den Liechtenstein-Dialog, der das Image aufpeppen soll, und den Dialog mit dem Europarat, den man am liebsten verhindert hätte. Zudem wird die Frage gestellt, wozu es überhaupt noch ein Re­ gierungsprogramm gibt. Der Kopf des Monats ist das schöne Gesicht von Vera Andexlinger, einer Frau, die bald wieder schnell und mutig ihre Kurven zieht. In zwei Wochen stehen überdies die ersten Media­ toren parat, um streitende Parteien 
zu coachen. Das Magazin erinnert aber auch an eine riskante Tat vor 3,0 Jahren beim Waldbrand in Bal­ zers. Printprodukt von hoher Qualität «Der Monat» sei farbig, durch die Meinungsvielfalt und durch den optischen Auftritt, so Marco Ne­ scher. Wer für einen Firmen-Event einen Packen Exemplare brauche, könne sich den direkt bestellen. Ein anspruchsvolles, modernes und dennoch zurückhaltendes Layout leite sanft an die teilweise heraus­ fordernden Texte heran. Ausge­ suchte Illustrationen verstärkten den Eindruck eines qualitativ hoch stehenden Printproduktes, das auch den Inserenten besondere Möglich­ keiten gebe, ihre Werbung in druck­ technisch 
hervorragender Qualität unter die Leute zu bringen. office @ alpenlandverlag.li Weg frei gemacht Efta gibt grünes Licht bei Verhandlungen mit Indonesien GENF- Ble Europäische Frei­ handelszone (Efta) hat gestern den Weg frei gemacht nir Ver­ handlungen mit Indonesien. Innerhalb eines Jahres wollen beide Seiten Vorbereitungen treffen, um die Gespräche Uber ein Frelhandelsabkommen auf­ zunehmen. Die Efta und Indonesien unter­ zeichneten ein entsprechendes Ver- ständigungsprotokoll in Genf. Die Mitgliedsländer der Efta (Schweiz, Liechtenstein, 
Island und Nor­ wegen) unterstützten gleichzeitig die Unterzeichnung eines Freihan­ delsabkommens mit Südkorea. 
N 
f i NOR' Dia Efta fand unter Norwegens statt 
Dies soll Mitte Dezember an der WTO-Konferenz in Hongkong ge­ schehen. Die Efta-Minister kündigten bei ihrem Treffen in Genf zudem an, dass ein Abkommen mit der süd­ afrikanischen Zollunion SACU An­ fang 2006 unterschriftsreif sei. Die Schweizer Delegation wird von Wirtschaftsminister Joseph Deiss geleitet. Den Vorsitz am Treffen führt Odd Eriksen, der Handels­ und Industrieminister Norwegens. Die Efta hat bisher 14 Freihan­ delsabkommen geschlossen, die letzten beiden 2004 mit dem 
Liba- Vorsitz non und Tunesien. Die Abkommen eröffnen der Efta einen Markt mit 
290 Millionen Konsumentinnen und Konsumenten. (sda) ANZEIGE PanAlpina Sicav AlplnaV PretM vom 29. Novambtr 2005 Kategorie A (theaaurlerend) Ausgabepreis: € 65.20 RQcknahmepreis: € 63.84 Kategorie B (auaschüttend) Ausgabepreis: € 63.40 RQcknahmepreis: € 62.09 Zahlstelle In Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) 
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