Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

I. 
DIENSTAG, 29. NOVEMBER 2005 •Ewrl WIRTSCHAFT 
10 FACHTAGUNG Neue Entwicklungen Im Rnancial Plannlng VADUZ-Private Fi­ nanzplanung ist ein Segment, welches Wachstunispotenzial in sich birgt und im­ mer grössere Bedeu­ tung gewinnt. Die Komplexität dieser Finanzdienstleistung macht eine Unterstüt­ zung durch entsprechende Software erforder­ lich. Im Rahmen einer Fachtagung der Hoch­ schule Liechtenstein (9. Dezember 2005) stel­ len Experten in Vorträgen u.a. die fachlichen Ansprüche und Entwicklungen im Financial Planning, Anforderungen an die Software für die private Finanzplanung und neue Trends im IT-basierten Financial Planning vor. Bei der Tagung sollen Antworten gefunden werden auf die Frage, welche Ansprüche und Herausfor­ derungen sich künftig für die Entwicklung von Software zur Unterstützung des Financial Planning ergeben können. In diesem Rahmen wird auch das aktuelle Forschungsprojekt «IT for Finance» des Instituts für Wirtschaftsinfor­ matik der Hochschule Liechtenstein vorge­ stellt. Das Eröffnungsreferat hält Eduard Zorc, Leiter Financial Consulting bei der Liechten­ steinischen Landesbank AG. Eine Bestandauf­ nahme zum Financial Planning in Liechten­ stein und der Schweiz und aktuelle Herausfor­ derungen werden dargestellt. Günter Schmidt (Bild), Hochschule Liechtenstein, referiert zum Thema «Neue Trends im IT-basierten Fi­ nancial Planning». Informationen zur Tagung: www.hochschule.li (PD) Nach   Kur nwe clel dss 
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Hr sivisscinn BERN - Das bundesrätliche Verbot von Über­ nahmen im Ausland sorgte auch gestern für Unruhe. An dcrBöne stand dieAkt» weiter unter Druck. Experten rätselten (Iber die Zur kunft von Konzcrncbef Jens Alder. Bis am Nachmittag yerlor da» Swisscom-Papier 3,2 Prozent auf 4(0.75 Franken. Kurs- einhusse gehört Swisscom zu denVerliercrn am Markt. Gestattet war Swisscom bei 411 Franken, nach einem Schlusskurs von 417. Franken vom Freitag. Händler verwiesen dar­ auf, dass sich am fteitag die Regierung Idar gegen jegliche ÜbemahnaepUoe vpn Swiss- com im Ausland gestellt hüte. Dies habe für Verwirrung gesagt und die Aktie unter Druck gesetzt«Politische Einfluasnahme sowie Us- richerheit, ob KonzemchefJet» Alder weitet- Igxi itljM^UiearFaiüotipii bleCbl, «iUrfben de& K̂XTB näcWer Zeit belasten?», kommentierte die 
Erster Meilenstein Projekt Malbun: Bahnentechnik von Garaventa - Doppelmayr, Wolfurt MALBUN - Bti der Umsetzung des Malbun-Projektes hat der Ende April 2005 eingesetzte Verwaltungsrat einen ersten Meilenstein gesetzt. Am 24. No­ vember Ist der Entscheid für den Lieferanten der Bahnen­ infrastruktur, eine kuppelbare Vierersesselbahn auf das Hoch­ egg und eine kuppelbare Sech­ sersesselbahn mit Hauben ins Vaduzer Tili gefällt worden. Dabei war es für das Gremium alles andere als einfach. Die zwei einzi­ gen Anbieter für Bahnentechnik in Europa, die Firma Leitner in Ster- zing, Südtirol, mit ihrem Schweizer Sitz in Steffisburg, und die Firma Doppelmayr aus Wolfurt bei Bre- genz, die ihrerseits in der Schweiz durch die Tochterfirma Garaventa, Goldau, auftritt, hatten beide gröss- tes Interesse, in Liechtenstein ein wichtiges Referenzobjekt zu reali­ sieren. Daher war es naheliegend, dass sich die zwei Konkurrenten ei­ nen 
harten Preiskampf liefern wür­ den. Es wurde seitens des Verwal­ tungsrates von Beginn weg kom­ muniziert, dass der Entscheid bei praktisch identischer Qualität der beiden Firmen und deren Produkte ausschliesslich über den Preis ge­ hen würde. Nach mehreren Ver­ handlungsrunden kristallisierte sich das Angebot der Firma Garaventa- Doppelmayr als die günstigere Va­ riante mit einem deutlichen Preis­ vorteil heraus. Beschneiungstechnologie vom MaiMführer TechnoNpln Bei den Schneeanlagen ist der Markt vielfältiger. In diesem Be­ reich wurde aus sechs Angeboten der Zuschlag an TechnoAlpin er­ teilt. Die im urnerischen Flüelen beheimatete Firma verfügt über ein 
In elnam Jahr kann In Malbun die Basehnalungsanlage in Betrieb genommen werden. grosses Know-how bei der Schnee­ produktion. Wie bei den Bahnen, galt auch hier die Devise: Der An­ bieter mit dem günstigsten Preis er­ hält den Auftrag. Bei der Wahl des Partners Techno Alpin hat die Lie­ fer- und Servicebereitschaft eine ausschlaggebende Rolle gespielt. Referenzen wie Arosa, Flums, Da- vos, Samnaun, Wildhaus, Lenk, Schilthorn präsentieren TechnoAl­ pin als eine zuverlässige Adresse. Dank an Land und Gemeinden An dieser Stelle möchte sich der Verwaltungsrat bei der Regierung und den Gemeinden Liechten­ steins bedanken. Das Finanzie­ rungsmodell der im April von der Generalversammlung verabschie­ deten Kapitalerhöhung mit je ei­ nem Viertel des Kapitals in den Jahren 2005, 2006, 2007 und 2008 deckt sich nicht mit dem 
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bedarf 2006. Die Bahnen nehmen mehr als die Hälfte des zur Verfü­ gung stehenden Gesamtkapitals in Anspruch. Deshalb hat der Ver­ waltungsrat der Bergbahnen Mal­ bun die Grossaktionäre Land 
Liechtenstein und die Gemeinden mit 75 Prozent Aktienanteil gebe­ ten, ihre Zahlungen für 2006 und 2007 im Jahr 2006 zu leisten, um den notwendigen Kapitalbedarf ausreichend zu decken. (PD) PROJEKT MALBUN - WIE WEITER? Der Terminplan präsentiert sich nach dieser wichtigen Entschei­ dung wie folgt: • Mai 2006: Nach Beendigung der Wintersaison 2005/06 Ab­ bruch der vier alten Bahnen (Ses­ selbahn Täli, Schlepplifte Hoch­ egg, Täli und Pradam6) • Mai/Juni 06: Beginn der Bauar­ beiten flir die Bahnen, Berg- und Talstationen; parallel dazu die Beschneiungsanlage • November 06: Fertigstellung der beiden Bahnen 
• November/Dezember 06: Start der Wintersaison 2006/07 mit In­ betriebnahme der Bahnen und Beschneiungsanlage • 2007 bis 2009: Beginn der Bauarbeiten im Bereich der neuen Talstation (Dienstleis- tungs-, Verpflegungs- und Ser­ vicebereiche ' etc.), Kinderlähd bei der alten Talstation Hc egg-Täli, RenovationsarlfeH beim Bergrestaurant Sareiser- joch und beim Restaurant Schneeflucht. (PD) Marktumfeld Euroland Gastbeitrag von Gabriel Tschui, Bank Frick & Co. AG Wirtschaftliches Umfeld Die Stimmungsindikatoren und die Bruttoinlandprodukt-Zahlen der letzten Wochen belegen, dass die wirtschaftlichen Aktivitäten in der Eurozone tendenziell etwas an Fahrt gewonnen haben. Allerdings steht die positive Entwicklung nach wie vor auf schwachen Bei­ nen. Immer wieder wird die auf­ kommende Aufbruchstimmung durch schwächere Indikatoren ge­ trübt. So glitt im November der ifo-Stimmungsindex der deutschen Industrieunternehmen im Novem- - ber überraschend stärker als erwar­ tet auf 97.8 Punkte zurück. Das nach wie vor hohe Niveau des Indikators spricht jedoch für eine Fortsetzung der grundsätzlich po­ sitiven Entwicklung in Deutsch­ land. Ähnlich präsentiert sich die Situation in Frankreich. Die Stim­ mung hellt sich seit einigen Mona­ ten kontinuierlich auf und bestätigt den Verlauf der meisten anderen Stimmungsindikatoren in der Eu­ rozone. Allerdings haben die bei­ den grössten Volkswirtschaften Europas eines gemeinsam: Die verbesserten Indikatoren haben sich bis heute kaum positiv auf die Realwirtschaft ausgewirkt. Die Ar­ beitslosenrate blieb konstant auf hohem Niveau und die Konsumen­ ten sind nicht nachhaltig ausgabe­ freudiger geworden. Diese Ent­wicklung 
kontrastiert mit den er­ freulichen Unternehmensergebnis­ sen und Prognosen, welche in den letzten Wochen publiziert wurden. Ca. zwei Drittel der Zahlen fielen über den Konsenserwartungen der Analysten aus und haben die Bör­ senkurse weiter beflügelt. Re- strukturierungen, Sparprogramme, Auslagerungen von Produktions­ stätten in Billiglohnländer und hohe Wachstums- und Gewinnstei­ gerungen in aussereuropäischen Wachstumsmärkten (China/Indien/ Osteuropa) 
sind die Hauptgründe für diese Entwicklungen. Zinsen Neben der US-Notenbank haben jüngst auch die Europäische Zen­ tralbank und die Schweizer Natio­ nalbank ihre Inflationsrethorik ver­ schärft und indirekt auf bevorste­ hende Zinserhöhungen hingewie­ sen. Die Renditen haben nach dem Anstieg in den vergangenen Wochen eine Pause eingelegt und dürften kurzfristig konsolidieren. Mittelfris­ tig rechnen wir aus fundamentaler Sicht weiter mit leicht steigenden Renditen am langen Ende. Ergo gibt es weiterhin keine Veranlassung, in längerfristige Bonds zu investieren. Zuwarten bzw. das Parkieren der Gelder im Geldmarkt ist angezeigt. Strukturierte Produkte mit obliga­ tionenähnlichen Risiken können als Alternative 
in Betracht gezogen 
werden. Generell bewerten wir den leichten Inflationsdruck als nicht besorgniserregend. Die erwartete Konsolidierung bei den Energie­ preisen dürfte diesbezüglich beru­ higende Wirkung haben. Aktien Mit einer Performance von knapp 20 Prozent in diesem Jahr hat der Euro Stoxx 50 im Vergleich zu den US-Märkten eine deutliche Outperformance erzielt. Damit sind die Bewertungsunterschiede, wel­ che zu Beginn dieses Jahres bestan­ den, 
weitgehend ausgeglichen. Die Kurs-Gewinn-Verhältnisse zeigen keine grossen Abweichungen mehr. Bis Ende dieses Jahres dürfte die freundliche Stimmung allerdings noch anhalten. Die Rückschlagsge- fahr erscheint aus der gegenwärti­ gen Optik gering (tiefes Zinsniveau/ bescheidene Teuerung / Konsoli­ dierung bei den Energiepreisen / weitgehend positive Unterneh­ mensnachrichten / hoher Anlagebe­ darf). Trotzdem sollten überdurch­ schnittliche Kursgewinne mindes­ tens teilweise für Gewinnmitnahmen genutzt oder abgesichert werden. Verfasser: Gabriel Tschui, Bank Frick & Co. AG, Balzers. Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag trägt der Verfasser. 
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