Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIENSTAG, 29. NOVEMBER 2005 BLATT 
UNLAND 
7 NACHRICHTEN Chancengleiciiheitspreis 2006 VADUZ - Ist Ihnen die Gleichstellung von Frau und Mann ein Anliegen? Haben Sie da­ zu vielleicht konkrete Ideen, wie Sie den Gleichstellungsprozess in Liechtenstein för­ dern könnten? Oder schwebt Ihnen schon ein konkretes Projektkonzept vor und es fehlt Ih­ nen an der notwendigen finanziellen Unter­ stützung? Ist Ihnen der Chancengleichheits­ preis bekannt? Das Ressort flir Familie und Chancengleichheit prämiert mit diesem Aner­ kennungspreis jährlich Projekte, die die j Chancengleichheit von Frauen und Männern j in der Gesellschaft fördern. i i | Innovative Gtefchsteliungsprojekte von Pri- ! | va lpeiso nen und Organisationen gesucht j Alle zwei Jahre wird der Preis für Projekte 
 1 • von Organisationen und Einzelpersonen aus- 
 ! | geschrieben, so auch im Jahr 2006. Das aus- | gezeichnete Projekt soll Menschen erreichen, das heisst zeitlich nachhaltig wirken oder mit einer grossen Breitenwirkung die Chancen- ; gleichheit von Frau und Mann positiv beein- I flussen und damit den Handlungsspielraum j j 
von Frauen erweitern. Ebenso erwiinscht sind | ; Projekteingaben, die konkrete Verbesserun- ' gen für die Berufs- und/oder die Lebenssitua- tion von Frauen und Männer schaffen. j Ctiancengleichheitsprais ermöglicht Starthilfe und Zukunft für Ihr Projekt Der Chancengleichheitspreis bietet mit dem I zur Verfügung gestellten Preisgeld die Mög- j j lichkeit zur Realisierung des eigenen Gleich­ stellungsprojekts. Ein Kriterium für die Be­ werbung um den Preis ist, dass das Projekt be­ reits soweit ausgearbeitet ist, dass es mit Hilfe des Preisgeldes direkt umgesetzt werden kann. Der erste Preis besteht aus einem Bar­ preis im Wert von 20 000 Franken, der an die Verwirklichung des vorgelegten Projektes | zweckgebunden ist. Je nach Eingabe werden drei Projekte prämiert und unterstützt, j 
Projekte, die'in den letzten Jahren an | .Organisationen,. Initiativen und Einzelperso- i n&i gingen waren: «Migrantinnen der Infor- mations- und Kontaktstelle flir Frauen Infra», «Förderung von Jungunternehmerinnen und Wirtschaftsfrauen (Juwi) in Liechtenstein» vom Verein Bildungsarbeit für Frauen, sowie «Apis Aids Prävention im Sexgewerbe» der Fachstelle flir Sexualfragen und Aidspräven­ tion, sowie der «Familienzirkus Contrastino» i des Instituts Contrast. Alle diese Projekte zeigten nachhaltige Wirkung. Die Informa- j tions- und Kontaktstelle für Frauen (infira) hat t seit ihrem «Migrantinnen»-Projekt verstärkt ausländische Frauen als Klientinnen. Der Ver- i . ein Bildungsarbeit für Frauen gab im Rahmen j i 
des Projekts «Juwi» einen Leitfaden für Gründerinnen heraus, der heute noch gerne j | benutzt wird. Auch das Projekt «Apis Aids i Prävention im Sexgewerbe» wird weiterhin j durchgeführt. Die Preisträgerin des letzten ; Chancengleichheitspreises für Einzelpersonen und Organisationen war Cornelia Michel mit dem «Familienzirkus Contrastino». Sie erhielt 
 1 durch den Chancengleichheitspreis Möglich- : : keiten, ihr Projekt in der Öffentlichkeit be- I ! kannt zu machen und Vemetzungsmöglichkei- ! ten mit Projektpartnern und Projektpartnerin- ; | nen zu schaffen. j : Geben Sie Ihrem Projekt eine Chance ! Nützen Sie die Gelegenheit für die Reali- | sierung Ihres eigenen Projekts wir freuen uns | über Ihre Einsendung! Bewerben Sie sich mit Ihrem Projektkonzept bei der Stabsstelle für i 
Chancengleichheit, die Sie bei Fragen gerne • berät und Ihnen Unterlagen zur Projektaus- | Schreibung 
zuschickt. Der Preis wird derzeit | offiziell ausgeschrieben. Das Ende der Einga- | befrist ist der 1. Februar 2006. | Melden Sie sich bitte bei der Stabsstelle für ! Chancengleichheit, Äulestrasse 51, Vaduz, | Telefon: 236 60 60, E-Mail:  info@scg.llv.li , j 
Homepage:  www.scg.llv.li .  (pafl) Einladung zum freien Singen SCHAAN - Alle Freunde des Gesangs, Jung und Alt, Frauen und Männer, sind herzlich eingeladen zum freien Singen (mit musikali­ scher Begleitung), das morgen Mittwoch, den 30. 
November, um 20 Uhr im Werkhof der Gemeinde Schaan stattfindet. Nähere Info bei Werner Niedhart, Tel. 232 51 57. (PD) * • 
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Vorreiterrolle im FL Mauren begeht mit der Deponie-Endgestaltung vorbildlichen Weg MAUREN - Mit dar Deponie-End- gestaltung führt die Gemeinde Mauren ein RekultMerungspro- Jakt durch, das In dlasar Form, wie dia Experten und das Amt für Umweltschutz am «Tag dar offenen Tür» ausführten, ein­ malig Ist. Gameindevorsteher Freddy Kaisar konnte am Wo­ chenende auf der Deponie Langmahd Uber 80 Personen begrüssen. Das Interesse von Seiten der Ein­ wohnerschaft war am Wochenende sehr gross. An der offiziellen Er­ öffnung des «Tags der offenenen Tür» und im Verlaufe des Samstag­ nachmittags konnten die vielen Be- sucher/-innen einen eindrücklichen Einblick 
gewinnen, weshalb die Gemeinde auf die Deponie-Endge- staltung 
so grossen Wert legt, wel­ che Massnahmen realisiert werden und was dies konkret für die Ein­ wohnerschaft bedeutet? Itansparenz und Fachkompetenz Gemeindevorsteher Freddy Kai­ ser führte in seinem transparenten und fachkompetenten Rückblick aus, dass die ersten Aufschüttungen auf dem Gebiet Langmahd im Jah­ re 1962 begonnen haben. Im Jahre 1991 erfolgte die Bewilligung zur Deponierung von Inertstoffen. Eine zweite Bewilligung für eine weite­ re Etappe wurde der Gemeinde im Jahre 1998 ausgesprochen. Die De­ ponie ist zwar bis ins Jahre 2009 bewilligt, doch ist das Volumen praktisch ausgeschöpft. In den letz­ ten Jahren war die Gemeinde Mau­ ren bestrebt, betreffend dem Depo­ niestandort bei der Inertstoff-Depo­ nie in Schaan-Nord oder in Eschen zu partizipieren. Solche Koopera­ tionen sind im FL-Deponiekonzept vorgesehen, kamen jedoch bis dato nicht zu Stande. Von Seiten des 
Freuen skh Ober die Vorreiterrolle Maurens, v.l.: Ingrid Waat (fiemeindorüHn), Gerhard Meier (De pea leve rant- wertlidier], Michael Biedermann (Gemelnderat), Freddy Kaiser (Vorsteher), Maas Büchel und Aadraes fistifM (beide Amt für Umwaltschutz). Amtes für Umweltschutz wie auch der Gemeinden unseres Landes werden weitere Bestrebungen not­ wendig sein, um auch im Deponie­ bereich im Gemeindeverbund einen Zusammenschluss zu finden. Maurern Vorgehen ist einmalig Mit dem Projekt «Endgestaltung Langmahd» nimmt die Gemeinde Mauren eine Vorreitenolle in Liechtenstein ein. Eine ähnliche Art der Rückführung einer Deponie ist, wie auch die Fachexperten Klaus Büchel, Ingenieurbüro für Agrar- und Umweltberatung, sowie Andreas Gstöhl, Amt für Umwelt­ schutz, betonten, bisher in unserem Land kein weiteres Beispiel be­ kannt. Es sei deshalb durchaus denkbar, dass dieses Projekt eine Vorbildfunktion für ähnliche Pro­jekte 
übernehmen wird. Vorsteher Kaiser hob die wichtigsten drei Zielsetzungen hervor, die mit diesem Projekt verfolgt werden: 1. Der bestehende Deponiekörper soll harmonisch in das regional-ty- pische, Landschaftsbild eingepasst werden. 2. Die ursprüngliche Bo­ denqualität soll wieder hergestellt werden. Die Fläche des momenta­ nen Deponieareals muss zukünftig wieder landwirtschaftlich nutzbar sein. 3. Es soll zusätzliches Depo­ nievolumen für sauberes Aushub- materia(rgeschaffen werden. „J^us,. Büchel, und Andreas Gstöhl, Amt für Umweltschutz, stellten auf der Deponie an Ort und Stelle mittels Plakatwänden und Konzeptplänen auf transparente Weise die konkreten Massnahmen vor. Informationen gab es über die 
geplanten Geländeanpassungen, den Bodenaufbau, den Einbau von sauberem Aushubmaterial ab An­ fang 2006, die fachkundige Rekul­ tivierung sowie das Kontrollkon­ zept. Es sei ein vorbildliches Pro­ jekt, das noch keine andere Ge­ meinde in diesem Stile praktizierte. Kteinanllefeningen auch in Zukunft Von Interesse für die Einwohner­ schaft war die Ausfuhrung von Vor­ steher Freddy Kaiser, dass Privat­ personen nach wie vor Inertstoffe irr kleinen Mengen (2 bis'3 Kubik­ meter pro Haushalt und Jahr) auf der Deponie Langmahd deponieren können. Die Gemeinde Mauren übernehme dafür die Verantwor­ tung für die fachgerechte Entsor­ gung. (PD) Radeln lohnt sich Preisübergabe Wettbewerb «Rad fahren für Ihre Gesundheit» 2005 Die 14 Gewinner des Wettbewerbs «Rad fahren für Ihre SesetMüiett» ertriettea gestern Mira  verdiente n Preise. 
VADUZ - Zum achten Mal hat der Verkehrsclub Liechtenstein (VCL) einen Velo-Wettbewerb durchgeführt, der vor allem die Gesundheit dar Teilnehmenden in der Vordergrund stellt. Ges­ tern durften die 14 glücklichen 6ewlnner ihre Preise entgegen­ nehmen. »Kartiu Fricfc Mit 249 Teilnehmern und 372 000 insgesamt zurückgelegten Kilome­ tern war der Wettbewerb des VCL auch dieses Jahr ein Erfolg. Ziel des Wettbewerbs ist es, sowohl die Gesundheit der Teilnehmenden als auch das Fahrrad als Alltagsver­ kehrsmittel zu fördern. Gewinner belohnt Mittels einer Verlosung wurden die glücklichen Gewinner des Wett­ bewerbs erkoren: 1. Preis, Bike LLB AG (Adolf's Bike Shop, Triesenberg): Renö Ho- bi, Inficon AG 2. Preis, Bike Unaxis Balzers AG (Sigi's Velo-Shop, Balzers): Chris­ toph Rinderer, Interfair AG 3. Preis, Bike Thyssenkrupp Presta AG (A. Wenaweser, Schaan): Peter Hricko, Hilti AG 4. Preis, Bike Swarovski AG (Bi­ ke Garage, Triesen): Jörg Anger­ mann, Ivoclar Vivadent AG 5. Preis, Gutschein 200 Franken, Adolfs Bike Shop, Triesenberg, 
Werner Sartor, Mauren 6. Preis, Gutschein 200 Franken, Adolfs Bike Shop, Triesenberg: Noichl Christine, Vaduz 7. Preis, Gutschein 100 Franken, Sigi's Veloshop, Balzers: Christi Nägele, Triesen 8. Preis, Gutschein 100 Franken, Sigi's Veloshop, Balzers: Bernhard Fellner, TK Presta AG 9. Preis, Gutschein 100 Franken, Sigi's Veloshop, Balzers: Manfred Rieser, Balzers 10. Preis, Gutschein 100 Fran­ ken, A. Wenaweser, Schaan: Gau­ denz Ambühl, Schaan £ 
11. Preis, Gutschein 100 Fran­ ken, A. Wenaweser, Schaan: Alois Fehr, Eschen 12. Preis, Gutschein 100 Fran­ ken, A. Wenaweser, Schaan: Her­ mann Verfing, Triesen 13. Preis, Gutschein 100 Fran­ ken, Bike Garage, IViesen: Rita Grünenfelder, Schaan 14. Preis, Gutschein 100 Fran­ ken, Bike Garage, Triesen: Erwin Marxer, Mauren Gesunde Vorbilder «In erster Linie tut man sich selbst damit etwas zuliebe», so Georg 
Se- V 
le, Verkehrsclub Liechtenstein. Denn regelmässiges Fahrrad fahren tut nicht nur dem Körper, sondern auch der Seele gut und schafft einen Ausgleich zur oft wenig bewegten Arbeitswelt Daneben entstehen auch Vorteile für die Arbeitgeber, da die radfahrenden Arbeitnehmer nicht nur durch gute Gesundheit po­ sitiv auffallen, sondern auch keinen Parkplatz benötigen. So nehmen die Radfahrer auch eine Vörbildposition ein. Für alle, die's auch mal versu­ chen wollen: Der VCL hat fest vor, den Wettbewerb auch im nächsten Jahr wieder durchzuführen. * I*
	        

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