Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 25. NOVEMBER 2005 
Kl INLAND 
6 PERSÖNLICH Viel Glück im Ehestand Heute Freitag vermählen sich vor dem Zi­ vilstandesamt in Vaduz: Heinrich 
TINNER, von und in der Schweiz, und Johanna Elconora 
TELIDIS, von und in Vaduz. Wir gratulieren recht herzlich zur Vermäh­ lung und wünschen dem Brautpaar alles Gute und vi^l Glück auf dem gemeinsamen Le­ bensweg. ARZT IM DIENST Notfalldienst 18.00 - 8.00 Uhr Dr. Christoph Wanger, Schaan 232 77 22 i VADUZ - NEOCS 
gibt esvom>Liechtensteini- schen Krankenkasseaverband (LKV). Dieser bietet ab sofort den Versicherten sowie allge­ meinen Interessierten neue Services auf sei­ nem Portal  www.Ikv.Ii an. Dieneu integrierte Datenbank ermöglicht die Adresssuche von Ärzten, Chiropraktoren, Physiotherapeuten, Spitäler, Zahnärzten uvm. Ebenfalls unter­ scheidet die Datenbank die Leistungserbrin­ ger, ob eine hundertprozentige obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP-Zulassung) eine fünfzigprozentige oder keine Versiche­ rungsleistung ausderOKP vorliegt. Diese Su­ che kanh direkt eingegeben werden. «Wer auf  www.lkv.li sucht, der findet z.B. den entsprechenden Facharzt oder das ge­ wünschte Spital», teilt der geschäftsführende Präsident Reinhard Beck mit. Dies erlaubt ei­ ne Abfrage nach häufigen Suchkriterien wie Namen, Fachgruppe, Postleitzahl, Ort der Arztpraxis oder des Spitals. Wer einen Spezi­ alisten einer Fachrichtung benötigt, aber nicht den genauen Namen des Arztes weiss, kann mit Stichworten - wie etwa «AUgemeinmedi- zin» oder «Innere Medizin» - Zum gewünsch­ ten Suchergebnis gelangen. Als nützlichen Zusatzservice findet sich bei den meisten Seiten ein entsprechender Honie- page-Link des Arztes und Spitals inklusive Foto, jeder kann nachprüfen, ob z. B. sein per­ sönlicher Arzt als OKP-Arzt anerkannt ist, ob die volle Leistung, nur 50 Prozent oder gar nichts aus der Grundversicherung bezahlt wird. Mit der Einführung des Krankenversi- cbeningsgesetztes im Jahre 2004 hat sich die Auflistung der einzelnen Leistungserbringer als ein Bedürfnisgezeigt Mit den neuen An­ geboten wifd eine vertiefte und noch leichtere Suche möglich sein. (Anzeige) ANZEIGE 41/2-Zlmroe nwlim mi per 1. Dezember 2M6 In Mm 
Diversion im Strafverfahren Abänderung der Strafprozessordnung an den Landtag VADUZ - Die Regierung hat ei­ nen Bericht und Antrag zur Ab­ änderung der Strafprozessord­ nung, des Strafgesetzbuches, des Jugendgerichtsgesetzes so­ wie anderer Gesetze zuhanden des Landtags verabschiedet. Ziel der GesetzesSnderung ist die Einführung der Diversion Im Strafverfahren. Damit soll eine Rechtsgrundlage für flexible, einzelfallbezogene und wirksame Reaktionen auf strafba­ res Verhalten des unteren und in Ausnahmefällen mittleren Krimi­ nalitätsbereiches geschaffen wer­ den, die sowohl den Interessen der durch die Straftat verletzten Person als auch spezial- und generalprä- ventiven Bedürfnissen genügen, ohne dass ein Strafverfahren mit formeller Verurteilung des Täters durchgeführt werden muss. Bei einer Diversion wird auf die Durchführung eines Strafverfah­ rens verzichtet oder ein solches be­ endet, ohne dass 
ein Schuldspruch und eine förmliche Sanktionierung oder unnötige Stigmatisierun^ des Verdächtigen erfolgen. Vorausset­ zung ist jedoch, dass der Verdächti­ ge zustimmt, bestimmte Leistun­ gen, wie Geldbusse, Schadensgut- machung, gemeinnützige Arbeiten, Therapie etc. zu erbringen oder Verantwortung gegenüber dem Op­ fer zu übernehmen. Da die Einführung der Diversion auch wesentliche Abänderungen des Jugendgerichtsgesetzes zur Folge hat, erscheint es der Regie­ rung zielführend zu sein, daneben weitere Erleichterungen hinsicht­ lich der Bestrafung sowie verbes­ serte Verfahrens Vorschriften 
in der Jugendstrafrechtspflege vorzuse­ hen. Im Vordergrund soll dabei der Grundsatz der Spezialprävention stehen. Es handelt sich hierbei einerseits insbesondere um die erweiterte 
Für jugendliche Straftäter soll neu - ähnlich wie in Österreich - die Diversion angewendet werden können. Möglichkeit, von der Strafe durch die Staatsanwaltschaft abzusehen, einen Stral'ausschlicssungsgrund für die Altersgruppe der 14- und 15-jährigen Jugendlichen im Be­ reich der minder schweren Alltags- • kriminalität aufzunehmen sowie das Mindestmass der für Jugend­ straftaten angedrohten zeitlichen Freiheitsstrafen herabzusetzen. An­ dererseits 
werden der Kreis der Vertrauenspersonen erweitert und der Bewährungshelfcr besser ein­ bezogen. Daneben sollen grössten­ teils die besonderen Verfahrensbe­stimmungen 
für Jugendliche auf die Altersgruppe bis zum vollende­ ten 21. Lebensjahr Anwendung lin­ den. Schliesslich nimmt die Regie­ rung diese Revision auch zum An- lass, den Allgemeinen Teil des Strafgesetzbuches, soweit dieser nicht ohnehin bereits durch die ver­ gangenen 
Revisionen überarbeitet wurde, der österreichischen Rechtslage näher anzupassen. Nachdem es sich hauptsächlich um Bestimmungen hinsichtlich der Strafbemessung, der bedingten Strafnachsicht, der bedingten Ent­lassung 
sowie der Weisungen und Bewährungshilfe handelt, ist deren gleichzeitige Behandlung mit der Diversion aufgrund des engen Kon­ nexes nahe liegend. Kernstücke dieser Reform sind die ' Einführung der teilbedingten Strafe, die Erweiterung des Anwen­ dungsbereiches des § 42 StGB so­ wie die Erleichterungen bei der be­ dingten Strafnachsicht und im Be­ reich des Hcranwachsendenstraf- rechts. Ebenso sind die korrespon­ dierenden Verfahrensvorschriften entsprechend abzuändern. (pafl) «Edelmetall undTüerggarebel» Gemeinde Eschen-Nendeln ehrt ihre Vereinsjubilare ESCHEN - «Die Gemeinde schätzt JOSEPH W0HLWEND TREUHAND AG•VADUZ TEL. +423 237 56 00 /  www.jwt.il R 
die von den Vereinen geleistete, ehrenamtliche Arbeit sehr», unterstrich Gemeindevorsteher Gregor Ott an der Feier für neun verdiente Jubllare am vergan­ genen Montag die Bedeutung der Dorfvereine. Zusammen mit Gemeinderätin Hanni Hoop überbrachte er im Res­ taurant Hirschen die Glückwün­ sche des Gemeinderats und be­ dankte sich für die langjährige Treue der Vereinsmitglieder. Eschen-Nendeln könne sich glück­ lich schätzen, dass so viele Vereine das Dorfleben aktiv und kreativ bereichern würden. Der Zusam­ menhalt und Gemeinschaftssinn in der Gemeinde werde durch die Vereinstätigkeit stark gefördert. Deshalb komme den Vereinen eine so wichtige Rolle zu. Verdienstmedaillen In Gold und Silber Die Vereinsaktivitäten sind aber nur möglich, weil engagierte und zuverlässige Mitglieder Jahr für Jahr viele Stunden ihrer Freizeit aufwenden. Für diesen bewun­ dernswerten Einsatz überreichte der Vorsteher die Verdienstmedaille der Gemeinde in Gold an Norbert Marxer von der Feuerwehr sowie an Sophie Marxer und Ernst Wohl- wend vom Samariterverein 
Unter-Die 
Vereinsjubilare auf einen Blick: Sitzend von links: Norbert Marxer, Sophie Marxer und Ernst Vtfohlwend. Mitte von links: Vorsteher Gregor Ott, Judith Wyss, Herrn! Marxer und Rosmaiie Bilger. Hintere Reihe von links: Priska Liithi, Thomas Meier und Viktor Schächte. land für ihre 40-jährige Vereinszu­ gehörigkeit. Mit der silbernen Ver­ dienstmedaille ausgezeichnet wur­ den für 25 Vereinsjahre Hermi Mar­ xer und Judith Wyss vom Turnver­ ein, Priska Lüthi und Rosmarie Bil­ ger vom Samariterverein Unterland sowie 
Thomas Meier und Viktor 
Schächle von der Harmoniemusik. Ebenfalls aus den Händen von Gemeindevorsteher Gregor Ott er­ hielten alle Jubilare ein typisches Eschner Geschenk: ein Tüerggare- bel-Set, bestehend aus einer Schüs­ sel, einer Holzkelle und einem Kilo echtem Eschner «Tüerggarebel». 
Dass die Eschner und Nendler ge­ sellige Menschen sind, gerade wenn es sich um altbewährte Ver­ einsjubilare handelt, kam an die­ sem Anlass bei einem feinen Abendessen in gemütlicher Runde wieder einmal deutlich zum Aus­ druck.  (PD )
	        

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