I WINTERTRAUM - NATURBEGEGNUNGEN Selbst bekennende Sonnenanbeter erliegen der Mystik und vergessen für einmal paradiesi­ sche Versprechen in Hochglanzkatalogen, die strahlendblauen Himmel, weites Meer und immerwährenden Sonnenschein garantieren. So sieht es der Wissenschaftler Gefrierender Nebel lagert meist dünne, zer­ brechliche Eisnadeln oder Eisschuppen ab, die Gegenständen ein oft bizarres Aussehen ver­leihen. 
Voraussetzungen dafür sind eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit, Temperaturen unter minus acht Grad, Windstille oder nur sehr schwacher Wind. In Hochgebirgsregionen können sich bei stärkerem Wind Rau­ frostüberzüge und -fahnen bilden, die das Aussehen von Masten und Gebäuden auf bis­ weilen spektakuläre Weise verändern. • Text und Bilder: Ursula Schlegel 
Liechtenstein-Verlag: «Lyrik ausUechtenstein.Von Heinrich von Frauenberg bis heute.» Herausgeber Jens Dittmar, 392 Seiten, 49.80 Franken. Lyrik aus Liechtenstein Wenn die Tage kürzer und die Nächte lan­ ger werden und man sich Uber Weihnachtsgeschenke Gedanken macht, könnte man ja mal wieder zum 'Buch greifen - etwa zum - Gedichtband «Lyrik aus Liechtenstein» von Jens Dittmar. Ailes, Was in der liechtensteinischen Literatur Rang und Namen hat. ist in diesem «poetischen: Häusbuch» vertreten. Heinrich von Fraueriberg, . Kai^f, Albert Sct^j^.^^^jf^l^h^erger, Johann Baptist Bö^/l& QsiSiltl^nn bis hin zu Evi Kitefharicf, Mathias Ospelt und Stefan Sprenger.'; Man sollte es nicht für möglich halten, aber dasBuch ent­ hält Ober 250 Gedichte von rund achtzig Autorinnen und Autoren? . formal reicht die Lyrik von der Ballade bis zum Prosagedicht dier Postmoderne. Dem umfassenden Anspruch der Anthologie ent­ sprechend ist der Aufbau weder thematisch noch chronologisch, sondern folgt dem Alphabet der Autoren, die mit bis zu neun Gedichten vertreten sind. So spiegelt das Buch fast ein Jahrtausend regionale Kulturgeschichte am Beispiel der Literatur. VOLKSBLATT WINTERMAGAZIN ' 
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