Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKSWETTER Itout* Moroni "V. ANZI-lGü DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN GESUNDHEIT Welche Tendenz im Ge- sundhcitsbereich in der gestern veröffentlichten Krankenkassenstatistik erkennbar ist. g 
00423 237 51 51 BLATT 
IM IX Alkoholisierter LKW-Lenker NENDELN - Anlässlich einer Verkehrskon­ trolle stellte eine Patrouille der Landespolizei am Montag einen alkoholisierten LKW-Len- ker in Nendeln fest. Der Berufsfahrer gab an, dass 
er trotz gültigem Führerausweisentzug seit Monaten seiner Tätigkeit nachgehe. Zu­ dem stellten die Polizisten fest, dass der LKW-Lenker den Fahrtenschreiber unsach- gemäss bediente. (lpfl) Tempo 100 auf Teilabschnitt der Rheintalautobahn DORNBIRN - Ab dem 30. November gilt auf dem Teilabschnitt Dornbirn der Rheintal­ autobahn A14 Tempo 100. Die Limite gilt drei Monate und ist eine Massnahme gegen die Feinstaubbelastung, wie die österreichi­ sche Regierung am Montag mitteilte. Ur­ sprünglich war die Geschwindigkeitsreduk­ tion auf dem rund sechs Kilometer langen Abschnitt zwischen den Auf- und Abfahrten Dornbirn-Nord und Dornbirn-Süd bereits für I. November angekündigt worden. Die Ver­ zögerung begründete Umwelt-Landesrat Erich Schwärzler mit der notwendigen Nachrüstung technischer Geräte zur Messung der Feinstaubbelastung. Auf Spekulationen, wonach sich das Land für eine dauerhafte Tempobeschränkung im Bereich Dornbirn einsetzen könnte, wollte sich Schwärzler nicht einlassen. «Wir warten die Ergebnisse ab, dann sehen wir weiter», so der Landesrat. (sda) EINHALT Wetter 2 
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TW 27 Wirtschaft 11-14 International 28 www.volksblatt.il 9 "77 Fr. 1.80 128. JAHRGANG, NR. 288 ANZIilüH Q) 
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MITTWOCH, 23. NOVEMBER 2005 PRO/KONTRA Wie das Duell zwi­ schen Gerald Marxer vom Initiativkomitee und Doris Beck (VU) ausgegangen ist. 
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AN DER SPITZE Welcher wegweisende Entscheid vor 20 Jah­ ren betreffend Energie­ versorgung gefällt wor­ den ist. 0 
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AUFTRITT Wie sich der FC Thun im Champions-Lea- gue-Heimspiel gegen Arsenal London ge­ schlagen hat. 1 Enge Bande gefestigt Erster offizieller Arbeitsbesuch S. D. des Erbprinzen in Bern Herzliche MmosphMre in Barn: S. D. Erbprinz Mols erster offizieller Artwitsbesuch 
im Ausland führte Hin zum schweizerischen Bundespräsidenten Samuel Schmid. Tel. +423/237 51 51 Verbund Siidostschwaiz ! 
BERN - Freundschaftliche Stim­ mung zwischen Liechtenstein und der Schweiz gestern im Landsitz Lohn bei Bern. S. D. Erbprinz Alois absolvierte sei­ nen ersten Auslandsbesuch in offizieller Mission. Gastgeber war der schweizerische Bundes­ präsident Samuel Schmid. • Ptter Kindt« I B» m «Wir sind alte Bekannte», so Bundespräsident Samuel Schmid anlässlich der Medienorientierung nach dem Arbeitstreffen mit S. D. dem Erbprinzen. «Das Treffen war sehr freundschaftlich geprägt - es war nichts anderes zu erwarten», so 
Bundesrat Schmid, der in S. D. dem Erbprinzen seit gestern einen neuen Duzfreund gefunden hat. Man habe gemeinsam bilaterale Fragen erörtert und politische The­ men erörtert, welche sowohl für Liechtenstein als auch für die Schweiz relevant sind. Bundesprä­ sident Schmid zeigte sich zudem sehr erfreut, dass der erste offiziel­ le Auslandsbesuch des Erbprinzen nach Bern geführt habe. Tradition weitergeführt S. D. Erbprinz Alois hielt an der Medienorientierung fest, dass es ihn mit Freude erfülle, die Tradition der ersten Auslandsbe­ suche fortzusetzen. Schon sein 
Grossvater, der verstorbene Lan­ desfürst Franz-Josef II. und sein Vater Fürst Hans-Adam II. hätten ihre ersten offiziellen Besuche je­ weils in Bern abgestattet. Damit unterstreiche man auch die enge Beziehung und Freundschaft zur Eidgenossenschaft. Erbprinz Alois bedankte 
sich bei Bundespräsi­ dent Samuel Schmid für die Ein­ ladung. Erfahrungsaustausch wichtig Liechtenstein sei immer dankbar und froh, mit der Schweiz gemein­ same Fragen zu diskutieren. «Es besteht grosses Interesse, jeweils frühzeitig zu erfahren, was die Schweiz in gewissen Fragen denkt. 
sodass sich Liechtenstein darauf vorbereiten kann», sagte Erbprinz Alois im Landsitz Löhn, am Rande der Stadt Bern. Im Zentrum des Arbeitstreffens zwischen S. D. Erbprinz Alois und Samuel Schmid standen Fragen zu «Schengen-Dublin», zur Europapo­ litik, zu Sicherheitsentwicklungen und möglichen Absichten von wei­ teren Freihandelsverträgen (WTO). Bundespräsident Schmid infor­ mierte den Erbprinzen zudem Uber die Armeereform in der Schweiz. Ebenso thematisiert wurde das An­ fang November unterzeichnete Übereinkommen zur gegenseiti­ gen Hilfe in Krisen- und Katastro­ phenzeiten. Seite 3 Angela Merkel ist erste Bundeskanzlerin Angela Merkel erhielt in der geheimen Wahl 397 von 612 Stimmen BERLIN - Angela Merkel ist die erste Bundeskanzlerin Deutsch­ lands. Die 51-Jährige Ostdeut­ sche wurde gestern Im Bundes­ tag auf die Verfassung verei­ digt, nachdem sie zuvor vom Parlament in das Midiste Regie- ningsamt gewählt worden war. Sie schwor, für das Wohl des deut­ schen Volkes einzutreten, die Ver­ fassung Deutschlands, das Grund­ gesetz, zu verteidigen und ihre Pflichten gewissenhaft zu erfüllen. Merkel gebrauchte den religiösen Zusatz, «so wahr mir Gott helfe». Merkel wurde im Bundestag er- wartungsgemäss im ersten Anlauf gewählt, erhielt aber in der gehei­ men Wahl nicht alle Stimmen der 
Abgeordneten von Union und SPD. Fast 50 Parlamentarier des neuen Regierungsbündnisses müssen ihr die Stimme verweigert oder sich enthalten haben. Merkel bekam 397 der 611 abge­ gebenen gültigen Stimmen. Sie lag damit klar über der notwendigen ab­ soluten Mehrheit von 308 Stimmen. Die grosse Koalition stellt jedoch 448 Abgeordnete, von denen nur zwei nicht anwesend waren. In der geheimen Wahl gab es 202 Nein- Stimmen und 12 Enthaltungen. Eine Stimme war ungültig. Damit erhielt Merkel 64,65 Prozent der Stimmen. Am Nachmittag folgte die Ernen­ nung der Minister der schwarz-ro- ten Regierung durch den Bundes­ präsidenten und deren Amtseid im 
Erstmals ist mit Angela Merkel ei­ ne Frau Kanzlerin Deutschlands. 
Bundestag. Um 17 Uhr hat Merkels Amtsvorgänger, der bisherige SPD- Kanzler Gerhard Schröder, ihr das Kanzleramt übergeben. Für den Abend war die erste Kabinettssit- zung einberufen. Merkel ist die ers­ te 
Frau und die erste Ostdeutsche im Kanzleramt. Ihren Anspruch auf die Führung der grossen Koalition hatte die Union durchsetzen kön­ nen, weil sie vier Abgeordnete mehr als die SPD stellt. Bei der Bundestagswahl vom 18. September hatten Union wie SPD ihr Ziel verfehlt, mit einer der klei­ neren Parteien eine 
Regierung stel­ len zu können. In vierwöchigen Verhandlungen einigten sie sich dann auf eine gemeinsame Politik für die nächsten vier Jahre, (sda) s'
	        

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