Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKSWETTER Heute Morgan AN/.l-Kifc DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
•-Ä i m. Ideen m-i.-i-i X Netz! MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN RAUM LASSEN Was bei der FBP-Orts- gruppe in Balzers hin­ sichtlieh der kommen­ den Abstimmung dis­ kutiert worden ist. 2 
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DIENSTAG, 22. NOVEMBER 2005 TEMPO 30 Welche Befürchtungen die Ruggeller Stimm­ bürger von der Einfüh­ rung über Tempo-30- Zonen äusserten. 3 
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HEIMVORTEIL Wie der FC Thun im Champions-League- Heimspiel 
gegen Arse­ nal London bestehen will.  13 
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NEUWAHLEN Warum es in Israel zu Neuwahlen kommen wird, nachdem Ariel Scharon zurückgetre­ ten ist. 
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IM IX Zeugenaufruf ESCHEN - In der Nacht von Freitag auf Samstag beschädigte eine bislang unbekann­ te Täterschaft die Bushaltestelle Presta in Eschen. Neben zwei Aschenbechern, die aus der Halterung gerissen wurden, beschädigten die Täter auch die Busfahrplantafcl. Insge­ samt entstand ein Sachschaden in der Höhe von ca. 1000 Franken. Vermutlich beschädig­ te dieselbe Täterschaft auch die Signalisa- tionstafel am Behindertcnparkplatz, welche im selben Zeitraum aus ihrer Verankerung ge­ rissen wurde (Bild). Die Landespolizei bittet Personen, welche sachdienliche Hinweise zur Täterschaft liefern können, sich unter der Nummer 00423/236 71 1 zu melden, (lpll) Beim 
Schmuggeln von Rohdiamanten erwischt SINGEN - Beim Schmuggeln von Rohdia­ manten im Wert von rund 192 (MM) Franken ist ein 44-jähriger Mann am Grenzübergang Günzgen im Kreis Waldshut-Tiengen er­ wischt worden. Der Mann hatte die Edelstei­ ne in seinen Kleidern versteckt und wollte sie illegal in die Schweiz einführen. (sda) MINHALT Wetter 2 Sport 13-15 Kino 2 
Kultur 19-21 Inland 3-7 TV 
23 Wirtschaft 
9-12 International 24 www.volksblatt.li 20047 9"771812 Fr.1.80 128. JAHRGANG, NR. 267 
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«Mehr als Partnerschaft» Vor Arbeitsbesuch S. D. Erbprinz Alois in Bern - Empfang bei FL-Botschaft BERN - Die Beziehungen zwi­ schen Liechtenstein und der Schweiz gehen über eine Part­ nerschaft hinaus, wie man sie zwischen EU-Mitgliedsstaaten kennt. Aus diesem Grund führt die erste offizielle Auslandsrei­ se S. 0. des Erbprinzen heute zum schweizerischen Bundes­ präsidenten Samuel Schmid nach Bern. Intensive Beziehun­ gen werden gefestigt. •  P»tar Klndla / Bi m Vor dem heutigen Arbcitsbesuch S. D. des Erbprinzen beim schwei­ zerischen Bundespräsidenten Sa­ muel Schmid trafen gestern in der Liechtensteinischen Botschaft in Bern Journalisten aus der Schweiz und Liechtenstein zu einem infor­ mativen und gemütlichen Rencon- tre zusammen. S. D. Prinz Stefan von und zu Liechtenstein, der als ständiger Botschafter Liechten­ steins in Bern residiert, klärte die Medien über das seht* engmaschige und freundschaftliche Beziehungs­ netz der beiden Länder auf. Der Botschafter verstand es dabei ex­ zellent, auch Begebenheiten zu er­ wähnen, die über die offiziellen Meldungen hinausgehen, plauderte aus der Familie Liechtenstein so­ wie deren Historie und zeigte den gemeinsamen Weg der Schweiz und Liechtensteins seit dem Jahre 1919 auf. Verträge verbinden «Liechtenstein und die Schweiz sind sehr enge Partner», bemerkte S. D. Prinz Stefan, und hielt fest, dass die beiden Nachbarstaaten 
Herzlicher Empfang für schweizerische und liechtensteinische Journalisten in der FL-Botschaft in Bern bei S. D. Prinz Stefan. mehr als 70 gemeinsame Abkom­ men verbinden. Nicht nur der Zoll- und Währungsvertrag sorgen für das stabile und freundschaftliche Zusammmenleben und -arbeiten der beiden Länder, sondern auch die nahen diplomatischen Verbin­ dungen. So wird Liechtenstein seit dem Jahr 1919 weltweit von den schweizerischen Diplomaten «mit­ vertreten». Am heutigen Arbcitsbesuch S. D. des Erbprinzen bei Bundespräsi­ dent Samuel Schmid wird unter an­ derem das neueste Vertragswerk zur Diskussion stehen. Es handelt sich dabei um ein Abkommen für eine noch engere Zusammenarbeit der Schweiz und Liechtensteins in Katastrophenfällen. Die Unwetter der jüngsten Ver­ gangenheit haben deutlich aufge­zeigt, 
wie wichtig Partnerschaften sind. FL: Schengen-Nein undenkbar Im Zentrum der heutigen Gesprä­ che in Bern wird zudem die interna­ tionale Einbindung Liechtensteins in den Schengen-Raum darstellen. S. D. Prinz Stefan brachte es gestern auf den Punkt: «Liechtenstein ohne Schengen-Beitritt und mit allfälli­ gen Aussengrenzen zur Schweiz; das will niemand.» Liechtenstein werde nach dem Schweizer «Ja» zu Schengen-Dublin nächstens die Ver­ handlungen mit Brüssel aufnehmen. S. D. Prinz Stefan zeigte weiter auf, dass früher noch Liechtenstein in der internationalen Einbettung gegenüber der Schweiz die Nase leicht vorne hatte. «Mittlerweile herrscht Gleichstand, wobei sich die 
Schweiz mit dem Schengen-Ja ei­ nen kleinen Vorteil erarbeitet hat.» S. D. Prinz Stefan zeigte den schweizerischen Journalisten bei Häppchen und liechtensteinischem Wein auf, dass Liechtensteins Bild im internationalen Kontext oft ver­ fälscht gezeichnet wird: «Wir sind nicht nur ein Bankenplatz. Die In­ dustrie gibt Liechtensteins Wirt­ schaft grosse Stabilität.» Und er veranschaulichte dieses Bild tref­ fend damit, dass Liechtenstein international der grösste «Röschti- produzent» sei. S. D. Erbprinz Alois wird heute Vormittag in Begleitung von Kabi­ nettsdirektor Obenaus in Bern er­ wartet. Nach dem Arbeitsbesuch bei Bundespräsident Samuel Schmid wird er zudem noch ein Referat halten. Ein grosser Fehler Strafuntersuchung gegen BAZL-Chef BERN - Gegen Raymond Cron, den Chef des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL), läuft eine Strafuntersuchung. Laut eigenen Angaben hatte Cron bei der Bati- group Mitarbeitern eigenmäch­ tig Sonderprämien ausbezahlt. Cron machte die Strafuntersu­ chung am Montag selber publik. Er gab zu, in seiner früheren Funktion als Spartenleiter des Bauunterneh­ mens* Mitarbeitern ohne Zustim­ mung der Batigroup Sonderprä­ mien von insgesamt 180 000 Fran­ ken ausbezahlt zu haben. 4000 Franken habe er selbst behalten. Cron bedauerte sein Handeln am Montag und sprach von einem gro­ ben Fehler. Er rechne mit einer Verurteilung, sehe aber keinen Grund, sein Amt als Direktor des BAZL abzugeben. Diese Haltung stützt sein Vorge­ setzter, Bundesrat Moritz Leuen-berger: 
Er sprach Cron für die Füh­ rung des BAZL sein Vertrauen aus. Ausser gegen Cron ermittelt die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt wegen Verdachts auf Vermögens- delikte bei der Batigroup gegen ei­ nige weitere Personen. (sda) 
  Raymond Cron machte seine Ver­ fehlungen selbst publik. 
Abschied von Berlin Schröders Abschied aus der Politik BERLIN - Bundeskanzler Ger­ hard Schröder zieht sich nach der Amtsübergabe an Angela Merkel ganz aus der Bundespo­ litik zurück. Unmittelbar vor der Wahl seiner Nachfolgerin im Bundestag kündigte er am Montag vor der SPD-Fraktion an, dass er sein Bundestags­ mandat niederlegen werde. Merkel warb bei den sozialdemo­ kratischen Abgeordneten um Ver­ trauen. Bei der Kanzlerwahl heute scheint ihr eine grosse Mehrheit si­ cher zu sein. Der neue SPD-Fraktionschef Pe­ ter Struck versprach ein «deutli­ ches, klares Votum auch aus der SPD-Fraktion». Mit der Kanzler­ wahl und der Vereidigung des Ka­ binetts wird die Regierungsbildung gut zwei Monate nach der Bundes­ tagswahl abgeschlossen. Bundes­ präsident Horst Köhler schlug 
Gertiard Schröder nimmt Abschied vom politischen Leben in Berlin. Merkel am Montag in einem Schreiben an Bundestagspräsident Norbert Lammert offiziell als Kanzlerin vor. Laut Grundgesetz obliegt dem Staatsoberhaupt das Vorschlagsrecht für die Wahl des Bundeskanzlers. Seite 24
	        

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