Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 18. NOVEMBER 2005 
euir? UNLAND 3 Aus DER GEMEINDE Planken: Kirche wird 2007 renoviert: Kommt Untenfriedhof? PLANKEN - Der Plankner Gemeinderat hat grlines Licht für die Renovation der Kirche (Kapelle St. Josef) gegeben. Das ganze Jahr 2006 wird mit Untersuchungen und Planung ausgefüllt sein. Die eigentliche Sanierung kann erst im 2007 begonnen werden. Die ge­ samten Renovationskosten der Kirche, die 2007 anfallen (ohne Untersuchungen und Pla­ nung 2006) belaufen sich gemäss grober Kos­ tenschätzung des Architekten auf rund 900000 Franken. Für einen Urnenfriedhof mUssten rund 250 000 Franken eingesetzt werden. Der Gemeinderat hat nun einstimmig beschlossen, für die Vorbereitungsarbeiten in­ klusive Planung im Budget 2006 250 000 Franken vorzusehen. (MF) Alle GR-Protokolle unter www.VOLKSBLATT.ii 
Information gegen Armut Regierungsrat Martin Meyer beim Uno-Weltgipfel zur Ihformationsgesellschaft VADUZ - In lUiris fand vom 18. November bis einschliesslich heute die zweite Phase des Une- ••• . •• . .1-1̂1- I n« f •!!!•• i 
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Iiiiiji iMuOflftM seilschaft statt Die rasanten Fortschritte der modernen Infor­ mations- und Komnunikatkm- fMvffWIlMQ Ulli mIm nwutsliaiii Aus DER REGIERUNG Neubestellung der Schulzahnpflegekommission VADUZ - Die Regierung hat die Schulzahn­ pflegekommission für die Mandatsperiode 2005 bis 2009 wie folgt neu bestellt, Vorsitz: Stefan Büchel, Balzers (Gesellschaft Liech­ tensteinischer Zahnärzte); Mitglieder: Jakob Büchel, Gemeindevorsteher Ruggell, Sabine Fischer, Schulamt, Esther Marxer, Schellen­ berg (Liechtensteinischer Kindergärtnerin­ nen-Verein) und Hansjörg Marxer, Schaan (Sanitätskommission). (pafl) FBP-TERMINE Einladung zum Frühschoppen MAUREN/SCHAANWALD - Die FBP- Ortsgruppe Mauren-Schaanwald freut sich, I alle interessierten Einwohner/-innen und j Freunde zum Frühschoppen in das Restaurant j «Alter Zoll» in Schaanwald einzuladen: • Sonntag, 20. November um 10 Uhr j Die anwesenden Gäste bestimmen, welche Themen im Mittelpunkt der Diskussion in lockerer Atmosphäre stehen werden. Die ; FBP-Gemeinde- und Landespolitiker - unter ' ihnen auch Gemeindevorsteher Freddy Kaiser ! - werden Sie kompetent und transparent über das aktuelle Geschehen informieren. Ortsgruppe Mauren-Schaanwald | i Hospizbewegung - Das geht auch mich was an! SCHAAN - «Du bist wichtig, einfach, weil du j bist. Du bist bis zum letzten Augenblick deines i Lebens wichtig. Und wir werden alles tun, da­ mit du nicht nur in Frieden sterben kannst, son- | dem leben kannst bis zuletzt.» (Saunders Cice- ly, Gründerin der Hospizbewegung). j Auch die 2001 gegründete Hospizbewe- j gung Liechtenstein fühlt sich diesem Leitsatz j verpflichtet. Sie begleitet schwer kranke \ Menschen in ihrer letzten Lebensphase, sie ist ! für die Angehörigen da und steht ihnen im | Prozess des Abschiednehmens und der Trauer ! zur Seite. Sie will dem sterbenden Menschen j ein würdevolles Leben bis zuletzt ermög- j liehen, sei dies zu Hause, im Krankenhaus, im j Alters- oder Pflegeheim. Ein Anliegen der Hospizbewegung ist es, die Gesellschaft zu sensibilisieren sich ver­ stärkt mit Sterben und Tod auseinander zus­ etzen. Verständlicherweise wird das Thema gerne verdrängt, doch es geht uns unweiger­ lich früher oder später alle an. Wir schätzen es sehr, dass sich Franz-Josef Jehle, Mitgründer und Präsident der Hospizbewegung, bereit er­ klärt hat, uns die Hospizbewegung vorzustel­ len. Am 22. November 2005, um 19.30 Uhr im Restaurant Central, Schaan. Zu diesem Themenabend sind alle herzlich eingeladen, Frauen und Männer, Jung und Alt. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme, auf einen interessanten Vortrag und auf eine spannende Diskussion. Vorstand der Frauen in der FBP 
Ober die Bedeutung dieses Be- mens rar HO 
oiooaie UITMCK- hing, führten dazu, dass das Thema 2003 auf die internatio­ nale Agenda gesetzt wurde. Im Rahmen der ersten Phase des Weltgipfels in Genf formulierte die internationale Staatengemeinschaft das Ziel, der gesamten Menschheit den Zugang zu Information und Kommunikation zu ermöglichen und das Potenzial von Informa­ tion- und Kommunikationstechno­ logien verstärkt für die Förderung von Entwicklung und die Armuts­ bekämpfung einzusetzen. Fortschritte diskutiert Beim Zusammentreffen in Tunis wurden die seit Genf erfolgten Fortschritte diskutiert und die wei­ tere Umsetzung des Aktionsplans in die Wege geleitet. Insbesondere wurde nach finanziellen Lösungen gesucht, um das Gefälle beim digi­ talen Know-how zwischen den In­ dustrieländern und den Entwick­ lungsländern zu überbrücken. Des 
Wies auf die Bedeutung dar Information*- und KommunikatienstechMle- gian für Liechtenstein hin: Reglernngsrat Martin Meyer. Weiteren wurde die Errichtung ei­ nes Internet-Gouvernance-Forums beschlossen. Das multilaterale Fo­ rum von Regierungen, der Privat­ wirtschaft und Vertretern der Zivil­ gesellschaft soll der Diskussion po­ litischer Fragen im Zusammenhang 
mit der Entwicklung, Stabilität und Sicherheit des Internets dienen. Liechtenstein habe europüh schen Standard umgesetzt Regierungsrat Martin Meyer wies in seiner Ansprache auf die Bedeu­tung 
der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien für Liechtenstein und seiner zuneh­ mend international verflochtenen Wirtschaft hin. Liechtenstein habe mit der Übernahme diverser EU- Richtlinien den europäischen Stan­ dard umgesetzt und sei auch im Be­ reich der polizeilichen Zusammen­ arbeit international vernetzt. Um die Sicherheit von Datentransfers garantieren und potentiellen Miss­ bräuchen begegnen zu können, sei die Zusammenarbeit mit entspre­ chenden Stellen im Ausland uner- lässlich. Martin Meyer wies jedoch explizit darauf hin, dass bei der Ver­ hinderung und Verfolgung poten­ zieller Missbräuche die Menschen­ rechte im Allgemeinen und das Recht auf Privatsphäre im Besonde­ ren geschützt werden müssten. Auch in der liechtensteinischen Entwicklungszusammenarbeit wird dem Einsatz von traditionel­ len und modernen Informations­ und Kommunikationstechnölo- gien grosse Bedeutung beigemes­ sen, wie Regierungsrat Martin Meyer anhand einiger Beispiele aufzeigte. Er unterstrich die Not­ wendigkeit, die Informations- und Kommunikationstechnologien verstärkt 
für die Entwicklung ländlicher Gebiete und die Förde­ rung von benachteiligten Gruppen einzusetzen. (pafl) Noch viel Unsicherheit vor Abstimmung Informationsabend dfjr FBP Triesenberg über Initiative und Gegenvorschlag TRIESENBERG - Ober die Trag­ weite der Initiative «FUr das Le­ ben» und den Gegenvorschlag des Landtages herrscht auch ei­ ne Woche vor der Volksabstim­ mung noch grinse Unklarheit: Dies ist das Fazit des gestrigen Informations- und Diskussions­ abends der FBP Gesenberg. • HUrttfl Fnmtit H Mit Blick auf den Wahlerfolg vom Frühjahr begrüsste Ortsgruppen-Ob- mann Rainer Schädler die zahlrei­ chen Interessierten mit sichtlichem Stolz «erstmals zu einer Versamm­ lung in der schwarzen Gemeinde Triesenberg». Nun gelte es aus die­ sem Wahlerfolg Kraft zu schöpfen, denn jetzt gehe es erst richtig los, zeigte sich Schädler optimistisch. Meto offene Fragen Der FBP-Abgeordnete Wendelin Lampert übernahm die Aufgabe, über Grundideen sowie Pro und Kontra von Initiative und Gegenvor­ schlag des Landtages zu informie­ren. 
Bei der anschliessenden Dis­ kussion zeigte es sich, dass vielen Bürgern die Auswirkungen der bei­ den Vorlagen nach wie vor unklar sind. Dies sei auch das grosse Di­ lemma der Initiative, die den ganzen Bereich «von der Empfängnis an bis zum natürlichen Tod» abdecken wolle und dabei aber zugleich viele Fragen offen lasse, sagte Wendelin Lampert. Unklar wäre bei Annahme der Initiative beispielsweise, welche Verhütungsmethoden und welche Massnahmen am Lebensende dann noch erlaubt wären. Wendelin Lam­ pert sagte, 
er würde es deshalb als vernünftiger erachten, für die ver­ schiedenen Themenfelder konkrete Einzellösungen zu finden, darum sei es von Vorteil, wenn der Gegenvor­ schlag des Landtages eine Mehrheit finden würde. Klar gegen Fristenlösung Die Frage eines Besuchers, ob die Annahme des Gegenvorschlages be­ deute, dass 
damit die Fristenlösung eingeführt werde, wurde mit einem klaren Nein beantwortet, denn die 
Fristenlösung wird mit keiner der beiden Vorlagen eingeführt! Mehr­ heitlich wurde in Triesenberg zum Ausdruck gebracht, dass man allen­ falls bei einer späteren Volksabstim­ mung klar gegen eine Fristenlösung sei. Insgesamt brachte die Diskus­ sion zum Ausdruck, dass es letztlich bei der bevorstehenden Volksab­ stimmung angesichts der vielen Un­ klarheiten 
um eine sehr schwierige Entscheidung geht. Sparen: Von 15 auf 3 Prozent Regierungschef Otmar Hasler in­ formierte Uber das erste halbe Jahr der Koalitionsregierung. Bisher seien vor allem Gesetzvorlagen in den Landtag gebracht worden, die durch die alte Regierung vorbereitet worden seien, 
nun müsse die Koali­ tion neue Vorlagen angehen und die Bewährungsprobe 
erst noch beste­ hen. Das Land stehe zwar finanziell noch gut da, allerdings müsse man nun bestimmte Korrekturen vorneh­ men, da der Gesetzgeber früher Uber die Stränge geschlagen und Beitragsleistungen eingeführt habe, Oj-bCr*p(K I?, NottfflMf W HCRXlir" WILL«» 
die mittelfristig in 
dieser Form nicht ipehr tragbar 
seien, so der Regie­ rungschef. Die Früchte der Sparan­ strengungen zeigen sich daran, dass das Ausgabenwachstum der Staats­ ausgaben seit Amtsantritt von Re­ gierungschef Hasler von rund 15 Prozent auf mittlerweile unter 3 Prozent gesenkt werden konnte. Wie Hasler sagte, gehe es nun aber darum, Kürzungen zu beschliessen bei Leistungen, die nicht wirklich notwendig seien. Durch diese Massnahmen gelte es, den Sozial­ staat zu sichern fUr jene Personen, die effektiv darauf angewiesen seien, so Regierungschef Hasler. Sympathische Ehrung Abgerundet wurde der sehr infor­ mative Abend durch Aktuelles aus dem Gemeinderat sowie durch eine sympathische Ehrung: Regierungs­ chef Otmar Hasler, Christa Eberle als Vorsitzende der Frauen in der FBP und der Abgeordnete Wendelin Lampert wurden von der Ortsgruppe für ihren unermüdlichen Einsatz im Dienste der Allgemeinheit geehrt! ih , t fc t 
2.4 ner, RagionMgschef Otmar Masler, Marcus Vogt und  Waltr au d I
	        

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