Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

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im ANZEIGE DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT   AMTLICHEN PUBLIKATIONEN INITIATIVE Wie Initiative und Gegenvorschlag ges­ tern Abend bei der FBP in Triesenberg diskutiert wurden. 3 
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FREITAG, 18. NOVEMBER 2005 SOLAR Welche Sparte der Technologiekonzern Unaxis ausbaut und welche daflir aufgege­ ben wird. 0 
DROHUNG Welche Konsequenzen die tumultartigen Vor­ fälle in Istanbul laut Fifa-Präsident Sepp Blatter haben. -j -j 
ARA BENDERN Wie das Gemein­ schaftswerk aller elf Gemeinden in Ben­ dern entstanden ist. LETZTER BUIMD BLATT 
IM IX Schwerer Verkehrsunfall in Mauren MAUREN - Gestern fuhr der Lenker eines Personenwagens mit seinem Fahrzeug auf der «Peter-Kaiser-Strasse» in nördliche Richtung. Zeitgleich betrat ein 5-jähriger Junge gemäss Zeugenaussagen unvermittelt den Fussgän- gerstreifen auf der Höhe «Uhren Thoma». Der Automobilist bemerkte den Jungen wohl mit dem Betreten der Fahrbahn, konnte aber mit seiner eingeleiteten Vollbremsung eine Kollision nicht mehr verhindern. Der 5-Jähri- ge wurde schliesslich vom Personenwagen er- fasst, zirka drei Meter auf die Fahrbahn vor dem Auto geschleudert und unbestimmten Grades verletzt. Der Rettungsdienst brachte das verletzte Kind ins Spital Grabs. (lpfl) Arbeitswillige erhalten In Graubiinden mehr Sozialhllfe CHUR - Armutsbetroffene, die durch ge­ meinnützige Arbeit ihren Willen zur Integra­ tion in den Arbeitsprozess dokumentieren, er­ halten in Graubiinden in Zukunfi mehr Sozi- alhilfe als solche ohne entsprechende Bemü­ hungen. Diese Regelung hat die BUndner Re­ gierung 
in den AusfUhrungsbestimmungen zum Gesetz über die Unterstützung Bedürfti­ ger getroffen, wie die Standeskanzlei am Donnerstag mitteilte. Die Exekutive geht da­ von aus, dass die Kosten des Kantons und der Gemeinden fiir Unterstützungsleistungen et­ wa gleich hoch bleiben werden. (sda) blatIIINHALT Wetter 2 
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28 www.volksblatt.il 9 Fr. 1.80 mJAmUM, IM. 2M 
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Gefahr durch legale Suchtmittel 250 OOO Franken für zwei Projekte zur Suchtmittelprfivention VADUZ - Nicht Illegale Drogen stellen die grttsste Suchtgefahr- dung der, sondern die legalen Suchtmittel: Aufklärung dazu soll ein mehrjähriges Suchtprä­ ventionsprojekt bringen, für das die Regierung 200 000 Franken bewilligt hat. Mit weiteren 50 000 Franken wird ein For­ schungsprojekt über die Droge Ecstasy unterstützt • MUrttn Fr——< t Die Kommission für Suchtfragen wird mit dem nun bewilligten Geld eine mehljährige Präventionskam­ pagne starten, die den in weiten Teilen der Bevölkerung veranker­ ten Irrglauben.ausräumen will, dass illegale Drogen die grösste Gefähr­ dung insbesondere 
für Jugendliche darstellen. Laut Studien aus ganz Europa sowie aücti die Liechten­ steinische Jugendstudie 1999 stel­len 
aus epidemiologischer Sicht die legalen Suchtmittel wie Alkohol und Zigaretten das grössere Sucht­ problem 
dar. Ausserdem ist eine Zunahme von Medikamentenmiss­ brauch zu beobachten. Bnstlegsalter sinkt welter Nach Aussage der Kommission stagniert der Alkohol- und Tabak­ konsum auf hohem Niveau, wäh­ rend das Einstiegsalter weiter sinkt. Auf Volksblatt-Anfrage sagte Karin Jehle, Geschäftsführerin der Kom­ mission für Suchtfragen, dass be­ züglich Einstiegsalter mittlerweile auch kein Unterschied mehr zwi­ schen den Geschlechtern festzustel­ len 
sei. Mädchen stehen somit Kna­ ben diesbezüglich kaum mehr nach. 3000 Schüler befragt Mit Interesse wird diesbezüglich der neusten umfassenden Befragung sämtlicher 12- bis 19-jährigen Schü­ler 
des Landes entgegengeblickt, welche die Kommission für Sucht­ fragen im vergangenen August ge­ startet hat. Insgesamt wurden rund 3000 Schüler befiragt. Wie Karin Jehle sagte, war die Beteiligung sehr gut. Der Bericht Uber diese Schüler­ befragung soll im Februar/März 2006 vorliegen. Die Ergebnisse wer­ den nach Aussage von Karin Jehle in die geplante mehljährigen Prä­ ventionskampagne einflössen. Ecst asy Forschung Ein hochinteressantes For­ schungsprojekt des Nationalfonds Uber die Droge Ecstasy leitet der­ zeit der in Schaan aufgewachsene Pharmakologe Felix Hasler an der Abteilung fiir klinische Forschung der psychiatrischen Universitätskli­ nik Zürich. Bei Ecstasy handelt es sich neben Cannabis um die popu­ lärste illegale Jugenddroge. Mit SO 000 Franken leistet das Land für 
dieses Forschungsprojekt einen er­ heblichen Beitrag an die Gesamt­ kosten von 323 000 Franken. Bleibende Ecstasy-Schäden? Wie der 40-jährige Felix Hasler, Oberassistent an der psychiatri­ schen Universitätsklinik Burghölz- li, gestern auf Volksblatt-Anfrage sagte, will die Studie herausfinden, ob chronischer Ecstasy-Konsum zu einer bleibenden Schädigung des Gehirns fuhren kann. Wie Hasler uns gegenüber ausführte, weiss man von Tierversuchen her, dass es nach 
chronischem Ecstasy-Konsum zu bleibenden Veränderungen im Gehirn kommt. Über das moderne Verfahren einer Positronen-Emis- sions-Tomographie (PET) werden nun erstmals die Auswirkungen auf das menschliche Gehirn untersucht. Felix Hasler geht davon aus, dass die Studie bis Ende 2006 fertig ge­ stellt sein wird: Weitere Prämie stabil Zusatzversicherung auch unverändert VADUZ - Wie bereits die Prä- mien für die obligatorische Krankenversicherung bleiben in Liechtenstein Im kommenden Jahr auch die Maxlmalprimlen fiir die freiwillige ZusatzversH cfierung stabil. Die Regierung hat an ihrer Sitzung vom 15. November die Maximal­ prämien der freiwilligen Zusatzver­ sicherung fiir 
volle Kostenübernah- me bei Leistungserbringern ohne Krankenkassen-Vertrag fiir das Jahr 2006 
festgelegt. Nachdem vergan­ gene Woche bekannt gegeben wur­ de, dass die Prämien für die obliga­ torische Krankenversicherung bei einer durchschnittlichen Erhöhung von 0,3 Prozent auch 2006 stabil bleiben, wird auch die Maximalprä­mie 
für die freiwillige Zusatzversi­ cherung in Liechtenstein 2006 un­ verändert bleiben. Gemäss Ent­ scheid der Regierung betragen so­ mit die Maximalprämien 2006 weiterhin monatlich 10 Franken für Kinder, 20 Franken für Jugendliche und 
40 Franken fiir Erwachsene. Die Prämien gelten einheitlich fUr alle Eintrittsaltersgnippen. Somit bestätigt sich erneut, dass die Gesundheitsreform in Liechten­ stein auf dem richtigen Weg ist. Während die Prämien für die Gnind- versichening bei uns seit 2004 ins­ gesamt durchschnittlich nur um 0,3 Prozent gestiegen sind, lag der Prä­ mienanstieg in der Schweiz bei ins­ gesamt 9,3 Prozent. (pafl) 
34 Millionen Gewinn Gemeinde Vaduz: Voranschlag für 2006 VADUZ - Das Budget der Ge­ meinde Vaduz für das Jahr 2006 prognostiziert in der lau­ finden Rechnung einen Brutto­ gewinn (vor Abschreibungen) von 84 Millionen Franken. Erträgen von 56 Mio. Franken (Budget 2005:46 Mio.) stehen Auf­ wände von 22 Mio. (Budget 2005: 24 Mio.) gegenüber. Mit 34 Mio. liegt der erwartete Bruttogewinn um 12 Mio. Uber dem Budget 2005. Nach Abschreibungen von 18 Mio. (Budget 2005: 20 Mio.) wird somit ein Ertragsüberschuss von 16 Mio. (Budget 2005: 6 Mio.) erwar­ tet. Die Gesamteinnahmen gemäss Budget 2006 betragen 64 Mio. (Vor­ jahr 55 Mio.) während sich die Lau­ fenden Ausgaben mit 22 Mio. zu 
Buche schlagen (Voijahn 24 Mio.). Unter Berücksichtigung der vorjäh­ rigen Fondsbewegung und der inves- tiven Ausgaben resultieren Mehr­ einnahmen von 15 Mio. Wie dem soeben veröffentlichten Protokoll zu entnehmen ist, hat der Gemein­ derat das Budget einstimmig geneh­ migt. In der Investitionsrechnung sind Nettoinvestitionen von knapp 20 Mio. Franken geplant. Speziell genehmigt der Gemeinderat 11 Mio. pauschal für Tiefbauten sowie knapp 12 Mio. für Hochbauten als Rahmenkredite für das Jahr 2006. Einstimmig hat der Gemeinderat beschlossen, den 
Gemeindesteuer- Zuschlag für das Steueijahr 2005 vorerst auf 200 Prozent festzule­ gen, bis die effektiven Jahresergeb­ nisse vorliegen. (MF)
	        

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