Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 16. NOVEMBER 2005 BLATT 
UNLAND 
5 NACHRICHTEN Trlesner Jungbürgerfeier Mfl Jungbiirger Im Rausch dar Geschwindig­ keit auf dar Gokartbahn in Feldklrdi. TRIESEN - Die Gemeinde Triesen feierte am 5. November mit den jungen Erwachse­ nen des Jahrganges 1987 die traditionelle Volljährigkeitsfeier. Gemeindevorsteher Xa­ ver Hoch, Gemeinderäte und die Mitglieder der Jugendkommission begleiteten die 18- jährigen Einwohner/-innen von Triesen auf die Gokart-Bahn in Feldkirch, um dort ein paar Runden zu drehen und sich in puncto Geschwindigkeit zu messen. Anschliessend ging es dann ins Restaurant «Alte Eiche» in Triesen zu einem tollen Nachtessen und ei­ nem «zauberhaften» Unterhaltungspro­ gramm. In seiner Ansprache betonte Xaver Hoch die Verantwortung, die man als junger Erwachsener für die Gemeinde trägt und er wünschte allen Glück, Erfolg und Opti­ mismus für die persönliche Zukunft. Die 18- Jährigen bedankten sich mit grossem Applaus und einer spontanen Dankesredc für die ge­ lungene Feier. (PD) m Die THesner Jungbürgerinnen und Jungbiirger posieren mit Vorsteher Xaver Hoch und Ge- meinderatsmitgiledern für das Gruppenfoto. Florales Gestalten zum Advent SCHAAN - Am Samstag, den 26. November, findet von 13.30 bis 17 Uhr im Haus Stein- Egerta ein kreativer Nachmittag zum Thema «Florales Gestalten im Advent» unter der Leitung von Hildegard Jehle 
statt. Advent ist die Zeit des Er-Wartens, des Lichtes. Dabei soll uns das Geheimnis der christlichen Botschaft der Hoffnung begleiten. Eine schöne Ausdrucks­ form dieses Hoffens ist es, jene Kreativität neu zu entdecken, die in uns allen schlum­ mert. Wir lassen uns an diesem ersten Ad­ ventswochenende von einem Spaziergang in den nahe liegenden Wald inspirieren. Jeder macht mit den gesammelten Naturmaterialien etwas Floristisches, das für den Advent, für die Hoffnung auf Licht und neues Leben steht. Wir lassen uns vom Einfachen, Zarten, Wenigen berühren. Der Nachmittag wird geleitet von Hilde­ gard Jehle, hauswirtschaftliche Leiterin des Hauses Stein-Egerta. Sie ist unter anderem zuständig für den Blumenschmuck in den Räumen sowie der Gestaltung der Gartenan­ lage des Anwesens Haus Stein-Egerta. Weitere Auskünfte und Anmeldungen bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per Mail un­ ter   info@stein-egerta.li . (PD) Ausserordentliche Generalversammlung BALZERS - Die Alpgenossenschaft Gap- fahl-Güschgle hält am 29. November um 20 Uhr im kleinen Saal der Gemeinde Balzers ei­ ne ausserordentliche Generalversammlung ab. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen. (PD) 
Seit drei Wochen im Stall Zwischenbilanz nach drei Wochen Stallpflicht in Liechtenstein SCHAAN - Drei Wochen sind vergangen satt dl« Stallpflicht für Hühner, Enten, Gänse und alte weiteren 6eflügelt!ere in Kraft getreten Ist. Wie es dan Tiaren geht und was dla Tier­ halter und das Amt für Lebens- mittalkantrolla und Veterinär­ wesen meinen: eine Zwischen­ bilanz. •Kartaa Meli Seit dem 25. Oktober gilt in Liech­ tenstein und der Schweiz die Stall­ pflicht für Geflügel. Diese Mass­ nahme soll verhindern, dass sich die Tiere durch Zugvögel mit dem Vogelgrippe-Virus anstecken. Für den grössten Hühnerhalter in Liechtenstein, Ernst Nigg, stellt die Stallpflicht kein grosses Problem dar: Es sei zwar schon etwas um­ ständlicher, meint der Balzner, weil man die Hühner immer beschäfti­ gen müsse. Den Tieren selbst geht es gut: «Obwohl sie bei schönem Wetter schon gerne rausgehen wür­ den, haben sie sich inzwischen dar­ an gewöhnt. Für sie ist der Winter dieses Jahr einfach ein wenig frü­ her gekommen.» Tierhalter zeigen Einsteht Ernst Nigg jedenfalls befürwortet die Stallpflicht, genauso wie die meisten Tierhalter in Liechtenstein. 
Dringeblieben: Bis zum 15. Dezember müssen alle Hühner-, Schwimm- und Laufvögel noch im Stall bleiben. «Es zeigen sich praktisch alle ein­ sichtig», so das Amt für Lebens- mittelkontrolle und Veterinärwesen, «auch wenn bei den bisher durchge­ führten Kontrollen da und dort Ver­ besserungen angeordnet werden mussten.» Bis jetzt seien weder Be­ schwerden seitens der Tierhalter, noch Anträge auf Ausnahmebewilli­gungen 
eingegangen. Diese werden auch nur sehr restriktiv erteilt, näm­ lich dann, wenn durch die Haltung im geschlossenen System schwere Tierschutzprobleme auftreten. Frist kam eingehalten werden Es sieht alles danach aus, als ob die Frist bis zum 15.Dezember ein­gehalten 
werden kann. Beim Amt für Lebensmittelkontrolle und Ve­ terinärwesen sind bisher keine Mel­ dungen über kranke Tiere vorhan­ den. Für Ernst Nigg wäre jedoch ei­ ne Verlängerung der Frist kein Problem: «Die Hühner haben sich sowieso schon daran gewöhnt, dass sie nicht raus dürfen.» 2250 Bücher in zwei Monaten gelesen Projekt «Lesesäcke» stösst auf Riesenbegeisterung bei den FL-Primarschülern SCHAAN - Das vom Dach verband der ßternverelnlgungen (DEV) Initiierte Projekt «Lesesäcke» soll die Lesekompetenz der Viertklässler der Primarschulen In Liechtenstein stärken. Das Projekt «Lesesäcke» wird bereits das zweite Jahr durchgeführt. Als Neuheit im zweiten Jahr gilt es den permanenten Leseweg in Bal­ zers (illustrierte Tafeln mit Liech­ tensteiner Sagen) sowie die Lese­ wurmkarten (Quartett) zu erwäh­ nen. Bis jetzt haben die 450 Schü­ lerinnen . und Schüler der vierten Primarschulklassen 2250 Bücher gelesen - Tendenz steigend. Mit der Eröffnung des Lesewegs in Balzers am 14. September 2005 fiel der Startschuss für den zweiten Durchgang des Lesesackprojektes. Dieses Projekt wird unter der Fe­ derführung des DEV zusammen mit den Elternvereinigungen, den FL- Primarschulen, dem Schulamt und verschiedenen namhaften Sponso­ ren organisiert und durchgeführt. Lesesackprojekt um Faktor «Nachhaltigkeit» erweitert Bereits die Durchführung des ersten Lesesackprojektes war ein grosser Erfolg. Dazu Projektleiterin und 
DEV-Präsidentin Bärbel Stockwell: «Ein wichtiger Baustein des Erfolges unseres Projektes war und ist sicherlich die Einbindung aller im Lernprozess Beteiligten wie Kinder, Eltern und Lehrer­ schaft. So ist das Projekt breit ab­ gestützt und wir alle konnten und können voneinander lernen zuguns­ ten des Projektes und damit auch zugunsten der Kinder.» Das Projekt ist nicht statisch, sondern hat sich im zweiten Jahr weiter entwickelt. Dazu Markus Schaper, DEV-Vorstandsmitglied und verantwortlich für Marketing und Kommunikation: «Für das zweite Jahr wollten wir den Faktor 
Freude herrscht bei den Schülerinnen und Schülern der 4. Messe der Pri­ marschule Vaduz-Aeule über die Lesepässe und Lesequartettkarten. der «Nachhaltigkeit» noch verstärkt in das Projekt einfliessen lassen. Deshalb hatte ich die Idee des Sa­ genweges, um so Lese-Nachhaltig­ keit, verbunden mit Familien-Frei- zeitangebot zu kombinieren. Dieser Sagenweg konnte dank grosszügi­ ger Unterstützung namhafter Gön­ ner wie der Stiftung Propter Homi- nes unter ihrem Präsidenten Herbert Batliner, der uns ideell und mate­ riell grosszügig unterstützt,. sowie der Gemeinde Balzers ja dann auch realisiert werden.» Quartettkarten sind der Renner Hinter den Quartettkarten steckt Tony Stockwell, der geistige Vater der Lesepässe, Lesewürmer und der Lesekarten. Zu seinen Überle­gungen 
zum Quartett befragt, er­ klärte der Lernexperte: «Nachdem ich für die erste Phase 32 Lesewür­ mer gezeichnet und daraus Aufkle­ ber entwickelt hatte, wollte ich in der zweiten Phase einen zusätz­ lichen Reiz bieten, der als Beloh­ nung dienen sollte. Gleichzeitig wollte ich den Kindern ein Gefühl für Literatur und Autorenkennt­ nisse vermitteln. Sie sollten sich mit Namen wie Michael Ende oder Enid Blyton vertraut machen. Wann lebten oder leben sie? In wie­ viele Sprachen sind ihre Bücher übersetzt worden? Aus welchem Land kommen sie usw.?» Die Quartettkarten entwickeln sich zu wahren Rennern bei den Pri- marschülern. Die Kinder erhalten, 
wenn sie 15 Bücher gelesen und den Lesepass entsprechend ausge­ füllt haben, von ihren Klassenleh­ rern ein Lesekartenquartett-Set aus­ gehändigt. Mit diesem Quartett ler­ nen sie spielerisch viel Wissenswer­ tes und erhalten einen Zugang zu den Autoren und ihren Werken. Die Kinder sind stolz darauf, die Bücher zu 
lesen und das Gelesene in Form einer kurzen Zusammenfassung oder einer kreativen Zeichnung im Lesepass darzustellen. Eine Begebenheit dokumentiert die Begeisterung der Kinder. Vadu­ zer Viertklässlerinnen und Viert­ klässler liefen mit ihren Lesesäcken (darin enthalten Bücher, Lesepässe und Lesequartettkarten) Uber die . Vaduzer Marktplatzgarage und an den Büroräumlichkeiten der Stif­ tung Propter Homines vorbei. Die Kinder zeigten der interessierten Stiftungsratssekretärin mit leuch­ tenden Augen und voller Stolz am geöffneten Fenster ihre wunderbar ausgefüllten Lesepässe und die Quartettkarten. Freude und Neugier sind geweckt und halten die Flamme des Lesens bei den Viertklässlem hoch. Sie er- schliessen sich mit dem Lesen die wunderbare Welt der Fantasie und der Worte. Die Begeisterung ist un­ gebrochen und das ist gut so. (PD) ANZKlüf: Arbeitsgesetz JA Komitee für offene Bahnhöfe und Flughäfen Pf 8252. 3001 Bern
	        

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