Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIENSTAG, 15. NOVEMBER 2005 SEITE 15 JAHRESGAGE DES TAGES Wieviel Otto Rehhagel für seine Vertragsver­ längerung in Griechen­ land kassiert. <] § 
WUNSCHLISTE DES TAGES Bei welchem Bundesli­ gisten Alex Frei ganz oben auf der Wunsch­ liste steht. 15 
NIEDERLAGE DES TAGES Gegen wen der von Mi­ ro Berek betreute EHC Vaduz-Schellenberg mit 4:10 unterlag. 
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TRIUMPH DES TAGES Gegen wen Amalie Maurcsmo den gröss- ten Erfolg ihrer Kar­ riere feierte. -j y VOLKS BLATT 
NEWS newAt<vci, Rehhagel bleibt in Griechenland FUSSBALL - Otto Rehhagel bleibt für weite­ re zwei Jahre Nationaltrainer in Griechenland. Der 67-jährige Deutsche verlängerte den Ver­ trag trotz des Scheiterns in der WM-Qualifika­ tion. Rehhagels Jahresgage soll 800 000 Euro betragen. Rehhagel ist seit dem 9. August 2001 für die Hellenen tätig und führte diese 2004 in Portugal sensationell zum EM-Titel. (si) Dortmund will Alex Frei FUSSBALL - Alex Frei (26) steht bei Borus­ sia Dortmund ganz oben auf der Wunschliste. Das bestätigte Präsident Reinhard Rauball, der den 
Schweizer Stürmer von Rennes in der Winterpause verpflichten möchte. «Frei würde gerne zu uns kommen, hat aber bei Rennes ei­ nen Vertrag bis 2007», sagte Rauball dem «Kicker». Auch der in der Türkei bei Besiktas Istanbul unglückliche Brasilianer Ailton (32) wird mit dem BVB in Verbindung gebracht. Alex Frei, mit 22 Toren in 41 Länderspielen der treffsicherste Schweizer Stürmer der Neu­ zeit, spielt seit Sommer 2002 mit Rennes. In den beiden letzten Saisons reüssierte er je 20 Tore; 2004/05 trug ihm dies den Titel des Tor­ schützenkönigs der Ligue 1 ein. (si) Neun Monate Pause für Hackett SCHWIMMEN - Der Olymiasieger Grant Hackett (25) muss wegen einer Schulteropera­ tion eine Zwangspause von neun Monaten ein­ legen. Der Australier steht deswegen für die Commonwealth-Spiele im März in Melbourne nicht zur Verfügung. (si) Olympischer Billetverkauf läuft OLYMPIA - Drei Monate vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Turin (10. - 26. Feb­ ruar) sind die Veranstalter mit dem Billetver­ kauf zufrieden. Bisher wurden rund 430 000 Tickets abgesetzt, das sind 59 Prozent der ver­ fügbaren Karten. Auch die Zahl der Freiwilli­ gen, die sich für den Grossanlass zur Verfü­ gung stellen, übertraf die Erwartungen. 41 000 Personen reichten den Antrag ein, als «Volun- teers» an den Winterspielen teilnehmen zu können; 27 000 wurden bereits zu einem Trai­ ningskurs eingeladen. (si) 
Null-Toleranz auf dem Eis Neue Regelauslegung im Eishockey - Plötzlich spielen die Schweizer zu hart BERN - Für die Schweizer Eis­ hockey-Internationalen kehrt mit der heutigen Vollrunde der Liga-Alltag zurück. Aber auch Ihr Coach Ralph Krueger hat keine ruhige Minute, weil die Schiedsrichter im Olympiatur­ nier nach NHL-Massstab pfeifen sollen. «Ich muss herausfinden, was läuft», sagte Krueger. Die National Hockey League setzt seit Beginn dieser Saison die (unver­ änderten) 
Spielregeln konsequent durch. Das Motto lautet: Null-Tole­ ranz! Die Schiedsrichter ahnden die kleinste Behinderung und jedes Hal­ ten umgehend mit einer Zweiminu­ tenstrafe. Technisch begabte, schnelle und spielstarke Akteure werden so vor den «Goons» (Abräu- mern) geschützt. Die neue Ausle­ gung der Regeln kam in Nordameri­ ka extrem gut an: Die Spiele wurden schneller, interessanter, sehenswer­ ter. Im Schnitt fällt pro Spiel ein Tor mehr als vorher. Der Freiburger Rene Fasel, der Präsident des Internationalen Ver­ bandes (I1HF), kündigte an, dass die NHL-Doktrin auch im Februar in Turin gelten soll. Ralph Krueger hörte am vergangenen Dienstag erstmals davon und ist verunsi­ chert, weil die Nationaltrainer und Verbände von offizieller Seite noch nicht darüber informiert wurden, dass an den Olympiaschen Spielen anders gepfiffen wird als an der letzten WM. Acht Jahre, um hart zu werden Krueger: «Im Fussball ist es un­ denkbar, dass man 13 Wochen vor der WM noch nicht weiss, wie ge­ pfiffen wird. Wir haben in der Schweiz mit den Nationalspielern acht Jahre lang daran gearbeitet, hart und tough zu werden. Seit ei­ nem Jahr sind wir das. Müssen wir jetzt wieder acht Jahre an einem 
Attacken wie diese wurden schon bisher rigoros bestraft. Nun sollen aber auch kleinste Behinderungen sofort mit Strafen geahndet werden. neuen System arbeiten?» Krueger sträubt sich nicht gegen die neuen Regelauslegungen, aber er verlangt Klarheit: «Ich kann nur hoffen, dass die 1IHF sehr schnell festlegt, was in Turin abläuft. Denn das hat Einfluss auf die Selektion. Zudem sollten die Schiedsrichter jetzt schon wie bei Olympia pfeifen.» 
Das war am Deutschland-Cup nicht der Fall. Für Roland Aumüller, der zwei der drei Schweizer Partien in Deutschland leitete, galt 100-Pro- zent-, nicht Null-Toleranz. Krueger: «Ich habe schon am Sonntag erste E-Mails geschrieben und Telefonate geführt. Ich nehme Kontakt auf mit allen Leuten, die VOLKS BLATT 
REKORD 
Sauber bleibt in der Formel 1 Fabel-Wettrekord von Hedrick EISSCHNELLLAUF - Chad Hedrick aus den USA hat beim Weltcup- Start der Eisschnellläu­ fer in Calgary einen neuen Weltrekord über 5000 m aufgestellt. Der Weltmeister blieb in 6:09,68 mehr als zwei Sekunden unter der al- " )i m 
ten Bestmarke des 
Nor- ii§fl  w 
eßr s Eskil Ervik. Er- vik hatte wenige Minu­ ten zuvor den Weltrekord des Holländers Jo- chem Uytdehaage (6:14,66) unterboten. Auch Erviks direkter Laufgegner in Calgary, sein Landsman Bob de Jong, unterbot in 6:14,37 Uytdehaages Bestmarke. (si) 
Nachfolge-Team «BMW Sauber Fl» bei FIA angemeldet MÜNCHEN - Der Münchner Automobilhersteller RMW hat sein Formel-1-Team beim Inter­ nationalen Automobil-Verband FIA unter der Bezeichnung «BMW Sauber Fl» eingeschrie­ ben. Damit lebt der Name des am 22. Juni übernommenen Schweizer Rennstalls für min­ destens ein Jahr weiter. «Die Wahl ist uns nicht schwer ge­ fallen», sagte BMW-Motorsportdi- rektor Mario Theissen. «Der Name reflektiert 
die Fakten. Einerseits wird das neue Team von BMW ge­ führt, andererseits bilden die knapp 300 
Sauber-Mitarbeiter dessen Kern. Zudem wurde das 2006er-Auto 
von den bewährten Sauber- Ingenieuren entwickelt.» Saubers Technischer Direktor, der Bayer Willy Rampf, wird weiterhin in Hinwil tätig sein, wo das Chassis und weitere Fahrzeugbestandteile hergestellt werden. Heinz Paschen bleibt Technischer Direktor in Mün­ chen. Dort wird nicht nur der Motor, sondern der gesamte Antriebsstrang gebaut. Als Koordinator der beiden Standorte fungiert Walter Riedl. Pe­ ter Sauber steht dem Team als Bera­ ter zur Verfügung. Der 62-jährige Zürcher hält überdies noch 20 Pro­ zent der Aktien. Am 16. und 17. Januar 2006 wird das BMW-Sauber-Team in Valencia (Sp) offiziell vorgestellt. 
Die Testfahrten mit einem Inte- rims-Auto mit dem neuen BMW- Achtzylinder-Motor (P86) begin­ nen schon am 28. November in Montmelö bei Barcelona. Als Fahrer steht bisher der Deut­ sche Nick Heidfeld fest. Die Beset­ zung des zweiten Platzes ist noch offen. Jacques Villeneuve (34) be­ sitzt einen bis Ende 2006 laufenden Kontrakt mit Sauber, soll aber an­ geblich finanziell abgefunden wer­ den. Villeneuves Gegenkandidat Heikki Kovalainen (24) steht noch bei Renault unter Vertrag. Der Fin­ ne wurde in diesem Jahr Zweiter der GP2-Serie hinter dem künfti­ gen Williams-Cosworth-Fahrer Ni­ co Rosberg. (si) 
ich kenne. Am 28. Dezember reise ich für zwei Wochen nach Amerika. Ich werde mit NHL-Headcoaches über ihre Erfahrungen reden. Wir diskutierten mit den Slowaken. Im Interesse aller Teilnehmer sollen sie ihre Schiedsrichter anweisen, am Turnier in Piestany mit Null- Toleranz zu pfeifen.» Zudem zieht Krueger in Erwä­ gung, im Dezember nochmals das gesamte Olympiakader zusammen­ zuziehen. Krueger: «Piestany wäre für uns ein Regel-Ausbildungstrai- ningslager.» Ursprünglich plante Krueger, im Dezember gewissen Fixstartem eine Erholungsphase zu gönnen. Null-Toleranz problematisch Auch andere Massnahmen wer­ den diskutiert. Diese Woche treffen sich Krueger und der Schweizer Verbandsdirektor Peter Zahner mit Schiedsrichter-Chef Reto Bertolot- ti. Die Einführung von NuJl-ToIe- ranz in der NLA erachtet der Schweizer Spitzen-Ref Danny Kur­ mann, der auch in Turin Partien lei­ ten wird und bislang von der UHF ebenfalls nichts Offizielles hörte, als problematisch: «Wir hätten dann wohl nie mehr fünf gegen fünf Feldspieler auf dem Eis.» Wenn in Turin mit Null-Toleranz arbitriert wird, steht Ralph Krueger vor einem Challenge, den er nicht erwartet hat. Krueger: «Das Pro­ blem ist die Kurzfristigkeit. Unser Ziel müsste sein, bei Olympia den Kopf über Wasser halten zu kön­ nen. Und an der WM im Frühling möchten wir die Neuerungen zu •unserem Vorteil nutzen. Dank unse­ rem Speed könnten wir die neue Interpretation der Regeln zu unse­ rem Vorteil nutzen. Offensiv würde sich für uns eine neue Welt eröff­ nen. Ich bin überzeugt: Langfristig hätten wir Spass an der neuen Re­ gelauslegung.» (si) REITEN Podestplatz fiir Vogt Einen beachtlichen Erfolg konnte Fidel Vogt beim CSI** in Linz (Österreich) verbuchen. Der Balzncr Tbprriter schaffte am Samstag mit Graceland IV beim Zweiphasenspringen (Kleine Tour, 1,35 m) den Sprung auf das Podest. Vogt musste sich bei seinem Null- fehlerritt und der Zeit «von 27,09 Sekunden nur Cameron Hanley aus; Irland (26,45) geschlagen geben. Die weiteren Plätze gin­ gen an Saraantha Lara (Can), Walter Gabathpler (Sz) und Jör­ ne Sprehe (De). -Am Sonntag gfbs Dir Fidel Vogt mit Grace­ land IV bei der Kleinen 1bur (1,35 tq) noch einen achten Ran$. (rob)
	        

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