Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MONTAG, 14. NOVEMBER 2005 
Slat? ISPORT 12 FUSSBALL Stimmen zum Länderspiel Liechtenstein - Mazedonien Martin Andermatt (Trainer Liechten­ stein): «Natürlich war das späte 1:2 für uns sehr unglücklich. Insgesamt ist der Fortschritt für uns aber wichtiger. Wir haben eine hung­ rige FL-Truppe gesehen. Klar war der verlet­ zungsbedingte Ausfall von Burgmeier ein Handicap. Bis zu einem gewissen Punkt ging es gut. Doch dann hatten wir zu viele Ball­ verluste im Mittelfeld. Burgmeier wäre eben ein solcher Ballhalter gewesen. Natürlich wa­ ren die Debütanten etwas nervös. Mit solchen Sachen muss man rechnen. Aber man hat auch gesehen, dass sich diese Spieler im Ver­ lauf des Spiels gesteigert haben. Mazedonien hat versucht, den Ball zu halten und ihn zir­ kulieren zu lassen. Meine Jungs versuchten, das Spiel zu gewinnen. Ich denke, das ist gut so.» Boban Babunski (Trainer Mazedonien): «Ich möchte meine Gratulation an das FL- Team richten. Das Heimteam stand sehr kom­ pakt und das 2:1 ist Tür uns ein gutes und wichtiges Resultat. Liechtenstein hat gegenü­ ber 
dem letzten Spiel gegen uns grosse Fort­ schritte gemacht. Die Verteidigung und das Mittelfeld stehen sehr gut. Da ist es schwer, durchzukommen. Ich habe auch beobachtet, dass viele junge Spieler in diesem Team sind. Das deutet darauf hin, dass dieses Team noch eine grosse Zukunft hat.» Daniel Hasler (Captain Liechtenstein): «Am Anfang hatten wir das nötige Glück, j Aus einem stehenden Ball erzielten wir das | 1:0. Wir müssen aber auch sehen, dass Maze­ donien das Spiel gemacht und immer mehr Druck erzeugt hat. Klar das 2:1 in der Nach­ spielzeit darf nicht passieren. Aber so ist es eben im Fussball.» Martin Telser (Spieler Liechtenstein): «Das Resultat spiegelt niglw den Spielverlauf. Das späte Siegestor der Mazedonier ist natürlich sehr bitter für uns. Wir sind damit schlecht belohnt worden.» Fabio O'Elia (Torschütze Liechtenstein): «Ein Remis wäre natürlich schön und auch verdient gewesen. Wir müssen aus den Feh­ lern, die wir heute gemacht haben, lernen. Das späte Siegestor der Mazedonier war j schon eine kalte Dusche.» Franz Burgmeier (Spieler Liechtenstein): «Ich habe mir eine Beckenprellung zugezo­ gen. Das ist nicht so schlimm, aber ich muss- te deswegen früh aus dem Spiel. Schade, dass wir am Schluss noch ein Gegentor eingefan­ gen haben. Ein Remis wäre sicher verdient gewesen.» (Fabio Corba) LFV-TRAIIMERFRAGE Vertragsverlängening mit * Andermatt nur noch Formsache FUSSBALL - Am Rande des Länder­ spiels gegen Mazedo­ nien gab LFV-Präsi- dent Reinhard Walser gegenüber dem Volks­ blatt Auskunft zum Stand der Dinge rund um die Vertragsverlän- gerung mit National­ trainer Martin Ander- matt (Bidl). Insgesamt scheint die 
Vertrags- Verlängerung mehr oder weniger nur noch ei­ ne Formsache zu sein. «Wir treffen uns in den nächsten Tagen zu Gesprächen. Wir sind uns aber mehr oder weniger schon einig. Der Ver­ tragsverlängerung steht grundsätzlich nichts mehr im Wege. Klar, gibt es noch einige De­ tails; die noch zu klären sind. Insgesamt den­ ke ich aber, dass der Vertrag so gut wie unter Dachond Fach ist. Ich rechne damit, dass bis Ende Woche die Sache offiziell bestätigt wor­ den kann», zeigte sich Reinhard Walser opti­ mistisch. Zurückhaltend aber ebenfalls 
opti­ mistisch gab sich Nationaltrainer Maitin An- defmfttt «Es gibt da noch einige Details, die geklärt werden mtlssen. Werten wir ab. Bis I  dahi n gibt es nichts Offizielles.)» (cf) 
Schweiz auf WM-Kurs WM-Barrage: Hochverdienter Schweizer 2:0-Heimsieg über die Türkei Granzsnlosar Jubel nach dam gelungenen Auftritt gegen die Türkei: Die Schweizer feiern den 1:0-Torschüüen Philippe Senderos (Mitte). BERN - Mit einem hochverdien­ ten 2:0-Heimsieg im Hinspiel der WM-Barrage gegen die Tür­ kei näherte sich die Schweiz ei­ nen weiteren grossen Schritt der WM 2006 In Deutschland an. Sie schuf sich damit eine hervorragende Ausgangslage für das Rückspiel am Mittwoch In Istanbul. Die erst 20-jährigen Youngsters Philippe Senderos und Valon Bch- rami hielten die Schweizer Natio­ nalmannschaft mit ihren Toren am Samstag im ausverkauften Stade de Suisse in Bern auf WM-Kurs. Vier Minuten vor der Pause erzielte Ar­ senal-Verteidiger Senderos nach ei­ ner Freistossflanke von Ludovic Magnin die verdiente Führung und vier Minuten vor Spielende erhöhte der kurz zuvor eingewechselte Behrami nach Vorarbeit von Alex Frei auf 2:0. Im Rückspiel am Mitt­ woch würde dem Team von Natio­ nalcoach Köbi Kuhn nach dieser 
soliden Vorgabe ein Unentschieden oder gar eine Niederlage mit einem Tor Differenz zum grossen Schritt nach Deutschland ausreichen. Bei einer Niederlage mit zwei Toren Differenz müsste die Schweiz zu­ mindest ein eigenes Tor erzielen, um im Hexenkessel des Fenerbah- ce-Stadions nicht in eine Verlänge­ rung gehen zu müssen. Provokationen gegen Magnin «Der 2:()-Heimsieg ist noch kein Grund, euphorisch zu sein», sagt Kuhn, «doch ich bin sehr stolz, auf die grossartige Leistung meiner Mannschaft. Wenn wir im Rück­ spiel ähnlich souverän agieren und uns nicht provozieren lassen, soll­ ten wir es schaffen.» Provokationen mussten am Samstag vor allem Lu­ dovic Magnin während dem Spiel und Alex Frei sowie Senderos nach dem Schlusspfiff im Kabinengang, als es zu einer Rangelei mit dem Gegner kam, über sich ergehen las­ sen. Schon nach wenigen Minuten 
war Magnin von der türkischen Er­ satzbank verbal angegriffen wor­ den. «Das machte mir aber nichts aus, in einer solchen Stimmung werde ich nur noch heisser», sagt der Stuttgart-Söldner, der neben den beiden Youngsters Senderos und Tranquillo Barnetta zu den besten Schweizern gehörte. Seine Vorbereitung des ersten Treffers von Senderos war eine exakte Ko­ pie des 1:1-Ausgleiches gegen Frankreich vor einem Monat im gleichen Stadion. Einziger Wermutstropfen im Kelch des grossen Sieges war die Verwarnung gegen Magnin nach einem harmlosen Foul. Der Ro- mand ist damit im Rückspiel ge­ sperrt und wird aller Voraussicht nach am Mittwoch durch Chris­ toph Spycher ersetzt. Ebenfalls wieder zur Verfügung steht in Istanbul Raphael Wicky, der mög­ licherweise Daniel Gygax ersetzen wird. Lille-Söldner Gygax ver­ mochte sich nach schwacher erster Owen drehte die Partie England gewinnt Klassiker gegen Argentinien 3:2 6ENF - England gewann den vorzüglichen Klassiker gegen Argentinien auf spektakuläre Welse: Michael Owen sicherte den «Three Lions» mit einer Kopfbail-Doublatte in der 87. und 91. Minute den 3:2*Sieg vor 30 000 Zuschauern in Genf. Die Atmosphäre im «Stade de Ge- nüve» war wunderbar; zu gut zwei Dritteln füllten stimmgewaltige Supporter aus England die EM- Arena - die englischen Professio­ nals wähnten sich nicht nur beim Abspielen der Hymne «God Save the Queen» an einem Heimspiel. Und das Publikum wurde für seine fanatische Unterstützung entlohnt. Keiner der ewigen Rivalen hielt sich zurück. Beidseits standen die ausgezeichneten Keeper mehrfach im Mittelpunkt. Roberto Abbon- danzieri und Paul Robinson trugen mit ihren brillanten Paraden ihren Teil bei zur hohen Qualität des packenden Duells. Eine Stunde lang demonstrierten die Argenti­ nier, weshalb mit ihnen an der 
Mit efcwr Kofrfball-Doublette sicherte Michael Owen (re) 
England den Steg. Mondial im nächsten Jahr bis am letzten Turniertag zu rechnen sein wird. Insbesondere Juan Roman Riquelme trumpfte auf. Der omni- präsente (vor dem Einbruch ausge­ wechselte) Regisseur Villarreals und Carlos Tevez, der ebenfalls be­ eindruckte, standen nicht zufällig am Ursprung der ersten beiden Treffer von Crespo und Samuel. Seitens der Engländer war Wayne Rooney kaum zu stoppen. Der erst 
20-jährige Star aus Manchester schoss das 1:1. (si) Internationale Test-Länderspiel e In Seoul: Südkorea - Schweden 2:2 (1:1). - 
In Helsinki: Finnland - Estland 2:2 (1:0). - 
In Sofia: Bulgarien - Georgien 6;2 (3:0).' - 
In Minsk: Weissrussland - Lettland 
3:1(1:1). — 
In Port Eliz­ abeth: Südafrika - Senegal 2:3 (1:2). - 
In Glas­ gow: Schottland - 
USA 1:1 (1:1). 
- In Genf: Ar­ gentinien - England 2:3 (1:1). 
- In Le Man« (Fr): Elfenbeinküste - Rumänien 2:1 (0:0). - 
In Abu Dhabi: Vereinigte Arabische Emirate - Brasilien 0:8 (0:1). - 
In Amsterdam: Holland - Italien 1:3 (1:2). - 
In Paris: Frankreich - Deutschland ():(). 
- In Colmbra: Portugal - Kroatien 2:0 (I:()). 
- In Ifeheran: Iran - Togo 2:0 (1:0). - 
In Peking: Chi­ na - Serbien-Montenegro 0:2 (0.0). 
Halbzeit erst im zweiten Durch­ gang besser in Szene zu setzen. Die Schweizer Mannschaft lie­ ferte am Samstag vor einer begeis­ terten Kulisse und in einer tollen Ambiance ihre wohl beste Leistung dieser WM-Qualifikation ab. Soli­ de und stilsichcr wurde der Türkei über die ganzen 90 Spiclminuten keine Siegeschance gelassen. Sie ist damit seit nunmehr 14 Partien und seit der EM 2004 in Portugal ungeschlagen. Und der Erfolg hätte aufgrund der herausgearbeiteten Torchancen gar noch höher ausfal­ len können - oder müssen. So wehrte der ausgezeichnete Türkei- Goalie Volkan schon vor der Schweizer 1:0-Führung grosse Möglichkeiten von Magnin (13.), Barnetta (22.) und Senderos (22.) ab. In der 57. Minute dann hätte das 2:0 durch Streller fallen müssen, als der Stuttgarter nach Vorarbeit Magnins drei Meter vor Volkan frei an den Ball kam, aber den gegneri­ schen Goalie anschoss. (si) BARRAGE-HINSPIELE Spanien und Tschechien fast durch FUSSBALL - Tschechien ist der ersten WM-Teilnahme seit der Unabhängigkeit von 1992 näher gerückt. Der EM-Halbfi­ nalist setzte sich im Hinspiel der WM-Barrage gegen Norwegen in Oslo mit 1:0 durch, Spanien kanteite die Slowakei 5:1 nie­ der. Das entscheidende Tor für Tschechien in der Kälte von Os­ lo (5 Grad) markierte Vladimir Smicer in der 31. Minute mit dem Kopf. Spanien kann dank Luis Garcia für die WM 2006 in Deutschland planen. Der Stor­ nier von Liverpool erzielte beim 5:I-Kantersieg im Playoff-Hin- spiel in Madrid gegen die Slo­ wakei drei Ibra und bescherte dem furios aufspielenden Tfeam von Trainer Luis Aragonea eine glänzende Ausgangsposition für das 
Rückspiel am kommenden Mittwoch in Bratislava. (si) I   wfcMiHiMiah«. 8dreeU-TWt«iinBen> 2.-0(1.-0) Norwegen-T«chachieolnO«lo MIO:!) UniftwJ-AurtraUen 1:0(1:0) Spanien-Slow«W 5:1(2$), Trinidad und Tbtago-Bahrain 1:1(0$)
	        

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