Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MONTAG, 14. NOVEMBER 2005 bl»TTI INLAND 
9 NACHRICHTEN Flohmarkt für die «Patenschaft Cotahuasi» in Peru ESCHEN - Am Samstag, den 19. November, findet in Eschen auf dem Dorfplatz von 9 bis 12 Uhr ein Flohmarkt für die Schülerherberge in Cotahuasi, Peru, statt. Sie finden bei uns selbst gemachte Weihnachtskarten, Misteln, Spielsachen, Bilderbücher und viele andere Dinge. Wir putzen auch Ihre Schuhe. Kom­ men Sie doch vorbei! Der Liechtensteinische Entwicklungsdienst wird diese Aktion ver­ doppeln. Veranstaltet wird der Rohmarkt von den Firmlingen von Eschen. (PD) Vortrag über die Fischerei VADUZ - Die Internationale Konferenz der Fischerei vereine am Alpenrhein (1KFA) lädt am 1. Dezember um 20 Uhr ins Kellertheater in Vaduz zu einem interessanten Vortrags­ abend Uber die Fischerei ein. Der IKFA ist es wiederum gelungen, zwei wirklich kompe­ tente Wissenschaftler zu finden, die ihren Wissensstand zu zwei brennenden Themen darlegen werden. Die Themen lauten «Unter­ suchungen zum Bachforellensterben in Bay­ ern» (Dr. Michael Gerst) und «Der Abtluss- Schwall im Alpenrhein - Ursachen - ökologi­ sche Auswirkungen - Verbesserungsmög­ lichkeiten (DI Dr. Jürgen Eberstaller). Inte­ ressierte sind herzlich eingeladen. (PD) Biutspendeaktion BALZERS - Für viele kranke und verunfall­ te Menschen sind Bluttransfusionen lebens­ wichtig. Wir möchten die Bevölkerung von Balzers und der Region auffordern, an unse­ rer Blutspendeaktion von heute Montag, den 14. November, teilzunehmen. Wir sind im Gemeindesaal Balzers stationiert und stehen von 16.30 bis 20.30 Uhr in Zusammenarbeit mit dem ORK Feldkirch zur Blutabnahme be­ reit. Für eine zahlreiche Teilnahme danken wir recht herzlich. Samariterverein Balzers AN/IICI-, PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 11. November 2005 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 61.90 Rücknahmepreis: € 60.67 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 61.10 Rücknahmepreis: € 58.10 Zahlstelle In Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz 
Vom Experiment zur Akzeptanz Gedanken zum Herbstkonzert der Harmoniemusik Balzers BALZERS - Am Wochenende wusste die Harmoniemusik Bal­ zers mit Ihrem Herbstkonart wieder einmal zu begeistern. Dieses Konzert Im Gemeinde­ saal Balzers hat Tradition. Das bezieht sich sowohl auf den Termin als auch auf Form und Inhalt des Konzertes. »Friedrich HwtU r Die Harmoniemusik Balzers hat weit über die Grenzen des Rheinta­ les hinaus eine Akzeptanz erreicht, die, wenn man sich mit dem Inhalt der aufgeführten Werke befasst, zum Nachdenken anregt. Denn die kompromisslose Bereitschaft, zeit­ genössische Musik zu spielen, ist keine selbstverständliche Sache. Das ist eine Entwicklung, die erst durch die Bedingungslosigkeit zu dieser Akzeptanz geführt hat. Über den Grad des technischen Könnens, über die Musikalität oder die rhythmische Perfektion zu ur­ teilen kann nur noch eine Sache ei­ ner Jury sein. Solcher stellen sie sich regelmässig mit überzeugen­ den Erfolgen. Im Rahmen eines Wettbewerbs vor einer Jury zu spie­ len, ist bestenfalls ein mühsames Exerzitium. Im Konzert zu spielen, ist für diese Musikerinnen und Mu­ siker der Auftrag, mit Freude zu musizieren. In Anbetracht der gebotenen Werke mag die Frage gelten, ob Traditionelles, so wie es in der Blasmusik immer wieder geboten wird, noch irgendeine Rolle spielt. 
In gswoimtar Manier brachte die Harmoniemusik Balzers am Wochenende unter der Leitung von Wim Büchel wieder hoch stehende Musik auf die Bühne. Sicher ist, dass Tradition nicht not­ gedrungen eine Weiterentwicklung behindern muss. Es bedurfte, um die Entwicklung der Harmoniemusik Balzers einzu­ leiten, einer Dirigentenpersönlich­ keit, die bereit war, einen anderen, von der Tradition losgelösten Weg zu gehen. Der Sensibilität des Diri­ genten Willi Büchel, seiner Ziel­ strebigkeit und seiner Kompetenz ist es zu danken, dass diese Ent­ wicklung gelang. Er trifft die Werk­ wahl. Damit bestimmt er die stilis­ tische Konfrontation, die Motiva­ tion seiner Instrumentalisten, die technische Verlässlichkeit und nicht zuletzt die musikalische Er­ lebnisfähigkeit. Daraus resultiert 
die Akzeptanz seiner Zuhörer. «Music for a Solemnity» von Jan de Haan eröffnete den Konzert­ abend. Ein idealer Einstand für Hö­ rer und Musikanten. Die hohen An­ forderungen eines Stückes wie «Luces y Sombras» dokumentieren jene Bereitschaft zum Experiment, die auch an die Zuhörer eine hohe Anforderung stellt. Dabei wirkten vor allen Dingen die ausserordent­ liche Präzision des Spieles und die Gediegenheit des kompositori­ schen Materials. Dass der Kompo­ nist die Form sprengt und eine So­ lovioline (hervorragend interpre­ tiert von Imelda Biedermann) ein­ setzt, um über einen Dialog mit der Oboe und dem erstaunlich feinen 
Pianoteppich der tiefen Bläser eine vertiefte emotionale Bewegung zu erreichen, ist ein berührender kom­ positorischer Einfall. «Noah's Ark» von Bert Appermont, «Global Varia- tions» von Nigel Hess und das mit elegantem Pfiff gebotene «Carib- bean Hideaway» von James Barnes garantierten den hohen Rang in­ haltlich und technisch. Auch das traditionell, dass Chris­ tian Nipp sicher durch das Pro­ gramm führte. Die Zugaben, die der begeisterte Beifall erbat, wur­ den mit aller erdenklicher Spiel­ freude gegeben. Willi Büchel han- . delt nach dem Gesetz Angebot und Akzeptanz. Das ist ein Wesentli­ ches seines Erfolges. Mahler Chamber Orchestra in Vaduz Werke von Webern, Mozart und Schumann stehen auf dem Programm SCHAAN - Am Freitag, 25. No­ vember, 20 Uhr, laden die «Va­ duzer Konzerte» wieder zum Musikerlebnis. Im TaK-Spielplan macht diesmal ein junges En­ semble unter der Leitung des britischen Dirigenten Daniel Harding Station. Sollst ist der Pianist Pierre-Laurent Aimard. 
* VW i " -e* * 4 
* ^ /> ' • f Nachwuchsförderung auf höchstem Niveau betreibt das Gustav-Mah­ ler-Jugendorchester. Doch wie geht es für die Ensemblemitglieder wei­ ter, wenn sie die Altersgrenze er­ reicht haben? Claudio Abbado gab 1997 eine Antwort auf die "Frage: Er gründete das Mahler Chamber Orchestra, das sich mit seinem multinationalen Ensemble bald ei­ nen festen Platz auf den Konzertpo­ dien der grossen Musikzentren er­ oberte. 
Bas Mailler Chamber Orchestra ist am 25. November zu Gast im Vaduzer SaaL Seit September 2003 ist Daniel Harding der künstlerische Leiter des Orchesters. Die Karriere des britischen Dirigenten sucht ihres­ gleichen: Bereits mit 21 Jahren stand Daniel Harding am Pult der Berliner Philharmoniker. Noch im gleichen Jahr war er der jüngste Di­ rigent, der bei den legendären Lon­ doner Promenadenkonzerten in der 
Royal Albert Hall auftrat. Auch beim Festival in Aix-en-Provence Hess er die Musikwelt aufhorchen. Das Konzert im Vaduzer Saal be­ ginnt mit Anton Weberns «5 Stü­ cken für Orchester» op. 10. An­ schliessend erklingt das Klavierkon­ zert Nr. 18 von Wolfgang Amadeus Mozart. Solist ist der Pianist Pierre- Laurent Aimard. Der Franzose gilt 
als einer der führenden Interpreten zeitgenössischer Musik. Daneben pflegt er ein breites traditionelles Repertoire, das er als kulturelles Er­ be schätzt und als verpflichtende Basis für Neues ansieht. Robert Schumanns Sinfonie Nr. 2 rundet das Konzertprogramm ab. Karten gibt es beim TaK-Vorver­ kauf an der Reberastrasse 10, Schaan, Telefon 00423-237 59 69. Er ist Montag bis Freitag von 9 bis 1 Uhr sowie von 13.30 bis 18 Un­ geöffnet. Ausserhalb dieser Zeiten nimmt ein Anrufbeantworter Kar- tenwünsche entgegen. Die Abend­ kasse im Vaduzer Saal öffnet eine Stunde vor dem Konzertbeginn. Um 19.30 Uhr gibt Susanna Ingen- hütt, die Konzertdramaturgin des HaKs eine kurze Einführung in das Programm. (PD) ANZU1GI-. SBBCFFFFS Nebel? www.sbb.ch/pendier
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.