Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 9. NOVEMBER 2005 VOLKS 
| SPORT 1 7 FUSSBALL Hunziker kündigte Rücktritt an Michael Hunziker wird im nächsten Sommer als Präsident des FC Aarau, dem Klub des FL-Teamspielers Franz Burgmeier, zurück­ treten. Massgebend dafür seien berufliche und familiäre Gründe gewesen, erklärte der Anwalt. Hunziker wies ausdrücklich darauf hin, dass sein Rückzug nicht im Zusammen­ hang mit der vom Volk abgelehnten Stadion- Vorlage stehe. (si) Maradona wieder im Team Die Rückkehr Diego Maradonas zum argenti­ nischen Nationalteam ist beschlossene Sache, auch der Zeitpunkt steht bereits fest. Der einsti­ ge Weltstar, der nach seiner Karriere mit Dro­ genproblemen kämpfte, wird bereits am 16. November aniüsslich des freundschaftlichen Länderspiels in Katar dem technischen Betreu­ erstab des Nationaltcams angehören. (id) Russlands Coach trat zurück Nach nur siebenmonatigem Engagement trat Juri Sjomin im Zuge des Scheiterns in der WM-Ausscheidung als Coach der russischen Nationalmannschaft zurück. Der 58-Jährige bezog zwar mit seinem Team keine Niederla­ ge, erreichte aber in der Liechtenstein-Grup- pe 3 hinter Portugal und dem Barrage-Teil­ nehmer Slowakei nur den 3. Platz. Die mi­ serablen Ergebnisse unter Sjomins Vorgänger Georgi Jarzcw (u.a. 1:7 in Portugal und 1:1 in Estland) fielen zu schwer ins Gewicht. (si) Dopingprobe Xaviers positiv Der ehemalige portugiesische Internationale Abel Xavicr (32) steht vor dem Out. Die B- Probe bestätigte den Konsum von Anabolika. Der Verteidiger von Micidlesbrough war Ende September nach dem Uefa-Cup-Spiel gegen Xanthi (Grie) gelestet worden. Bei einer Ver­ urteilung durch die Uela droht Abel Xavier eine zweijährige Strafe. . (si) Allianz-Arena wird ausgebaut Wenige Monate nach der Eröffnung der Münchner Allianz-Arena liegt ein Antrag vor. die Kapazität um 4(XH) Plätze auf 70 (K)() zu erhöhen. Hinter den Toren könnten die Plätze bei Bundesligaspielcn in Siehplätze umfunk­ tioniert werden, erklärte der Chef des mo­ dernsten WM-Stadions. Im VIP-Bereich wur­ den bereits zusätzliche Sitze eingebaut, (si) Klagenfurter Stadion vorgestellt Im Klagenlurter Rathaus wurde das Modell des geplanten EM-Stadions vorgestellt. Ob- schon für den Neubau noch keine Bewilli­ gung vorliegt, gaben sich die Verantwort­ lichen optimistisch. Im Januar sollen die Bau­ arbeiten beginnen und 16 Monate später be­ endet sein. Nach der Euro wird das Fassungs­ vermögen von 32 (KK) auf 12 0(M) Sitzplätze reduziert. (si) EM 2012 nicht am Bosporus Das Exekutiv-Komitee der Uefa hat das Be­ werberfeld für die EM 2012 auf drei Kandi­ daten reduziert. Ausgeschieden sind die Tür­ kei, der Barrage-Kontrahent der Schweiz, und der EM-Titelhalter Griechenland. Italien, Kroatien/Ungarn und Polen/Ukraine bleiben im Rennen. Wer die nächste Euro nach dem Turnier in der Schweiz und Österreich (2008) organisieren darf, wird im Dezember 2006 entschieden. Die zuletzt zweimal in Folge ab­ gewiesenen Ungarn rechnen sich gute Chan­ cen aus. (si) Neuer Fifa-Schiedsrichter Auf der Fifa-Schiedsrichter-Liste 2006 figu­ rieren sieben Schweizer. Der Waadtländer Je- röme Laperriere aus Begnins wurde auf An­ trag des SFV in Kreis der internationalen Re­ ferees aufgenommen. Ausserdem bestätigte die Fifa Carlo Bertolini (Vira Gambarogno), Massimo Busacca (Monte Carasso), Claudio Circhetta (Muttenz), Markus Nobs (Wohlen), Rene Rogalla (Wallisellen) und Guido Wild­ haber (Kerzers) in ihrer Funktion. Den Schweizer Spielleitern stehen zehn Assisten­ ten zur Seite. (si) 
Underdog will zubeissen USV Eschen-Mauren gegen FC Vaduz in der Aussenseiterrolle, aber topmotiviert ESCHEN - Im Sportpark kommt es heute (19.30 Uhr) im Halbfi­ nale des LFV-Cups zur Neuauf­ lage des letztjährigen Cupfina­ les. Der FC Vaduz geht zwar als klarer Favorit in die Partie, Un­ derdog USV Eschen-Mauren strotzt aber vor Selbstvertrauen und will die Profis ärgern. *H»ft»rt fohri I Michael Btnvenut t Von der Papierform her ist die Aus- gangslagc glasklar: Der USV Eschen-Mauren (2. Liga Interregio­ nal) ist gegen das Profiteani aus Va­ duz krasser Aussenseiter. Zu gross ist der Liga-Unterschied. Aber auf- gepasst, es ist schon öfters vorge­ kommen, dass der kleinere Klub den grösseren bös ins Straucheln gebracht und schon besiegt hat. Zu­ letzt bewies der FC Küssnacht (spielt in derselben Interregional- gruppe wie der USV), dass der Cup eigene Gesetze hat und eliminierte den von Ralf Loose trainierten Su- per-League-Vercin FC St. Gallen. Didi Metzler kämpferisch Für USV-Trainer Didi Metzler spricht zwar fast alles für den Chal- Icnge-League-Vertreter FC Vaduz - «Profitruppe, bessere Einzelspieler, grosser und ausgeglichener 
Kader» - dennoch gibt sich der Vorarlber­ ger kämpferisch: «Wir wollen Va­ duz ärgern! Wie oft hat schon ein so genannter Kleiner gegen eine höher dotierte Mannschaft für eine Sensa­ tion gesorgt. Ich kann hier aus eige­ ner Erfahrung sprechen, als ich noch Profi war. Wir spielten des­ halb auch nicht gerade gerne gegen tieferklassige Gegner. Denn ob man als.Spieler will oder nicht, egal was der Trainer einem immer wie­ der einhämmert, im 
Untcrbewusst-•IP«® 
r 
Meisterschaft glaubt FCV-Präsi- dent Hanspeter Negele fest daran, dass eine Mannschaft heute zum zwölften Mal in Serie ins Cupfina- le einziehen wird: «Da gibt es gar keine Diskussion, wir spielen zwei Ligen 
höher und müssen gewin­ nen.» Ein Sieg heute beim USV und dann im Frühjahr im Cupfinale ist für den FCV auch deshalb Pflicht, weil die Einnahmen aus dem Uefa-Cup 2006/07 bereits im Budget eingeplant wurden. . Die heutige Partie USV - FCV ist übrigens die Neuauflage des letztjährigen Finales. Im Mai die­ sen Jahres führten die Unterländer zur Pause mit 1:0, am Ende setzten sich die Residenzler aber noch mit 4:1 durch, holten sich zum achten Mal in Folge und zum 34. Mal ins­ gesamt die Cuptrophäe, (hoe/mb) Spielbeginn: Heute 19.30 Uhr im Sportpark. FC VADUZ mbpl A6 wrlängort Heute Abend wird sich zeigen, wie gross der Unterschied zwischen dem FC Vaduz (Michael Stocklasa) und dem USV (Ronny Büchel) wirklich Ist. sein unterschätzt man den Gegner. Das ist einlach so!» Glaubt Didi Metzlcr gar an einen Sieg? «Glauben und hoffen darf man. Ich weiss nur. dass meine Mannschaft voll motiviert ist.» Zu­ dem befinde sich Vaduz, derzeit nicht gerade auf einem Höhenflug, während der USV selbst einen gu­ ten Lauf habe. «Wir wollen Küss­ nacht a.R. als Vorbild nehmen», er­ klärt Metzler, «und noch eins: Der 
USV hat in diesem Spiel nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen, wobei es für den FC Vaduz genau umgekehrt ist. Ob das allerdings reicht, kann ich nicht beantworten. Ich kann nur eines versprechen, meine Mannschaft wird alles ge­ ben, was in ihr steckt.» Liga-Unterschied muss reichen Trotz der Unterländer Kampfan­ sage und der Negativserie in der 
Zumindest abseits des grünen Rasens kann der FC Vaduz mit einer Erfolgsmeldung aufwar­ ten. Die mbpi AG wird die Re­ sidenzler auch in der Saison 2006/07 als Hauptsponsor zu den bisherigen Konditionen unterstutzen. Nichts Neues gibt es hingegen von der spörtUchen Front zu berichten. «Wir wer­ den erst in der Winterpause den gesamten Verein, vom Präsi­ denten ' bis zum Platzwart, ge­ nau durchleuchten und dann die nötigen Korrekturen vorneh­ men», erklärte FCV-Präsident Hanspeter Negele. (mb) Kampfansage von Red Bull Österreichischer Formel-1-Rennstall verpflichtet «Superhirn» Adrian Newey SALZBURG - Red Bull Racing hat seine grossen Ambitionen mit einem Coup auf dem Transfer­ markt unterstrichen: Starkons­ trukteur Adrian Newey wird ab kommendem Jahr für den öster­ reichischen Rennstall arbeiten. Für Teamchef Christian Horner ist die Verpflichtung des «Superhirns» wichtiger, als es das Engagement von Michael Schumacher wäre. «Hätte ich die Wahl zwischen Adri­ an Newey oder Michael Schuma­ cher, ich würde immer Adrian wäh­ len», betonte Horner. Die Statistik spricht für das «Superhirn»: Von Newey designte Autos holten bis­ her zwölf WM-Titel, Schumacher, der erfolgreichste 
Formel-1-Fahrer der Geschichte, kommt auf sieben. Horner sieht die Verpflichtung des 
Technischen Direktors als Signal für das, «was wir tun und erreichen wollen». Mit den Schlüsselverträ­ gen, die Red Bull in den letzten neun Monaten gemacht habe, gebe es nun ein sehr starkes Tcchniker- team, sagte dttr Teamchef. Unter an­ derem wurden auch Ferrari-Moto­ ren gekauft. «Das macht uns kon­ kurrenzfähig zu fast allen anderen Technikerteams in der Formel l.» 2006 will Horner mit seinem Team unter die Top'Six der Kon- strukteurswerlung. 2007 sollen dann die wirklichen Früchte der Ar­ beit von Newey zu sehen sein. Hor­ ner spricht von der «Dividende». Neue Herausforderung für Newey Diese Herausforderung sieht Horner auch als Ncweys Motiva­ tion für den Wechsel von McLaren: «Adrians Motivation war keine 
fi-Adrian 
Newey kehrt McLaren den Rücken und wechett zu Red Bull. nanzielle. Er wollte eine neue He­ rausforderung in einem kleinen Team.» Der 46-jährige Adrian Ne­ wey gilt als bester Konstrukteur der Formel l. Der Brite begründete sei­ nen Ruf als Top-Aerodynamiker 
und -Designer von 1990 bis 1997 bei Williams. Der Rennstall erober­ te in dieser Zeit mit den Autos von Newey fünf Konstrukteurs- und vier Fahrer-WM-Titel. Bei Williams erlebte das «Super­ hirn» aber auch dasyaurigste Kapi­ tel seiner KarrierdTl994 starb Ayr- ton Senna nach einem Unfall im vom Briten konstruierten Williams; die Lenksäule war gebrochen. Von allen begehrt McLaren-Boss Ron Dennis kauf­ te den Engländer 1997 aus dem Williams-Vertrag heraus. Die Sil­ berpfeile errangen 1998 und 1999 mit Mika Häkkinen zwei Fahrer­ und einen Marken-WM-Titel. Auch heuer waren die McLaren mit dem MP4-20 oft 
die schnellsten Autos, technische Defekte machten aller­ dings vieles zunichte. (id) Grand-Prix-Oldies könnens nicht lassen Am Wochenende beginnt mit dem «GP Masters» wieder eine neue Rennserie KYALAMI - In Kyalami (SA) fah­ ren 14 Brand-Prix-Oldles in identischen, 600 PS starken Autos vornehmlich um des Spasses willen, vielleicht um die Ehre und Einzelne wohl auch ums Geld. Drei ehemalige Formel-1-Welt­ meister, vier weitere GP-Sicger und sieben ein bisschen weniger hoch dekorierte Kämpen im Alter 
zwischen 46 und 59 Jahren starten am Sonntag zum ersten von sieben Rennen, die sich bis Ende Oktober 2(X)6 folgen werden. Die Teilneh­ mer erhalten je 50 (KK) Dollar als Startgcld. In Kyalami ist das angestrebte 20er-Feld nicht komplett. Es fehlt insbesondere Alain Prost. An wohl­ klingenden Namen fehlt es den­ noch nicht. Gemeldet sind die Franzosen Rene Arnoux (57), Jac­ques 
Laffite (62) und Patrick Tam- bay (56), die Italiener Andrea De Cesaris (46) und Riccardo Patrese (51), die Deutschen Christian Dan­ ner (47) 
und Hans-Joachim Stuck (54), die Briten Nigel Mansell (52) und Derek Warwiek (51), Eddie Cheever (47/USA), Emerson Fitti­ paldi (59/Br), Alan Jones (59/Au), Stefan Johansson (49/Sd) und Jan Lammers (47/Ho). Zusammen kommen sie auf 1830 GP-Starts. 
Das Rennen führt am Sonntag über rund 45 Minuten. Das Quali- fying am Samstag wird nach dem «alten» GP-Muster aufgezogen. Die Autos werden von einem rund 600 
PS leistenden 3,5-Liter-V8- Motor angetrieben, die Chassis stammen von Delta. (si) GP Masters. IJ. November: Kyalami (SA). - 4. Milri 2006: Uiha (Katar) - 16. April: Schanghai (ChinaI - 18. uder 25. Juni: Mmua (Ii) - 13. »der 20. August: Doningtnn iHng). - 24. Sep­ tember: Jerei (Sp). - 29. Oktober: Kyalami. i ä 
4 \ * 1
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.