Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIENSTAG, 8. NOVEMBER 2005 BLATT I 
REGION 21 LICHT-VORSCHRIFTEN Andere Länder, andere Licht-Sitten Autofahrer auf deutschen Strassen sollten seit dem 1. Oktober 2005 auch tagsüber Abblend­ licht einschalten. Bei der Lichtregelung han­ delt es sich aber um eine Empfehlung. Bei Nichtbeachtung wird zunächst nicht bestraft. Deutschland folgt hierbei den Beispielen der Schweiz, Liechtenstein und Frankreich, die be­ reits seit längerem Licht am Tag «empfehlen». Verpflichtend muss das ganze Jahr über das Abblendlicht in folgenden Ländern einge­ schaltet sein: Dänemark, Estland, Pinnland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Norwegen, Schweden, Slowenien und Ungarn. In Finn­ land und Ungarn kommt diese Vorschrift nur ausserorts zum Tragen, in Italien auf Auto­ bahnen und Schnellstrassen. In Polen, Litau­ en, der Slowakei und Tschechien ist Licht am Tage nur während der Wintermonate Pflicht: • in Polen vom I. Oktober bis Ende Februar, • in Tschechien vom letzten Sonntag im Ok­ tober bis zum letzten Sonntag im März, • in Litauen vom I. November bis zum 1. März • und in der Slowakei vom 15. Oktober bis zum 15. März. In Österreich gilt ab dem 15. November 2005 eine ganzjährige Lichtpflicht am Tag, in Tschechien ab Juli 2006. Es empfiehlt sich, an die Lichtvorschriften zu denken, denn die Strafe beläuft sich zum Beispiel in Kroatien auf 300 Kroatische Kuna (rund 60 Franken). Ausserdem schreiben einige Länder, wie Slowenien, Kroatien, Mazedonien, Bosnien- Herzegowina und Spanien die Mitnahme von einem Set Ersatzglühbirnen vor. Selbiges ist für Frankreich, Tschechien und Slowakei empfohlen. Ein Kuriosum gibt es über Portu­ gal zu berichten: Dort müssen alle Kraftfahr­ zeuge lediglich auf der Strasse IP 5, die von der spanischen Grenze bei Vilar Formoso nach Aveiro führt, untertags das Licht einge­ schaltet haben. Motorradfahrer müssen curo- paweit mit Licht am Tag fahren. (le) KONZERT Doug Legacy & The Donkey Biters featuring Mark Shark OBERSCHAN - Am Samstag, den 12. No­ vember ab 20.30 Uhr gastiert Doug Legacy & The Donkey Biters featuring Mark Shark live in der Soldatenstubc Magletsch. Liebe Blues- Freunde, endlich hat es geklappt! Schon im letzten Jahr wollten wir euch diese unglaubli­ che Formation in der Soldatenstube vorstel­ len. Leider konnte damals Mark Shark, einer der besten Slide-Gitarristen der USA, nicht in die Schweiz kommen. Doch Doug Legacy, Reseda Mickey und die Donkey Biters ent­ schädigten uns mit einer unglaublichen Party in der Soldatenstube! Wir sind nun richtig stolz, cjass uns die Donkey Biters, die wir ja unserem treuen Publikum wirklich nicht mehr vorzustellen brauchen, Mark Shark in diesem Jahr nach Oberschan bringen!!! Türöffnung ist um 19 Uhr, das Konzert beginnt um ca. 20.30 Uhr. Voranzeige: 10. Dezember: Bar- relhouse. (PD) 
Licht wird zur Pflicht Österreich beglückt Autofahrer mit diversen neuen Regelungen SCHAAN - Liechtensteiner Len­ ker von mehrspurigen Kraftfahr­ zeugen müssen künftig beim Grenziibertrftt nach Österreich nicht nur daran danken, ihren Ralsepass dabei zu haben. Ab heute in einer Woche gilt in der Alpenrepublik «Lichtfahrer sind sichtbarer». Und zwar ganzjäh­ rig, ganztags, auf Freilandstras- sen und Im Ortsgebiet. • Lucas Omar Seit dem I. August belasten in Österreich Warnwesten-Verstösse die Brieftasche. Die Warnwesten müssen von den Lenkern mehrspu­ riger Kraftfahrzeuge beim Aufstel­ len des Pannendreiecks auf einer Freilandstrasse getragen werden. Auf einer Autobahn oder Auto­ strasse ist das Tragen der Weste verpflichtend vorgeschrieben, wenn der Lenker das Fahrzeug ver- lässt und sich auf der Fahrbahn oder auf dem Pannenstreifen auf­ hält. Sowohl das Nichtmitführen als auch das Nichttragen der Westen wird geahndet. Der theore­ tische Strafrahmen für den Fall einer Anzeige reicht bis zu 2180 Euro (rund 3300 Franken). In der Praxis werden 14 Euro (rund 21 Franken) verrechnet. Ucht-Pfllcht: Gnadenfrist bis zum 15. April - Im FL kein Zwang Ab kommendem Dienstag, den 15. November, beglückt Österreich die Autofahrer mit einer weiteren, neuen Pflicht. Mehrspurige Kraft­ fahrzeuge müssen ganzjährig mit Licht fahren. Das gilt für Freiland- strassen genauso wie für das Orts­ gebiet. Welche Lichtquellen bei Tag und guter Sicht im Ortsgebiet und im Freiland erlaubt oder verboten sind, linden Sie im roten Kasten. Wer bei Tag und guter Sicht ohne oder mit vorschriftswidriger Be­ leuchtung angehalten wird, muss ab dem 15. 
April 2006 mit einem Or­ ganmandat in der Höhe von 15 Eu­ ro (rund 23 Franken) rechnen. Bis Bachmannpreisträger im Literaturcafe KOBLACH - Den renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis hat die­ ses Jahr der in München lebende Schriftsteller Thomas Lang gewon­ nen. Er wurde für seinen Text «Am Seil» ausgezeichnet, aus dem er am Samstag, den 19. November um 20 
Ab kommendem Dienstag auch tagsüber Pflicht Im benachbarten Österreich: Autofahren mit licht zu diesem Termin ist die Polizei an­ gewiesen, mit Abmahnungen vor­ zugehen. Für falsche Beleuchtung bei Dunkelheit oder Sichtbehinde­ rung reicht der Strafrahmen bis zu 5000 Euro (rund 7500 Franken). Im Fürstentum wird - wie in der»„ Schweiz - das Fahren mit Licht am Tag zwar empfohlen, rechtlich geregelt ist es aber nicht. «Wir empfehlen grundsätzlich, das Licht einzuschalten», sagt der Pressesprechcr der Landespolizei, Markus Kaufmann. «Lichtfahrer 
werden früher wahrgenommen. Das erhöht die Verkehrssicherheit und wirkt sich positiv auf die Un­ fallstatistik aus.» Keine Ersatzmaut mehr Und noch eine neue Regelung scharrt in Österreich in den Startlö­ chern: Wenn man die österreichi­ sche "Autobahnvignette nicht ord­ nungsgemäss geklebt hat, kann es künftig Strafen Von bis zu 4000 Eu­ ro (rund 6000 Franken) geben. Das sieht eine geplante Gesetzesnovelle 
vor. Geht es nach dem Noveilie- rungsentwurf zum Bundesstrassen- Mautgesetz, soll es künftig kein Recht mehr auf Ersatzmaut geben. Bisher 
hatten Fahrzeuglenker, die keine Vignette besassen, die Mög­ lichkeit, eine Ersatzmaut in der Hö­ he von 120 Euro (rund 180 Fran­ ken) zu entrichten und sind auf die­ se Weise straffrei geblieben. Die Gesetzesnovelle sieht allerdings vor, an Stelle der Ersatzmaut sofort Strafbeträge von bis zu 4000 Euro (rund 6000 Franken) einzuheben. fc Spezielle Tagfahrleuchten, die sich beim Betätigen der Zündung ein- beziehungsweise ausschalten; ausser des Begrenzungslichts dür­ fen andere Leuchten nicht gleich-, zeitig brennen. Eine Blendwir­ kung ist aurch Tagfahrleuchten praktisch ausgeschlossen, der Kraftstoffverbrauch ist deutlich geringer als bei Verwendung von Abblendlicht. 
•fc Abblendscheinwerfer alleine 
in voller Leistung, 
ohne dass gleich- r zeitig Schlussleuchtenund weite­ re Leuchten brennen. Derartige Schaltungen, die meist mit der ZUndung geschaltet werden, 
bie- > teri manche Vahrzeughersteller als «BcrieätnägsigesThgfahrlicht» an. • i > Abblendscheinwerfer 
alleine, aber 
mit elektronisch, reduzierter Leistung. Die Leuchtstäikemuss so stark sein, dass die gesetzlich fest­ gelegten Werte erreicht werden. Die folgenden Lichtquellen sind bei Tag und guter Sicht im Ortsge­ biet und im Freiland veiboten:- 9 Unbeleuchtet fahren (war bisher für mehrspurige Kraftfahrzeuge erlaubt). 
bisher ertaubt). •^Nebelscheinwerfer alleine (Ne­ belscheinwerfer mit Abblendlicht zwar 
erlaubt, aber nicht zu emp­ fehlen). TFtenUcht,wenn jemand 
geWen- tkiwardMlcaaa 
l(wie bisbet̂vtr* botöiV' y;>,: >• Abblendlicht, das zu stark ge- dimmt wurde (weil vorgeschrie­ bene Mindestwate für Leucht­ stärke nicht erreicht werden). Die Bestimmungen bei Dunkel­ heit oder schlechter Sicht bezie­ hungsweise beim Fahren im Tun­ nel bleiben unverändert, ausser, dass Tagfahrleuchten nicht ausrei­ chen 
und daherverboten sin<L(le) 
LICHT-PFLICHT IN ÖSTERREICH: WAS IST ERLAUBT, WAS VERBOTEN? Die folgenden. Lichtquellen sind bei 1hg und guter Sicht im Ortsge­ biet und im Freiland erlaubt: fc Serienmässiges Abblendlicht - damit ist die komplette Fahrzeug­ beleuchtung gemeinsam mit Be-:- grenzungslicht, Kennaeichehleiich- LESUNG Uhr im Literaturcafd LiLi in Kob- lach liest. Die Juroren in Klagenfurt überzeugte der «sachlich-detaillierte, Bericht» über 
die letzten Stunden ei­ ner Vater-Sohn-Verstrickung. Im wortkargen Gespräch alte Verletzun­ gen und Verfehlungen andeutend, treffen die beiden in einer Scheune Vorbereitungen - man weiss nicht, ob zu Vatermord, Suizidbeihilfe 
oder Doppelselbstmord. Unverges­ sene Schuld, Hass und Misstrauen sind zentrale Themen seines Ro­ mans, der im nächsten Februar er­ scheint. Debütiert hat Thomas Lang mit der Geschichte eines Stummen «Than». «Ein klassisches, wun­ derbares Aussenseiterdrama», schwärmt LiLi-Obfrau Evelyn Brandt. Thomas Lang wurde 1967 
in Westfalen geboren. Von 1989 bis 1994 studierte er Literaturwissen­ schaft in Frankfurt am Main. Neben 'dem Schreiben arbeitet er als freier Journalist für Computer-Zeitschrif­ ten und lektoriert Sachtexte. Das Li- teraturcafe befindet sich in Strassen- häuser 51, Koblach (Tel. 0043/699- 12605603, E-Mail:  lili@li-li.at In­ ternet:  www.evelyn-brandt.at .  (PD) ANZI-Kit fflrJRVmii 861 UREM CTTBOfN-HAMt i R Gamprin-Bendem Garage Biedermann AG Tel. 00423 373 10 85
	        

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