Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MONTAG, 7. NOVEMBER 2005 
blatII INLAND 7 Pointierte Zeichnungen VADUZ - Das Zeichnen von Karikaturen ist für Jürgen Schremser (rechts) eine zusätzliche anregende Beschäftigung mit einem anderen Medium. Mit Texten erreicht er oft nur ein be­ grenztes spezielles Publikum, während mit seinen Karikaturen sich bessere Möglichkei­ ten ergeben. Am Samstag war Vernissage. Jürgen Schremser ist vor allem als Histori­ ker und Schriftsteller bekannt, seine Beiträge wie «Liechtensteins Rolle im Zweiten Welt­ krieg» oder sein Vortrag über den Verfas­ sungskontext im Literaturhaus zeugen von po­ litischem Interesse. Die Verfassung war fiir ihn schon immer ein Thema für Cartoons. Es können auch alltägliche Phänomene sein, aber es sind vor allem 
politische Illustrationen, Si­ tuationen und Machtverhältnisse in Bezug auf Liechtenstein. Es ist für ihn immer ein An­ sporn, eine Zeichnung zu finden, die dies aus­ drückt. Er will ein wenig aufwecken. Er will, dass die Leute einen zusätzlichen Blickwinkel auf die Dinge gewinnen. Die Karikatur soll ei­ ne komische Seite der ganzen Situation dar­ stellen und man habe damit die besseren Ver- ständigungsmöglichkeiten. Seine Werke sind gezeichnete Kurzgeschichten oder Pointen auf bestimmte Verhältnisse. | Als Nnd sein Talent i zum Zeichnen entdeckt | Schremser zeichnet schon sehr lange und | bereits als Kind hat er sein Talent entdeckt, | später weiter vervollständigt und einen eige­ nen Stil entwickelt ohne eine einschlägige Ausbildung gemacht zu haben. Seit den 80er- Jahren beteiligt er sich auch an öffentlichen | Diskussionen und Themen. Er wollte schon immer einen eigenen Blickwinkel über die Verhältnisse in Liechtenstein gewinnen und den bekommt er oft durch die Zeichnungen, sagte Schremser. Mit Cartoons könne man et­ was leichter mitteilen. Mathias Ospelt (links) hielt eine humorvol­ le, originelle Vemissagerede, er erwähnte die fantasievollen Darstellungen des damals noch jungen 
Schremsers, nicht nur im sicheren Strich, in der Wahl der Farbe, im Wissen um Details, in Anatomie und Eigenheiten des Ob­ jekts. Später, sie waren ja schliesslich Cou­ sins, staunte er wie in Sekundenschiielle aus dem Nichts ein Bild entstand, vor allem be- eindruckte ihn der Witz, der sich hinter jeder einzelnen Zeichnung verbarg. 38 Cartoons, Karikaturen oder Illustrationen stellt Jürgen Schremser im Schlösslekeller aus. Die Zeich­ nungen zeigen eine Auswahl seiner Arbeiten der letzten 20 Jahre Uber die man sich gemäss Ospplt, noch heute kaputt lachen kann und keinesfalls haben sie an Aktualität verloren. (eb) IN KÜRZE Tanznachmittage für Seniorinnen und Senioren BUCHS - Am Mittwoch, den 9. November, j treffen sieh tanzfreudige Männer und Frauen : im Hotel Buchserhof in Buchs zu untcrhaltsa- j men Stunden. Für die musikalische Beglei­ tung sind beliebte Nostalgie-Musiker besorgt. Die Tanznachmittage 
der Pro Senectute dau- | ern von 14 bis 17 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Hotel Buchserhof ist I gut erreichbar (Bahnhof Bushaltestelle). ! Parkplätze sind ebenfalls vorhanden. Es wird j ein Unkostenbeitrag von 10 Franken pro Per- I son erhoben. Weitere Informationen erhalten 1 Sie bei Margrit Riecitelli-Hefti, Telefon ! 081/756 53 27. • (PD) 
Singend beisammen sein Passivkonzert des Gesangvereins Kirchenchor Eschen im Gemeindesaal ESCHEN - Prächtig das Bild zum Konzertbeginn auf der Bühne des Gemeindesaales Eschen mit den Sängerinnen und Sängern des Gesangverein Kirchenchors (GVK) und den Primarschülern des Kinderchors, die unter Lei­ tung von Iris Engelfried das Publikum mit einem vielgestal­ tigen Programm singend beein­ druckten. • Tlwrw Mat t «Singing all together» so der aussa­ gekräftige Titel des vom Kinder­ chor fröhlich auswendig gesunge­ nen dritten Liedes mit Hintergrund- beglcitung des GVK-Chores, bevor Präsident Winfried Huppmann die Gäste - unter ihnen Persönlichkei­ ten des öffentllichen Lebens und .der Gastchor voicEsch'N - will­ kommen hiess. Er betonte in seiner Grussadresse auch das mitgestal­ tende Wirken des Vereins im kultu­ rellen Dorfleben. Vom Walzertraum zum Discofieber Operettenstimmung verbreitete bereits schon das lebhafte Gesamt­ bild, die Chorformation - und erst recht die eindrücklich interpretier­ ten «Ballsirenen» aus Lehars Ope­ rette «Die lustige Witwe». Die vier daraus beschwingt vorgetragenen Lieder «Lippen schweigen» - «Wie die Blumen im Lenze er- blühn» - «Zieht der Fasching in die Lande» - «Coda» Hessen mit­ gehen, mitfühlen, wiesen auf die Aussagestärke des Chores hin, auf die Einsatzbereitschaft zu an­ spruchsvoller Interpretation. Dies kam auch im grossen Potpourri aus der Operette von Fred Reymond «Maske in Blau» zum Ausdruck. Mitreissend temperamentvoll 
er-Der 
Gesangverein Kirchenchor Eschen begeisterte sein Publikum am Samstag im Gemeindesaal. klangen bestbekannte Melodien, die dem Chor im Zusammenklang einiges abverlangten. Hervorra­ gend auch die einfühlsame Klavier­ begleitung von Alfred Dünser. der zwischendurch mit seiner jungen Formation voicEsch'N mit vier bestens interpretierten, rhythmisch gekonnt dargebotenen Songs das Publikum begeisterte. Mit dem ABBA-Gold-Bloek ver­ wiesen die Mitglieder des GVK auf ihr breitgespanntes Können, ihre musikalische Aussagekraft. Rhyth­ misch gekonnt, gut prononciert er­ klangen «Take a chance on me» - «Mama Mia» - «S.O.S» mit dem abschliessenden «Tank you l'or the music» mit Solo-Altstimmen. 
If Für 45-]ährige Treue, engagierte Mitgliedschaft wurde Walter Marxer (rechts) geehrt. Links Präsident Winfried Huppmann. Ehrang und Dank Für 45-jährige treue, engagierte Mitgliedschaft wurde Walter Mar­ xer geehrt. Der Präsident ging auf sein Wirken ein, auch als Steuer­ mann in etwas turbulenten Vereins­zeiten 
im vierjährigen Präsident- schaflsamt bis 2004. «Er singt nicht nur, er spielt auch Klavier» betonte Huppmanaund überreichte dem Ju­ bilar ein Notenalbum. Mit Dank verwies der Präsident auch auf das aktive Vereinsleben, das er mit Dias 
darstellte und kommentierte und die Schnuppermöglichkeit bei den Pro­ ben am Donnerstag von 20 bis 22 Uhr unterstrich. Sein Dankeschön erstreckte sich auf alle Mitwirken­ den, die zum Gelingen dieses begeis­ ternden Konzertabends beitrugen. Engagierte Jugendliche und Eltern geehrt Jahresfest der Jugendarbeitsgemeinschaft in Ruggell RUGGELL - In Anwesenheit ihrer Vorsitzenden, Vorsteher Jakob Büchel, Vorsteher Donath Oehri, Alois Blank, Präsident der Fach­ kommission, einiger Mitglieder der Jugendkommissionen von Ruggell, Schellenberg und Gam- prin, zahlreicher Jugendlicher und Eltern, feierte die JAG am 4. November im Jugendraum «No Limit» in Ruggell ihr Jahresfest. Dies war eine Möglichkeit zur Be­ gegnung von Jugendlichen und Er­ wachsenen zum Austausch, Dis­ kussionen und Zeit zum Feiern. Die Jugendarbeitsgemeinschaft präsentierte einen Rückblick über das Jahr 2005 und eine Vorschau für 2006. Neben der regelmässigen Betreuung der Jugendtreff.s in den drei beteiligten Gemeinden, sind im Jahr 2005 viele Projekte durch­ geführt worden, die dazu dienten, die offene Jugendarbeit der JAG zu stärken und Mädchen und Buben sinnvolle Freizeitaktivitäten anzu­ bieten. Gleichzeitig bieten die Pro­ jekte Alternativen zur Jugendkon­ sumkultur. Sich für soziale Angele­ genheiten 
zu engagieren und Be- wusstseinsaufbau für Gleichstel­ lung von Buben und Mädchen wa­ ren die Leitideen, die die Jugendar­ beitenden 
ein Jahr lang begleitet haben. Das Jahr 2006 wird neben den fünf Standardprojekten der JAG von zwei Hauptprojekten gekenn­ zeichnet. Die erste Jugendreise nach Marokko, damit die 
Jugend-Am 
Jahresfest präsentierte die lugendarbeitsgemeinschaft einen Rück­ blick über das Jahr 2005 und eine Vorschau für 2006. liehen eine fremde Kultur hautnah erleben können und über ihren Tcl- lerrand schauen 
können. Das zwei­ te Projekt ist eine gezielte ge- schlechtsspezifische Arbeit mit den Buben, damit das Wort «Gleichstel­ lung» zwischen Geschlechtern eine 
Gestalt annimmt. Die offene Ju­ gendarbeit braucht nicht nur finan­ zielle und personelle Unterstüt­ zung, sondern auch engagierte Ju­ gendliche und Eltern. So sind viele Jugendliche ehrenamtlich in ver­ schiedenen Jugendteams tätig. Die 
«Tradition» innerhalb der JAG will es, dass die engagierten Jugend­ lichen eine verdiente Ehrung be­ kommen, wenn sie 18 werden. Die­ se Ehrung erhielten: Reto Renal und Marc Rhyner (Schwizer) aus Ruggell für drei Jahre freiwillige Mitarbeit im Jugendraumteam. El­ tern, die eine spezielle ehrenamtli­ che Unterstützung der offenen Ju­ gendarbeit der AJG erbrachten wurde auch gedankt: Anita Rhyner, Ernst Egger und Johann Meier. Der Abend wurde von zwei Ju­ gendgruppen animiert: Die Tanz­ gruppe von Anita Rhyner aus Rug­ gell und die «Coole Band» aus Gamprin, die das Publikum begeis­ tert haben. Diese zwei Gruppen ha­ ben gezeigt, dass sie ihre Freizeit kreativ und sinnvoll gemeinsam ver­ bringen und damit die Jugendkultur in 
Liechtenstein bereichem. (PD) ., '/ *rr- t~"r 
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Einstieg ins Spiel monatlich möglich • Zwischen dem 3.1.05 und dem 10.12.05 erscheint diese Anzeige in unregelmässi­ gen Abständen. • Rechnen Sie jeweils alle Zahlen mit den entsprechenden Operationszeichen wäh­ rend des gesamten Jahres zusammen. • Immer am 12. jeden Monats Können Sie das aktuelle Zwischenergebnis einsen­ den, Monatspreise gewinnen und sich für das Finale am 27.12.05 qualifizieren. • Teilnahmeberechtigt sind alle, die Zutritt ins Casino Bad Ragaz haben. Mindestalter 18 Jahre. Weitere Infos:  www.volksblatt.li
	        

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