Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 5. NOVEMBER 2005 
B?ir?l WIRTSCHAFT 14 INTERNATIONAL Massloser Flächenverbrauch durch Gewerbegebiete Die vom Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) vorgelegte Studie «Ge- werbeflächenausweisung und Flächenver­ brauch - Beitrag zur naturverträglichen Sied­ lungsentwicklung» dokumentiert aktuelle Fehlentwicklungen im Flächenverbrauch. Der BUND hat für diese Studie 40 
exemplarische Negativbeispiele aus allen Regierungsbezir­ ken Bayerns, aus Thüringen und Baden- Württemberg sowie 11 Positivbeispiele unter­ sucht. Es zeigt sich, dass der Konkurrenz­ kampf der Gemeinden um Investorinnen zu den Hauptursachen des massiven Flächenver­ brauchs zählt. Die Studie leitet aus den Fallbeispielen Ge­ setzmässigkeiten ab, die bundesweit bei Ge­ werbegebietsausweisungen auftreten. Sie be­ nennt aber auch Lösungsansätze, wie bei­ spielsweise eine Verpflichtung zur Ausarbei- *ung von FJachenkatastern für Recyclingpo­ tenziale, die 
Streichung der Subventionierun­ gen von Gewerbegebietsausweisungen und flächenverschwendendem Bauen, die Ent­ wicklung neuer Nutzungskonzepte für leer stehende Bausubstanz in städtischen und ländlichen Regionen sowie die Neuregelung der Gewerbesteuer mit kommunalem Interes- sensausgleich. Mit dem «Schwarzbuch Gewerbegebiete Bayern» hat der BUND bereits 2003 Fehlent­ wicklungen im Flächenmanagement aufge­ zeigt und eine breite Diskussion in Gang ge­ setzt. Trotz positiver Ansätze der letzen Jahre, wie das Projekt «Brachflächenrecycling» in Thüringen oder Flächensparmodelle in Ba­ den-Württemberg und Bayern ist noch keine Trendwende erkennbar. Rückblickend betrachtet wurde der Flä­ chenverbrauch in Bayern wie auch in anderen Bundesländern nur durch die Konjunkturflau­ te leicht eingebremst. Somit scheint rasches Handeln nötig, denn sobald sich die Konjunk­ tur erholt hat, droht ein weiterer schneller An­ stieg des Flächenverbrauchs. Infos und Download der Studie: http://www.bund-naturschutz.de/presse/pres- semitteilungen/696.html. (PD) Puma ist weiter auf Rskord|agil HERZOGENAURACH - Deutschlands zweitgrösster Sportartikelhersteller Puma ist weiter auf Rekordjagd. Angesichts unerwartet ' stark gestiegener Umsätze in den vergange- 1 nen neun Monaten sei für das Gesamtjahr mit ! einem nun zweistelligen Wachstum beim !. Umsatz sowie dem fünften Rekordergebnis in I Folge zu rechnen, teilte das Herzogenaura- i 
eher .Unternehmen bei der Vorlage des ; Zwischenberichts gestern mit. Bislang war j Puma für 2005 von einem Umsatzplus im | oberen einstelligen Bereich ausgegangen. Po- I sitive Impulse auch für den schwachen deut­ l e sehen Maria erwartet Puma-Vorstandschef ! Jochen Zeitz in erster Linie von der 
bevorste- j henden Fussball-Weltmeisterschaft. 
«Beein- j druckend» habe sich vor allem das Amerika- j 
Geschäft entwickelt: Hin wuchs der Umsatz | insbesondere durch das gute Abschneiden im Schuh-Segment im dritten Quartal um 63,6 Prozent auf 137 Millionen Euro und von Ja­ nuar bis Ende September um 48,8 Prozent aiff 340 MUliooen EurD,Paniit trugen die Umsät­ ze in der-Regioa 23,8 Prozent zum; konsoli­ dierten Umsatz 
bei Im Vorjahr waren es 18,2 Prozent (AP) 
Gleiche Preise für alle EU-Kommission prüft Medikamentenpreise BRÜSSEL - Die EU-Kommission will die Medikamentenpreise ins Visier nehmen. Pharmafir- men sollten in Betracht ziehen, wichtige Medikamente für är­ mere EU-Staaten erschwing­ licher zu machen, sagte EU-Ge­ sundheitskommissar Markos Kyprianou. Im Gespräch mit der «Financial Times» vom gestrigen Freitag er­ wähnte Kyprianou als Beispiele Aids-Medikamente oder Tamiflu, das Grippemittel des Pharmakon- zerns Roche. Derzeit werden die Preise für verschreibungspflichtige Medika­ mente in jedem EU-Staat einzeln ausgehandelt. Entsprechend sind die Preise unterschiedlich. Ein Gedanke sei ein System, «in dem jeder den gleichen Preis be­ zahlt, doch die Industrie erstattet gemäss der finanziellen Situation jedes Mitgliedstaates einen Teil des Geldes zurück», sagte der EU- Kommissar. Gemäss Kyprianou will EU-In­ dustriekommissar Günter Verheu­ gen das System der 
Medikamen-Derzeit 
werden die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente in jedem EU-Staat einzeln ausgehandelt. tenpreise im Rahmen der umfas­ senden Überprüfung der EU-Indu­ striepolitik angehen. Als Bedin­ gung verwies Kyprianou darauf, dass ein neues System den Regeln des EU-Binnenmarktes entspre­ chen müsse, zudem dürfe der 
Paral- LAFV-GASTBEITRAG 
lelhandel dadurch nicht angekur­ belt werden. Das Problem der Pa­ ral Iclimportc müsse gelöst werden, sagte Thomas Cueni, Generalsekre­ tär des Schweizer Branchcnverban- des lnterpharma, auf Anfrage. Grundsätzlich begrüsste er die 
In- Weiterhin aufwärts? Gastbeitrag von Adrian Morger, IFOS Internationale Fonds Service AG Die Stimmung bei den Anlegern ist sehr gut. Die Performance-Zahlen für das Jahr 2005 sehen viel ver­ sprechend aus. Nun tauchen aber einige Fragezeichen bezüglich der weiteren Entwicklung auf. Es emp­ fiehlt sich, einen Teil der Gewinne zu realisieren und in defensivere Strategien zu investieren. Erfreuliche Entwicklung der Finanzmärkte Die Aktien- und Obligationen­ märkte verzeichneten in diesem Jahr erfreuliche Kursgewinne. Ein Investor konnte bisher im Jahr 2005 mit einer europäischen Aktie ge­ messen am Euro Stoxx 50 Index ei­ ne Performance von +13,2 % erzie­ len. Auch die Bonds sind vorwie­ gend im Plus. Die asiatischen Fi­ nanzmärkte entwickelten sich noch besser (z.B. Nikkei 225: +20,9 %) und die amerikanischen Finanz- märkte verbuchten geringe Gewin­ ne (z.B. S&P 500: +0,2 %). Sehr gute Unternehmensab­ schlüsse und das tiefe Zinsniveau haben diese Kursentwicklung her­ vorgebracht. Der Konsum ist in den USA auf hohem Niveau, schwächt sich jedoch eher ab. In Europa läuft der Konjunktur-Motor nicht so richtig - die Wachstumsraten sind moderat. In Asien läuft es weiterhin sehr 
gut, vor allem in Japan scheint es langsam aber sicher aufwärts zu gehen - der private Konsum nimmt langsam zu. Da die Finanzmärkte immer in die Zukunft schauen, stellt sich nun die Frage: geht es so positiv weiter? Aufkommende Fragezeichen am Finanz-Himmel » Bei steigenden Märkten sind In­ vestoren optimistisch und glauben an weitere Kursavancen - bei sin­ kenden Märkten werden die Inves­ toren nervös und verkaufen z.T. zu jedem Preis. So ist die Psychologie der Märkte. Wir sollten uns immer überlegen, was für Voraussetzun­ gen gegeben sein müssen, damit das freundliche Marktumfeld auch in Zukunft anhält. Hier stellen sich einige Fragen: Die positive Wirt-400 
50 Long/Short-Strategien erzielten bisher unter dem Strich eine höhere Per­ formance bei geringeren Schwankungen. (Quelle: Bloomberg) schaftsentwicklung und steigende Rohstoffpreise haben das Fed ver­ anlasst, die Zinsen anzuheben, was wiederum Firmen- und Privat-Kre- dite verteuert. Die enorme Über­ schuldung der US-Haushalte könn­ te ebenfalls zu einem Problem wer­ den, da der Konsum dadurch nega­ tiv beeinflusst wird. Steigende Rohstoffpreise verteuern Produkte, was die Inflationsängste zusätzlich schürt. Auch die Auswirkungen der Hurrikans 
der letzten Monate sind schwer abzuschätzen. In Europa sieht das Bild etwas besser aus. Eu­ ropa ist jedoch abhängig von der USA, was negative Folgen hat, wenn sich die Wirtschaft in den USA schwächer entwickelt. Das politische «Kasperl-Theater; in Deutschland wirkt sich auf die Wirtschaft zudem eher negativ aus. Die Aussichten für Asien sind weiterhin positiv. Wenn diese Sze­ narien eintreten, dann könnten die Aktien- und Obligationenmärkte insbesondere in den USA und Eu­ ropa unter Druck kommen. In einem Umfeld von steigenden Unsicherheiten empfiehlt es sich, einen Teil der Gewinne der Long- Only Anlagen zu realisieren und das Portfolio defensiver auszurichten. Einsatz von Fund of Hedge Funds Hedge Funds haben die Möglich­ keit, auch Short-Positionen einzu­ gehen und somit können diese auch 
itiative für einen europäischen Marktpreis, wie er sagte. Allerdings wies er darauf hin, dass aus der Sicht der Industrie die Verhandlungen über die Rückerstat­ tungen für jedes Land und Produkt einzeln erfolgen müssten. (sda) AN/1. 
KU- PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 4. November 2005 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 63.70 Rücknahmepreis: € 62.38 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 61.90 Rücknahmepreis: € 60.67 Zahlstelle in Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61. Postfach. FL-9490 Vaduz BANK VP Bank Fondssparkonto bei sinkenden Märkten positive Renditen erzielen. Wir empfehlen, als Ergänzung zu Aktien Long/Short Equity-Strate- gien einzusetzen. Ein Blick zurück auf die Aktienmarkt-Entwicklung der letzten 12 Jahre zeigt die vor­ teilhafte Wirkung von Long/Short Equity-Strategien in einem schwie­ rigen Marktumfeld. Die Grafik zeigt, dass heftige Korrekturen ab­ gefedert werden können und die ur­ sprünglichen Bewertungen schnel­ ler wieder erreicht werden. Der VP Bank Alternative Equity investiert hauptsächlich in Long/Short Equity Strategien und eignet sich deshalb vor allem als Ergänzung zu Aktien. Höhere Zinsen verursachen Kursverluste bei Obligationen. Auch hier gibt es geeignete Fund of Hedge Funds. Der VP Bank Alter­ native Fixed Income investiert in Strategien, welche marktunabhän­ gige Renditen erzielen können. Im Durchschnitt sind die Zielfonds momentan Short auf Bonds positio­ niert, d.h. der Fund of Hedge Funds profitiert von höheren Zin­ sen. Verfasser: Adrian Morger, Fund Manager Alternative Anlagen, IFOS Internationale Fonds Service AG. Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag trägt der 
Schweizer Franken 1.5% Euro 2 % US Dollar 1.5 % Japanische Yen 0.75% Auswahl verzinster Konti Sparkonto CHF 0.50 % Jugendsparkonto CHF 1.0 % Alterssparkonto CHF 0.75 % Euro-Konto EUR 0.50 % Festgeldanlagen in CHF Mindestbetrag CHF 100 000 - Laufzeit 3 Monate 0.125% Laufzeit 6 Monate 0.125 % Laufzeit 12 Monate 0.375% Kassenobligationen 'Mindeststückelung CHF 1000 2 Jahre 1.3125 % 3 Jahre 1.5000 % 4 Jahre 1.6250% 5 Jahre 1.7500% 6 Jahre 1.8125 % k VP Bank-Titel 
7 Jahre 1.8750% 8 Jahre 1.9375 % 9 Jahre 2.0000% 10 Jahre 2.0625% 04.11.2005(17:30 h) VP Bank-Inhaber CHF 211.00 VP Bank-Namen CHF 18.50 t Edelmetallpreis e '04.11.2005 Kauf Verfciut Gold 1 kg CHF 19216.0019'466.00 Gold 1 Unze USD 464.45 467 45 Silber 1 kg CHF 313.90 323.90 k Wechselkurse 04.11. 2005 Noten USD GBP EUR 
Kaul Verkauf 1.248 1.348 2.222 2.362 1.512 1.572 Devlien Kaul Verkaut EUR 1.529 1.544" ' VP-Bank-Kunden beziehen Euronoten an den VP-Bank-Automaten zum Devisenkurs. Alle Angaben ohne Gewähr. Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft 9490 Vaduz - Aculestrasse 6-Tel +0COO66O65OO VP Bank Fondsleitung Aktiengesellschaft 9490 Vaduz - Schmedgass G - Tel +423 235 6699 ~ 
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