Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 4. NOVEMBER 2005 BLATT 
INTERNATIONAL 24 VOLKS BLATT 
SPLITTER Spinne verursacht Autobahnunfall KLAGENFURT - Eine Spinne hat gestern auf einer Autobahn in Österreich einen Ver­ kehrsunfall ausgelöst. Wie die Nachrichten­ agentur APA berichtete, wollte der Fahrer das Tier aus seinem Gesicht entfernen und verriss dabei sein 
Fahrzeug. Der Mann kam dabei in der Nähe von Klagenfurt mit seinem Wagen von der Fahrbahn ab: Das Auto prallte gegen eine Böschung, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Der Mann erlitt schwere Verletzungen und musste von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden. Die Autobahn war längere Zeit gesperrt. (AP) Erdgasverdichtung sorgt für tropische Wärme LUZERN - Wo heute Kühe grasen, wachsen vielleicht bald schon Papayas und Bananen: Im Tropenhaus Wolhusen/Luzern sollen Früchte und Fische produziert und in einem Tropengarten mit Restaurant auch konsumiert werden. Die Wärme dafür liefert eine Erdgas­ leitung. Die in einem Verein organisierten Ini- tianten haben ihr Vorhaben gestern den Me­ dien präsentiert. Sie rechnen mit jährlich rund 55 000 Besucherinnen und Besuchern, Inves­ titionskosten von 10,3 Millionen Franken und 12 neuen Arbeitsplätzen. (sda) AN/.lUGi: 
CameroiiDiaz verteltit Ihn Schuht gerne HAMBURG - Hollywoodstar Cameron Diaz ist ungewöhnlich grosszUgig mit ihrer Schuhsammlung. Die 33-jährige Schauspiele­ rin sagte der Zeitschrift «TV Spielfilm», sie verleihe andauernd ihre Schuhe. «Schuhe soll­ te man nicht wegschliessen. Sie haben das Recht auf ein aufregendes Leben», erklärte sie. Sie besitze Schuhe in allen Formen und Farben und kaufe sich ständig neue. «Nicht immer, um sie zu tragen, privat laufe ich eh die meiste Zeit barfuss oder in Flipflops rum. Nein, ich kaufeitchuhe, um sie zu haben und anzuschauen», erklärte Cameron Diaz. «Sie sind wie Architektur, die man bewundern kann, ohne darin wohnen zu müssen.» (AP) VO! Politik - Wirtschaft - Sport - Kultur Bei uns ist alles im Preis inbegriffen Jetzt das VOLKSBLATT abonnieren 13 Monate für CHF 
209.- Die günstigste Tages­ zeitung Liechtensteins gnd bestellen 237 5J 41 Profitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen 
«Absolute Priorität» Französische Regierung will für Ruhe sorgen: Gewalt nimmt zu PARIS - Angesichts der eskalie­ renden Gewalt in den Pariser Vorstädten hat der fraiuösische Premierminister Dominique de Vlllepin einen unnachgiebigen Kurs angekündigt. Nachdem in der Nacht in drei Orten Polizisten und Feuerwehrleute be­ schossen wurden, ein Autohaus, ei­ ne Turnhalle und ein Supermarkt in Brand 
gesteckt wurden und im Grossraum Paris 315 Autos in Flammen aufgingen, sagte Villepin gestern: «Ordnung und Gerechtig­ keit werden das letzte Wort in unse­ rem Land haben.» Am Vortag hatte Staatspräsident Jacques Chirac die Menschen in den sozial vernachlässigten Vor­ städten zur Ruhe aufgerufen. Doch in der Nacht - der siebten in Folge - nahm das Ausmass 
1 der Unruhen noch zu. Villepin sagte, die Rück­ kehr zur Ruhe und die Wiederher­ stellung der öffentlichen Ordnung hätten Priorität - «unsere absolute Priorität». Seine Regierung werde der Gewalt in den Pariser Vororten nicht nachgeben. Eine Woche nach dem Tod der beiden Jungen, die die Unruhen ausgelöst hatte, kündigte die Staatsanwaltschaft die Aufnah­ me strafrechtlicher Ermittlungen gegen unbekannt an. 9 Personen wurden in der jüngsten Gewaltnacht leicht ver­ letzt, darunter 4 Polizisten und 2 Feuerwehrleute, die von Steinen 
In eimm Viertel schlugen Jugendliche vor den Augen von Polizisten die Fenster parkender Autos ein und war­ fen Brandsätze hinein. getroffen wurden. Nach Angaben des Präfekten von Seine-Saint- Denis, Jean-Fran^ois Cordcl, wurden allein in diesem am schwersten betroffenen Departe­ ment 29 Personen festgenommen. 23 befanden sich am Donnerstag noch in Polizeigewahrsam. Neben den in Brand gesetzten Gebäuden 
wurden weitere beschädigt, darun­ ter die in Bobigny ansässige Prä- fektur selbst, eine Grundschule, ei­ ne Polizeiwache und eine Garage in Aulney-sous-Bois, ein 
Gymnasium und der S-Bahnhof in Le Blanc- Mesnil und die Feuerwehrstation in Clichy-sous-Bois. Neben dem Zen­ trum der Unruhen in Seine-Saint-Denis 
im Nordosten von Paris kam es erstmals auch in den Departe­ ments Yvelines und Essonne west­ lich und südlich der Hauptstadt zu Sabotageakten. An drei verschiede­ nen Orten wurden dort 6<) Fahrzeu­ ge in Brand gesetzt. In der Nacht waren über HXK) Polizisten im Einsatz. (AP) «Ich habe ihn getötet» Mutmasslicher Moshammer-Mörder legt eindeutiges Geständnis ab MÜNCHEN - Nach langem Zau­ dern hat der mutmassliche Mörder des Modemachers Ru­ dolph Moshammer am zweiten Prozesstag ein eindeutiges Ge­ ständnis abgelegt. «Ich habe ihn getötet, ich trage die Verantwortung», sagte der 25-jähri­ ge 
Iraker Herisch A. gestern vor dem Münchner Schwurgericht. «Ich habe das Kabel um seinen Hals gelegt, und dann habe ich stark zugezogen.» Die Tat sei im Streit mit Moshammer geschehen. Er bestritt jedoch, ihn beraubt zu haben. Moshammers Chauffeur Andreas Kaplan, der seinen Chef am Morgen des 14. Januar tot in seinem Haus im Prominenten-Vor­ ort Grünwald entdeckt hatte, sagte 
Die Vertrauten Moshammers äusserten sich erstaunt darüber, dass er nachts fremde Männer mit in sein Haus genommen habe. 
im Zeugenstand, nach der Tat habe ein Kuvert mit 15 (XX) oder 16 (XX) Euro Bargeld gefehlt. Dieses habe offen in einer Kommodenschubla­ de im Schlafzimmer gelegen. Herisch A. ist nicht nur wegen heimtückischen Mordes aus Hab­ gier, sondern auch wegen Raubes angeklagt. Der Küchenhelfer, der als spielsüchtig gilt, soll Mosham­ mer mehrere hundert Euro aus der Sakkotasche gestohlen haben. Der Beschuldigte sagte, er habe nur den Haustürschlüssel aus der Tasche genommen. Zu seinen Geldproble­ men gab er an, nur etwa 1 (X) oder 200 Euro Schulden bei seinem Ver­ mieter gehabt zu haben. Details zur Tat 
nannte A. trotz zahlreicher Nachfragen nicht. (sda) «Nicht schuldig» CIA-Affäre: Libbys «Gedächtnislücken» 
+ + + + + Letzt...*+ + * + WASHINGTON - Eine Woche nach seiner Anklage im CIA- Skandal hat sich das ehemalige ranghohe US-Regierungsmit­ glied Lewis Libby vor Gericht in allen Punkten «nicht schuldig» bekannt. Libby wird des Meineids, der Rechtsbehinderung und Falschaus­ sage beschuldigt. Der frühere Stabs­ chef und enge Vertraute von Vize­ präsident Dick Cheney erschien gestern in Washington zur Anklage­ verlesung erstmals vor einem Bundesgericht. Die Anhörung dau­ erte nicht einmal zehn Minuten, dann vertagte Richter Reggie Wal­ ton den Fall auf den 3. Februar. Sonderermittler Patrick Fitzgerald wirft dem Ex-Stabschef unter ande­rem 
vor, im Skandal um die Enttar­ nung einer CIA-Agentin unter Eid gelogen zu haben. Libby drohen im Falle einer Verurteilung in allen An­ klagepunkten bis zu 30 Jahren Haft. Auf Grund des bevorstehenden Streits über die Freigabe von vielen Geheimdokumenten droht ein mo­ natelanges und kompliziertes Ver­ fahren. Libby will dabei nach An­ gaben aus dem Kreis seiner Vertei­ diger auf «Gedächtnislücken» ver­ weisen. Dies ist nach Angaben von US-Rechtsexperten in Meineids­ prozessen eine gängige Strategie. Der 55-Jährige war lange Jahre die rechte Hand von Vizepräsident Cheney und gehörte bis zu seinem Ausscheiden aus der Regierung zum neokonservativen Flügel, (sda) 
Haus mit Braut zu verkaufen DENVER - Haus in Denver mit attraktiver Bewohnerin gefallig? Für 600 000 Dollar (750 000 Franken) können Männer im Al­ ter von 40 bis 60 Jahren ein luxu­ riöses Wohnhaus in der amerika­ nischen Grossstadt erstehen - und eine Braut gleich dazu. Denn Hausherrin Deborah Haie (48) bietet sich im Internet quasi als kostenlose Zugabe an. Dafür muss sich der Käufer allerdings verpflichten, den Rest seines Le­ bens mit ihr zu verbringen - und ein wenig zu ihr passen sollte er schon auch. «Ich versuche, eine kreative Methode zu finden, um 
mehr Männer zu treffen und hof­ fentlich auch den Mann meiner Träume», sagte Haie der Nach­ richtenagentur AP am Mittwoch auf Nachfrage. (AP)
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.