Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 4. NOVEMBER 2005 ISPORT 
15 UEFA-CUP Befreiungsschlag In Belgrad Dem FC Basel gelang am 2. Spieltag der Ue- fa-Cup-Gnippe E in Belgrad das erhoffte «Comeback» mit einem 2:1-Sieg. Julio Her- nan Rossi und Matias Delgado vollzogen ge­ gen Roter Stern bis zur 88. Minute die Wende vom 0:1 zum dringend benötigten ersten Er­ folg. «Wir sind zurück im Geschäft», bilan­ zierte Christian Gross stolz und zu Recht. Die Grasshoppers haben auch ihr zweites Spiel der Uefa-Gruppenphase verloren. In der bulgarischen Provinz in Lovetsch unterla­ gen die Zürcher trotz einem Aufbäumen in der zweiten Halbzeit Litex 1:2. Sie büssten für fehlende Routine und Physis. (si) Gruppenphme. 2. Rand«. Gerttm spielte n GruppeA Hamburger SV - Viking Stavanger Slavia Prag -CSKA Sofia 
2:0(1:0) 4:2 (2:1) Gruppe B Bröttdby Kopenhagen - Petach Tikva Palermo - Lokomotive Moskau 
2:0 (0:0) 0:0 Gruppe C Lens - Halmstad Sampdoria Genua - Steaua Bukarest 
5:0 (2:0) 0:0 y Gruppe D Liteki Lovetsch - Grasshoppers Middlesbrough - Dtyepropetrowsk 
2:1 (1:0) 3:0(1:0) Gruppe E Roter Stern Belgrad - Basel Strasbourg - Tromsö/No 
1:2(1:1) 2:0(1:0) Gruppe F Levski Sofia - Dinamo Bukarest Heerenveen - ZSKA Moskau ' 
1:0(0:0) 0:0 Gruppe G Rapid Bukarest - Rennes VfB Stuttgart - Schachtjor Donezk 
2:0(1:0) 0:2(0:1) Gruppe H Bolton Wanderers - Zenit St Fcteisbuig FC Sevilla - Besiktas Istanbul 
1:0(1:0) Nachtspiel SPORT IN KÜRZE Federer immer zuversichtlicher TENNIS - Roger Federer hat seine weltwei­ te Fangemeinde beruhigt. Der Weltranglisten- Erste ist mittlerweile sehr zuversichtlich, am Masters in Schanghai (ab 13. November) teil­ nehmen zu können. In einem Communique der ATP gibt sich Federer sehr positiv: «Vor einigen Wochen war ich nicht sicher, wie schnell ich mich erholen würde, aber jetzt spiele ich schon wieder Tennis», so Federer. «Ich gehe mental frisch nach Schanghai und freue mich auf die Titelverteidigung.» (si) Davis Cup wieder in Genf TENNIS - Die Davis-Cup-Erstrundenpartie Schweiz - Australien (10. bis 12. Februar) findet in der Arena Genf statt. Das Genfer Arena-Projekt setzte sich aus wirtschaftlichen Gründen gegenüber einer Variante in der Eis­ halle Schluefweg in Kloten durch. Eine 
anfäl­ lige Vierteifinal-Partie soll in Basel ausgetra­ gen werden. (si) Noch keine Einigung FUSSBALL - Der 1. FC Nürnberg übt sich auf der Suche nach einem neuen Trainer in Ge­ duld. «Es wird keinen Schnellschuss geben, sondern wir lassen uns mit der Entscheidung Zeit», sagte Sportdirektor Martin Bader am Donnerstag. Am Tag zuvor hatte der «Club»- Manager die Verhandlungsreihe mit einem Ge­ spräch mit DFB-Rekordteamspieler Lothar Matthäus eröffnet. «Wir werden natürlich auch mit anderen Kandidaten reden, das weiss auch Herr Matthäus», sagte Bader, der mit Mattäus ein weiteres Treffen vereinbarte. (id) Weitere Pleite für die ZSC Lions EISHOCKEY - Dunkelste Nacht bei den ZSC Lions: Zwei Tage nach dem glückhaften 2:2 gegen Langnau unterlag das Team von Christian Weber dem zuletzt ebenfals enttäu­ schenden Aufsteiger Basel 1:4. (si) Fussball-Ttstsple l Ruggell (3. Liga) -Amriswil Fr 20.IX) Tennis; TXimicre im Auslan d Paris-Berey. ATP-Masters-Series (2 02« 500 Euro/Halle). Achtclfinals: Andy Roddick (USA/1) s. Dominik Hrbaly (Slk/16) 
6:1, 6:2. Nikolai Dawidcnko (Russ/J) s. Uimiui Tursu- now (Russ) .1:6. 6:2, 6:3. Ivan Ljubicic (Kro/6) s. Thomas Jo­ hansson (Sil/9) 6:3, 7:6 (7:4). Radek Stcpanek (Tsch«) s. Paul- Henri Mathieu (Fr) 7:5.6:4. David FerTcr(Sp/10) s. Tommy Haas (De) 6:2. 6:7 (3:7), 6:3. Tomas Berdych (Tsch) s. Juan Carlos FcrTcro (Sp/13) 7:5, 
6:7 (7:9). 6:4. Tommy Robrcdo (Sp/14) s. Novak Djokovic (Ser) 6:4, 6:3. Philadelphia, Pennsylvania (USA). WTA-'Niraier (585 000 Dollar/Hart). Achtelfinale: Amilie Mauresmo (Fr/3) s. Ai Su- giyama (Jap) 6:3, 6:4. Naüia Pelrowa (Russ/6) s. Jarostawa Schwcdowa (Russ) 6:2, 6:2. Nicole Vaiüisova (lsch/7} s. Klara Koukalova (Tsch) 4:6, 6:1. 6:4. 
Es reichte nicht ganz Vaduzer NLA-Squasher unterlagen Titelfavorit Langnau a. A. mit 1:3 VADUZ - Vaduz konnte die «Nuss» Langnau a. A. nicht knacken. Wie befürchtet erwies sich der Schweizer Titeifavorit auf den Po­ sitionen 2 bis 4 als zu stark. Ein gelungenes Heimdebiit gab Neo- Residenzler Simon Baker, der die Langnauer Nummer 1 Marco Dät- wyier 3:0 bezwang. • Hobart Brüst! » Langanu a. A. reiste mit seiner stärks­ ten Formation an, auch der leicht angeschlagenen Marco Eggenberger lief auf. Vaduz hingegen musste auf Michel Haug (Oberschenkelzer­ rung) und kurzfristig auch auf Ralf Wenaweser (Leistenbeschwerden) verzichten. So rückte Peter Maier ins Team. Für Maier war das grosse Schweizer Talent Nicolas Müller auf der Position 4 eine Nummer zu gross, er unterlag glatt in drei Sätzen (2:9, 1:9, 3:9). Ein noch härteres Schicksal widerfuhr Roger Bau- mann auf der Postition 3. Marco Eg­ genberger überliess Baumann beim 3:()-Erfolg nicht ein Pünktchen und erteilte ihm damit die Höchststrafe. Auf der Position I zeigte sich Neuzugang Simon Baker beim ers­ ten Auftritt im Squash House gleich 
von seiner besten Seite. Der Austra­ lier bezwang Marco Dätwyler mit 3:0. Die Sätze 1 und 2 gingen mit 9:3 und 9:1 klar an Baker. Lediglich der dritte Satz verlief ausgeglichen, der Sieg des neuen Publikum-Lieblings war aber nie in Gefahr. Spannendes Marcel-Duell Die spannendste Partie lieferten sich gestern auf der Position 2 die beiden Marcels, Rothmund und Straub. Den ersten Satz konnte Straub mit 10:8 für sich entscheiden. Rothmund konterte aber in gewohnt kämpferischer Manier und setzte sich in Satz 2 mit 10:8 durch. Im dritten Satz führte der SRCV-Akteur mit 7:4, musste aber diesen noch mit 7:9 abgeben. «Das war der Knack­ punkt», so Rothmund, der den vier­ ten Satz - und damit das Spiel- mit 2:9 an seinen Angstgegner abgab. Schon heute gehts für den SRCV mit dem Auswärtsspiel gegen Lu- zern weiter. Rothmund: «Wir sind klarer Favorit, da zählt nur ein Sieg.» SRC Vadui - Langnau a. A. 
1:3 Gab eine Kostprobe seines Könnens: Neo-Vaduzer Simon Baker. 
Position 1: Simon Baker (AI) - Marco Dülwyler (AI) 3:0 (9:3. 9:!. 9:7). 
- Position 
2: Marcel Rothmund (AI) - Marcel Straub (AI) 1:3 (8:10, 10:8, 7:9, 2:9). 
- Position 3: Roger Baumann (A2) - Marco Eggenberger (AI) 0:3 (0:9, 0:9, 0:9). 
- Position 4: Peter Maier (B2) - Nicolas Müller (A2) 0:3 (2:9. 1:9,3:9). Tom Liithi wird nicht gefoult KTM schliesst unfaire Manöver gegen Lüthi aus VALENCIA - In Valencia steht das KTM-Team vor einer fast unlösbaren Aufgabe: Mika Kal- lio (Fl) muss 23 Punkte Rück­ stand auf Tom lüthi aufholen, um Weltmeister zu werden. Laut Projektleiter Pit Beirer twird KTM deswegen nicht zu unfairen Mitteln greifen. Ein «Foul» an Lüthi schliesst Beirer kategorisch aus. «Talmacsi ist zwar Kickboxer, wir wollen aber sport­ lich gewinnen und mit Anstand ver­ lieren.» Beirer kann sich nicht vor­ stellen, dass der im KTM-Team sehr umstrittene Ungar eine unfaire Wiedergutmachungs-Aktion startet, 
um doch noch einen Vertrag für die nächstjährige 250er-WM zu bekom­ men. «Kallio kann das Rennen aus eigener Kraft gewinnen. Das ist auch unsere einzige Chance. Was Lüthi tut, liegt nicht in unserer Hand», sagte Beirer. «Wenn ihm aber in Valencia die Zündker/.e ka­ putt gehen sollte, würde uns das na­ türlich nicht stören.» Es müsste aber schon mit dem Teufel zugehen, sollte Lüthi nicht Weltmeister werden. Dem Emmen­ taler genügt selbst bei einem Kal- lio-Sieg Platz 13, um mit 19 Jahren und 61 Tagen der sechstjüngste Motorrad-Weltmeister der Ge­ schichte zu werden. (si) 
Braucht laut KTM In Valencia keine unfairen Manöver zu fürchten: WM- Leader Tom liithi (ganz links). Neugierde, Wissen und Kompetenz Erfreuliches Feedback auch bei der dritten Basics-Serie des LOSV SCHAAN - Das erste Modul der Basics-Ausbildungs-Serie des Liechtensteinischen Olympi­ schen Sportverbandes (LOSV) für Trainer ist im Gange. Dabei zeigt sich deutlich: die Reso­ nanz ist auch beim dritten Lehr­ gang enorm. Normalerweise bildet Horst Mi­ chaelis Ärzte und Therapeuten aus. Während dem ersten Modul der Trainerausbildung Basics, angebo­ ten vom Liechtensteinischen Olym­ pischen Sportverband (LOSV), kommen jeweils Trainerinnen und Trainer aus den Sportverbänden des LOSV in den Genuss eines fun­ dierten Wissens. Neugierde geweckt In diesem ersten von insgesamt fünf Modulen geht es um physika­ lisch-biologische Trainingsgrundla­ gen. Am ersten von drei Abenden sprach Referent Horst Michaelis über Anatomie und Physiologie. Am vergangenen Mittwoch stand die all­ gemeine Trainingslehre auf dem Ausbildungsprogramm. Abge­ schlossen wird das Modul Mitte 
No-Horst 
Michaelis (rechts) unterhält sich mit einem Teil der Kursteilnehmer über die allgemeine Trainingslehre. vember mit der Regeneration. «Be­ reits am ersten Abend hat es Horst Michaelis geschafft, meine Neugier­ de zu wecken und mich tiefer mit der Leistungsfähigkeit auseinander zu setzen», erzählt Aikido-Trainer Daniel Hasler. Zu Hause nahm er den Pulsmesser und setzte sich mit seinen eigenen Werten auseinander. Bedürfnis abgedeckt Die Ausbildungsserie ist ein Be­ dürfnis in der Liechtensteiner Trai­nerlandschaft. 
Quer durch die hei­ mische Sportwelt fühlen sich Trai­ nerinnen und Trainer angesprochen und angespornt, ihre Kompetenz zu verbessern, wie der LOSV-Ausbil- dungsverantwortliche Helmut Goop zufrieden feststellen kann. So ist auch Badminton-Trainerin Mi­ chelle Stäheli vom Lehrgang über­ zeugt: «Mit meinem neuen und vor allem breiteren Fachwissen kann ich einige neue Inputs ins Kinder­ training einfliessen lassen.» 
Von den 13 Kursteilnehmern aus zehn Verbänden wird vor allem die sportübergreifende Ausbildung ge­ schätzt. «In den herkömmlichen Ausbildungen kommt man vorder­ gründig,mit Trainerinnen und Trai­ nern aus derselben Sportart in Kon­ takt. Hier schätze ich den Gedan­ kenaustausch zwischen den Trai­ nern verschiedener Sportarten», so Schwimmtrainerin Shirley Beck. Zudem ist die Ausbildung sehr viel­ fältig. So befassen sich die vier weiteren Module mit Coaching, Sportmanagement, Kommunika­ tion und Sportmedizin. In diesem vielfältigen Programm kann auch LC-Schaan-Präsident und langjäh­ riger Trainer Günter Wenaweser profitieren, der sich immer gerne weiterbildet. Denn wie sägt er tref­ fend: «Wer rastet, der rostet.» Lernfreudige ausgezeichnet Die Basics-Ausbildung verhilft den heimischen Trainern zu mehr Kompetenz für die heutigen Anfor­ derungen im Leistungs- und Spit­ zensport. Wer alle fünf Module ab­ solviert, erhält am Schluss der Serie das LOSV-Trainerdiplom. (PD)
	        

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