Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 4. NOVEMBER 2005 WIRTSCHAFT 
10 DEUTSCHLAND Adidas bleibt Nike auf den Fersen HERZOGENAURACH - Der Sportartikel­ hersteller Adidas bleibt dem Branchenprimus Nike im Jahr vor der Fussball-WM dicht auf den Fersen. Wie das Herzogenauracher Unternehmen gestern mitteilte, wurden im dritten Quartal erneut kräftige Umsatz- und Gewinnzuwächse erzielt. Adidas hob daher seine Prognose für das Gesamtjahr an und rechnet auch für 2006 mit einem Umsatz- und Gewinnplus. Die Börse reagierte positiv und positionierte die Adidas-Aktie mit einem Plus von knapp drei Prozent an die Spitze der Ge­ winnerliste. In der Prognose sei die im Au­ gust bekannt gegebene Akquisition des US- Konkurrenten Reebok noch nicht berücksich­ tigt, 
betonte Adidas-Vorstandschef Herbert Hainer. Er gehe aber nach wie vor davon aus, dass sich die voraussichtlich im ersten Halb­ jahr 2006 abgeschlossene Übernahme vom ersten Tag an positiv auf das Ergebnis auswir­ ken werde. (AP) SCHWEIZ Swiss Life und Mobiliar spannen zusammen ZÜRICH - Die grösste Schweizer Lebens­ versicherung und die grösste Sachversiche­ rung arbeiten zusammen: Swiss Life und Mo­ biliar 
unterstützen sich beim Vertrieb von Produkten. Geschäftlich bleiben die Versiche­ rer aber autonom. Geld fliesst keines. Die Swiss Life, die Nummer eins im Schweizer Lebengeschäft, vermittelt ihren Kunden künftig exklusiv Sachversicherungen der Berner Mobiliar. Im Gegenzug vermittelt die Mobiliar Lebens- und Rentenversicherun­ gen der Swiss Life. Die Zusammenarbeit ist dabei sehr lose: Die beiden Versicherungen verkaufen die Produkte der Partnerin nicht selber, sondern verweisen Kunden mit ent­ sprechendem Bedarf an die andere Versiche­ rung. Kapitalbeteiligungen bestehen nicht« «Die Kooperation mit der Mobiliar stärkt unseren Aussendienst», sagte Swiss-Life- Sprecher Rob Hartmans. Die frühere Renten­ anstalt verfügt nach dem Verkauf des Sach­ versicherungsgeschäfts der Tochter La Suisse an die Vaudoise über kein eigenes Nichtle- bengeschäft mehr. Kunden, die eine Haft­ pflicht-, Hausrat- oder Motorfahrzeugversi­ cherung wollen, werden künftig an die Mobi­ liar verwiesen. (AP) Schweiz Tourismus bildet optimistisch ins Winterhalbjahr BERN - Die Schweiz wird als Feriendestina­ tion wieder entdeckt. Im laufenden Jahr hat die Zahl der Übernachtungen zugenommen. Der Aufwärtstrend ist den ausländischen Gästen zu verdanken. Zum Start der Wintersaison versprühte Schweiz-Tourismus-Direktor JUrg Schmid viel Optimismus. Die Zahlen der Be­ herbergungsstatistik des Bundesamts für Statis­ tik (BF5) zeigten, dass die bereits festgestell­ te touristische Erholung kein Zufallstreffer ge­ wesen sei, sagte Schmid an der gestrigen Me­ dienkonferenz. Gemäss der BFS-Statistik stieg die Zahl der Lpgiernächte von Januar bis August in der Schweizer Hotellerie um 2,2 Prozent auf 23,66 Millionen. Das ansehnliche Wachstum vorteilt sich jedoch Uber zwei Jahre, denn im fetzten Jahr waren die Daten aus Spargrtlnden night 
«toben worden. Nach den rückläufigen Zahlen der Jahre 2001 Ns 2003 festigen die jüngsten Daten den AufWfctstrcmi (sda) 
Auskunft über Vermögen SNB veröffentlicht neue Finanzierungsrechnung ZÜRICH - Als Ergänzung zu den realen Volkswlrtschaftsdaten hat die Schweizerische National­ bank (SNB) erstmals eine Bnan- zierungsrechnung veröffentlicht. Die Rechnung gibt Auskunft über die finanzielle Vermögenssltua- tion eintelner Sektoren. Von den ausgewiesenen Wirt­ schaftssektoren verfügten die priva­ ten Haushalte per Ende 2003 über das grösste Vermögen. Das Nettofi- nanzvermögen betrug am Stichtag 984 Milliarden Franken, wie die SNB gestern mitteilte. Dem Gutha­ ben in der Höhe von 1516 Milliar­ den Franken standen 532 Milliarden Franken Kredit gegenüber. Mit 90 Prozent dominieren die Hypotheken die Schuldenseite. Wie die ersten Daten der neuen Finan­ zierungsrechnung zeigen, stieg die Kreditsumme im Zeitraum 1999 bis 2003 um 15 Prozent, was von der SNB auf die tiefen Zinsen zu­ rückgeführt wird. Aktuellere Zah­ len liegen noch nicht vor. Die Statistik unterteilt die Wirt­ schaftssubjekte in fünf Sektoren. Neben den privaten Haushalten gibt sie 
Auskunft über die finanzielle Vermögenssituation des Staats 
Von der gestern präsentierten und bis in zwei Jahren ergänzten Hnanzierungsrechnung erwartet die SNB Er­ kenntnisse, die sie in der Geldpolitik umsetzen kann. (Bund, Kantone, Gemeinden und Sozialversicherungen), der finan­ ziellen (Banken und Versicherun­ gen) und nichtfinanziellen Unter­ nehmen sowie des Auslands (finan­ zielle Beziehung zum Ausland). Der grösste Teil der Forderungen von sebweizweit 5315 Milliarden Franken per Ende 2003 entfiel auf die Banken und Versicherungen. 
Bei ihnen standen 3102 Milliarden Franken in den Büchern. Nach Ab­ zug der Verpflichtungen belief sich ihr Nettofinanzvermögen Ende 2003 auf 65 Milliarden Franken. Eine Nettofinanzschuld von 409 Milliarden Franken zeigt die Aus­ wertung für die nichtlinanziellen Unternehmen. Diese Zahl bedeutet aber nicht, dass diese privaten und 
öffentliche^ Unternehmen ver­ schuldet waren. Die Finanzierungsrechnung spart nämlich das Sachvermögen aus, al­ so 
etwa Immobilien und Produk­ tionsanlagen. Diese Lücke soll aber bis 2007 geschlossen werden. Bis dann will die SNB die neue Aus­ wertung auch um die Finanzie­ rungsströme ergänzen. (sda) LAFV-GASTBEITRAG Fonds im Fokus: Scherrer Small Caps Europe Gastbeitrag von Josef Scherrer, Scherrer Asset Management AG Seit nunmehr über zwei Jahren be­ finden sich die Aktienmärkte welt­ weit in einer Aufwärtsbewegung. Besonders Small & Mid Caps er­ freuen sich bei institutionellen und privaten Anlegern einer zunehmen­ den Nachfrage und konnten die Kursentwicklung der meisten grosskapitalisierten Werte (Large Caps) übertreffen. Trotz der bereits erzielten 
Kursgewinne verfügt ein spezielles Nischensegment weiter­ hin über ein ausgezeichnetes Chan­ cen-Risiko-Verhältnis: 
Aktien mit einem Börsenwert von unter 100 Millionen Euro, so genannte Small Caps oder Micro Caps. Herr Josef Scherrer, Fondsmanager des Fonds Scherrer Small Caps Europe und Geschäftsführer der Scherrer Asset Management AG in Wallisellen, er­ läutert in diesem Bericht, weshalb dieses Segment für Langfristanle­ ger weiterhin eine lukrative Invest­ mentnische darstellt. Der in Liechtenstein domizilierte Fonds «Scherrer Small Caps Euro­ pe» ist im Oktober 2004 lanciert worden. Seit dem Start vor gut ei­ nem Jahr konnte der Aktienfonds mit Schwerpunkt auf kleinkapitalisierten Aktien 
aus Europa eine Rendite von 48 Prozent erzielen und zählt damit zu den besten Fonds in seiner Kate­ gorie. Das Fondsvolumen des Ni­ schenfonds erreichte Ende Oktober 2005 über 15 Millionen Euro. Dank der überschaubaren Grösse des .Fonds ist es möglich, gezielt Aktien von Gesellschaften zu erwerben, die eine geringe Börsenkapitalisierung aufweisen. Gesellschaften mit einem Börsenwert unter 100 Millionen Euro werden aus verschiedenen Gründen von institutionellen Inves­ toren nicht berücksichtigt. Einerseits ist die Liquidität in diesen Titeln für Investoren, die Millionenbeträge in Einzelwerten investieren wollen, viel zu gering. Anderseits ist der Infor- mationsfluss von solchen kleinen Gesellschaften eher spärlich, was da­ zu führt, dass Investoren wie Fonds oder Pensionskassen einen grossen Bogen um solche kleine Firmen machen. 
Scherrer Small Caps Europe vs. DJ Euro Stoxx S maller Companles Index 160 150 140 130 120 110 100 90 80 
SctefTw Small Caps Europa ^ ^ ^ ^ Gerade aber hier liegt der gros­ se Vorteil für Investoren, die sich auf solche Aktien fokussieren. Der Markt ist aufgrund der fehlen­ den Abdeckung durch Bankhäuser und das Fehlen von professionel­ len Anlegern wenig effizient und bietet dadurch interessante Invest­ mentchancen. Gerade diesen Um­ stand macht sich der Fonds Scher­ rer Small Caps Europe zum Vor­ teil. Viele Gesellschaft frönen ein Schattendasein, da sie von gros­ sen Anlegern regelrecht gemieden werden. Nach Meinung von Josef Scherrer gibt es allein in Deutsch­ land weiter über 100 Gesellschaf­ ten, die angesichts der niedrigen Börsenkapitalisierung und einer sehr tiefen Bewertung über aus­ sichtsreiche Kurschancen verfü­ gen. Im Fonds befinden sich rund 
50 Einzelwerte, vornehmlich aus Deutschland, welche nach Mei­ nung von Scherrer unter ihrem fairen Wert gehandelt werden. Kleine Gesellschaften sind viel stärker vom Geschick und Gespür der Geschäftsleitung abhängig als grosse Firmen mit einem grossen Kader. Deshalb ist der regelmässi­ ge Kontakt zur Geschäftsleitung ein wichtiger Schlüssel zum Er­ folg, um vernachlässigte Werte mit unentdecktem Potenzial auf­ zuspüren. Firmenbesuche und ein regelmässiger Kontakt zur Ge­ schäftsleitung können laut Scher­ rer einen Mehrwert für die Fonds­ anleger erzielen. Erst seit kurzem beginnen sich andere Investoren­ kreise für dieses vernachlässigte Segment zu interessieren, was 
sich in höheren Umsätzen bei kleinkapitalisierten Gesellschaf­ ten bemerkbar macht. Hinzu kommt, dass sich viele kleine Unternehmen erfolgreich in einer Nische aufgestellt haben und un­ rentable Bereiche veräussert oder geschlossen haben. Der IFO-Ge- schäftsklimaindex in Deutschland ist erst vor kurzem auf den höchs­ ten Stand seit fünf Jahren gestie­ gen, was die steigende Zuversicht der deutschen Unternehmer unter­ streicht und zu Umsatz- und Er­ tragsschüben sorgen dürfte. Die Bewertungen vieler Small Caps sind jedoch laut Scherrer weiterhin deutlich unter dem fairen Wert, was Aufwertungspotenzial für geduldige Investoren mit sich bringen kann. Der Nischenfonds wird wöchentlich gehandelt und eignet sich als Beimischung für ein Aktienportfolio. Für geduldige In­ vestoren mit einem Anlagehorizont von drei bis fünf Jahren dürfte sich die Depotbeimischung trotz höhe­ rer Kursschwankungen durchaus auszahlen. Informationen zum Fonds finden Sie unter:  www.ifmfunds.li oder www.lafv.li Verfasser: Josef Scherrer, Scherrer Asset Management AG. Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag trägt der Verfasser. PanAlpina Sicav Alplna V PraiM vom 3. November 2005 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 63.00 Rücknahmepreis: € 61.72 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 61.30 Rücknahmepreis: € 60.02 Zahlstelle In Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz 
%UPERFU?iD DIB ZUKUNFT DIR QILDANLAQI Letzte verfügbare Kurse per 31/10/2005 Fond« Vaior-Nr, QwMp SupwtatAEUR V • . . 1063774 ; Quadriga Superfund B EUR 1963777 QMMa*Sup«tundCEUR . 1S85TKI Quadriga Superfund A USD 1963771 0M#a*«*«fandBuaa iMtrre Quadriga Superfund C USD 1963781 
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