Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKS BLATT DIE WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN FÜR LIECHTENSTEIN MITTWOCH. 2. NOVEMBER 2005 SEITE 9 UBS Welches Ergebnis die UBS bereits nach neun Monaten 
erreicht hat und was dies bedeutet. 11 
SWISSCOM Was für einen Pilotver­ such die Swisscom wo durchführt und wie lan­ ge dieser dauern wird. 11 
PANNE Welche Probleme die Tokioter Börse mit ih­ rem Computersystem hat und wie hoch der Nikkei-Index stieg, «J £ 
BÖRSE Aktien, Devisen und Obligationen: Wie die Kurse gestern an der Börse in Zürich schlössen. 
14 Xä¥? IN EWS Mikrokredit-Organisationen sind meistens nicht rentabel GENF - Die meisten Mikrokredit-Organisa­ tionen haben Mühe, rentabel zu wirtschaften. Dennoch sind sie von grossem Nutzen. Dies sind die Schlussfolgerungen einer Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Universität Genf. Unter dem Ge­ sichtspunkt des sozialen Nutzens bringe das Mikrokreditwesen für Millionen von armen Arbeitern Erleichterung, schreiben die Auto­ ren der gestern veröffentlichten Studie. Zu den 50 Fallstudien haben auch das Genfer In­ stitut für Entwicklungsfragen sowie die Uni­ versität Cambridge beigetragen. Die Mikro- kredite würden helfen, die Einkommen der Arbeiter zu stabilisieren. Die Menschen wür­ den sich nämlich besser gegen Risiken absi­ chern. Auch die Autonomie der Frauen werde gestärkt. 
Würden die Mikrokredit-Organisa­ tionen ihre Arbeit einstellen, wären die Arbei­ ter in 
einer weit schlechteren Lage, da weder Banken noch die Staaten die Lücke füllen würden. (sda) Weltbank besorgt über hohe Arbeitslosigkeit in Osteuropa WASHINGTON - Die Weltbank ist besorgt über die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit in Mittel- und Osteuropa und den ehemaligen Sowjetrepubliken. In einer neuen Studie drängt sie Regierungen, das Investitionsklima zu verbessern, um mehr und bessere Arbeits­ plätze zu schaffen. «Wenn die Arbeitsplatz­ chancen nicht verbessert werden, könnte der seit 1998 so erfolgreiche Kampf gegen die Armut zum Stillstand kommen. Das würde die politische Unterstützung für Reformen untergraben», warnte Arup Banerji, Heraus­ geber der Studie «Arbeitsmarktchancen in Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion», die gestern in Washington veröffentlicht wur­ de. Höhere Arbeitslosigkeit sei zwar nach den Umwälzungen der 90er-Jahre erwartet wor­ den, nicht jedoch, dass das Problem so lange anhalte, meinte einer der Autoren, Jan Rut- kowski. (sda) Zinserhöhung im Euro-Raum immer wahrscheinlicher FRANKFURT - Die Anzeichen für eine Zinserhöhung im Euro-Raum mehren sich an­ gesichts der in den vergangenen Monaten ge­ stiegenen Inflationsrate. Uneins sind sich Ökonomen allerdings über den Zeitpunkt. Dass die Europäische Zentralbank bereits bei ihrer 
Sitzung am Donnerstag die Zinszügel anziehen könnte, gilt als unwahrscheinlich. Nicht ausschliessen wollen Beobachter aber eine Anhebung der Zinsen im Euro-Raum schon im Dezember. Hintergrund ist die Ex­ plosion der Rohölpreise, die die Inflation nach oben getrieben hat. So lag die Preisstei­ gerungsrate im Euro-Raum im Oktober bei 2,5 Prozent, im September sogar bei 2,6 Pro­ zent und damit deutlich über der Marke von 2 Prozent, die die EZB als Preisstabilität defi­ niert. Nach Einschätzung von Joachim Schei­ de, Leiter der Konjunkturabteilung beim In­ stitut für Weltwirtschaft, wird es nicht mehr lange dauern, bis die EZB die Zinsen erhöht. «Es spricht vieles dafür, dass der Schritt bald kommt», meint der Volkswirt. Die Konjunk­ tur laufe relativ gut und die Preise würden sehr schnell steigen. (AP) 
Leicht mehr Erwerbstätige Auch mehr Erwerbslose und Rentner NEUENBURG - In der Schweiz sind nach zwei rückläufigen Jahren wieder etwas mehr Menschen erwerbstätig. Für die Sozialwerke bedeutet dies aber keine Entlastung, denn die Zahl der Erwerbslosen und der Rentner hat noch stärker zuge­ nommen. Im zweiten Quartal 2005 waren 3,974 Millionen Personen erwerbs­ tätig. 
Das sind 0,4 Prozent oder 14 (MX) mehr als im Vorjahresquar­ tal, wie aus der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) 2005 hervor geht, die das Bundes­ amt für Statistik (BFS) gestern ver­ öffentlicht hat. Die Zahl der Erwerbslosen nahm gleichzeitig um 7000 oder 3,9 Pro­ zent zu. Damit erhöhte sich die Er- werbslosenquote von 4,3 auf 4,4 Prozent. Die Differenz zur Arbeits­ losenstatistik erklärt sich damit, dass die SAKE etwa auch unent­ geltliche Mitarbeit im Familienbe­ trieb erfasst. Auf den Arbeitsmarkt kamen ins- . besondere Frauen: Ihre Erwerbs­ quote stieg im letzten Jahr von 80,8 auf 81,3 Prozent, während sie bei Männern leicht von 95,7 auf 95,6 Prozent sank. 2004 und 2003 hatte die gesamte Erwerbstätigkeit je um 0,1 Prozent abgenommen. Zuletzt war die Entwicklung im Jahr 2002 positiv (+0,7 Prozent). Ob im vergangenen Jahr gesamt­ haft wieder mehr gearbeitet wurde, ist fraglich. Für eine Aussage über das Erwerbsvolumen in 
Vollzeit-Auf 
den Arbettsmarirt kamen insbesondere Frauen: Ihre Erwerbsquote stieg im letzten Jahr von 80,8 auf 81,3 Prozent. stellen sei es noch zu früh, hiess es beim BFS auf Anfrage. Inzwischen arbeiten 31,7 Prozent Teilzeit, ins­ besondere Frauen. Während Män­ ner nur zu 10,9 Prozent Teilzeit ar­ beiten, sind es bei den Frauen mehr als die Hälfte (56,7 Prozent). In Führungspositionen bleiben Voll­ zeitpensen die Regel. Grosse Bedeutung hat Teilzeit­ arbeit vor allem für Mütter mit Kindern unter 15 Jahren. Von die­sen 
Frauen arbeitet lediglich knapp eine von fünf Vollzeit, bei ihren Männern beträgt die Quote 93,2 Prozent. Laut SAKE hat die Zahl der teilzeiterwerbstätigen Mütter seit 1991 um satte 45,5 Prozent zugenommen. Wegen Haus- und Familienarbeit bleiben nur noch 316 000 Personen dem Arbeitsmarkt fern, das sind 8000 weniger als im Vorjahr. Ungebro­ chen ist der Trend zu Frühpensio­nierungen. 
Rund die Hälfte (51 Prozent) geht bereits ein Jahr vor dem gesetzlichen Rentenalter in Frühpension. 2002 hatte der Anteil 49 Prozent betragen. Ein Drittel Hess sich inzwischen mindestens drei Jahre früher, ein Sechstel so­ gar mindestens fünf Jahre früher •pensionieren. Entsprechend sank die Erwerbs­ beteiligung bei den über 64-Jähri­ gen von 8,1 auf 7,4 Prozent, (sda) Neuer Schwung für weibliche Lohnforderungen Lohnrechner: Ungleichheiten von bis zu 21 Prozent angeprangert BERN - Der Schweizerische Ge­ werkschaftsbund (SGB) will den Frauen zu gleichem Lohn für gleichwertige Arbeit verhelfen. Noch immer verdienten Frauen nur wegen ihres Geschlechts 20 Prozent weniger als Männer, kritisierte der Oachverband. Ein Lohnrechner soll nun Miss­ stände aufzeigen und den Kampf gegen Diskriminierung unterstüt­ zen. Bei der Lohngleichheit zwi­ schen Mann und Frau seien , in den letzten Jahren leider nur minime Fortschritte erzielt worden, sagte SGB-Zentralsekretärin Natalie Im- boden am Dienstag vor den Me­ dien. Für gleichwertige Arbeit ver­ dienten Frauen bis zu einem Fünf­ tel weniger als Männer, was nur mit Diskriminierung erklärt werden könne. Um den Frauen im Kampf für gleiche Löhne etwas in die Hand zu geben, hat der SGB nun einen speziellen Lohnrechner ins Internet gestellt. Damit können Frauen zum einen ermitteln, wie 
gross der durchschnittliche Lohn­ unterschied der Geschlechter in ihrer Branche ist. Zum andern er­ halten sie einen auf ihre Berufssitua­ tion und -erfahrungen abgestimm­ ten Medianwert, der ihnen zeigt, welche Löhne bei denselben Vor­ aussetzungen in etwa bezahlt wer­ den. Der Lohnrechner erlaubt es laut SGB, den Einfluss einzelner Faktoren wie etwa Ausbildung, Alter oder eben Geschlecht auf den Lohn zu bestimmen. (AP) ANZEIGK 
AN/liKil PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 31. Oktober 2005 Kategorie A (thesaurlerend) Ausgabepreis: € 59.98 Rücknahmepreis: € 58.80 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 58.33 Rücknahmepreis: € 57.20 Zahlstelle in Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz 
Gesetz vom 1. September 2005 über Investmentunternehmen (IUG) Auflösung von UBS (CH) Limited Risk Fund - Switzertand (CHF) 90% (Wal. Nr./ ISIN 437382/CH0004373822) Einmalige Veröffentlichung UBS Fund Management (Switzertand) AG, Basel als Fondsleitung und UBS AG. Basel und Zürich als Depotbank haben beschlossen, in Übereinstimmung mit § 26 Ziff. 2 des Fonds­ reglements durch Kündigung sowie unter Einhaltung der einmonatigen Kündigungsfrist UBS (CH) Limited Risk Fund - Switzertand (CHF) 90% per 2. Dezember 2005 aufzulösen. Grund dafür sind die stetigen Rücknahmen und das nur noch geringe Volumen, welche eine effiziente und kostengünstige Verwaltung nicht mehr zulassen. Ausgabe und Rücknahme von Fondsanteilen werden ab dem Erscheinensdatum dieser Mit­ teilung eingestellt. Rücknahmeanträge, welche bis spätestens 16.00 Uhr an dem diesem Er­ scheinungsdatum unmittelbar vorangehenden Bankarbeitstag bei der Depotbank erfasst wor­ den sind, bleiben davon unberührt. Der Liquidationserlös wird nach dem Verkauf der Anlagen und Abschluss des Liquidationsverfahrens den Anlegern so rasch als möglich ausbezahlt. Es ist zudem unter Vorbehalt der Zustimmung der ESTV vorgesehen, bereits vor Abschluss der Liquidationstätigkeit eine Teil-Kapitalrückzahlung an die Anleger auszurichten. Über Zeitpunkt und Umfang der Teilrückzahlungen sowie Uber den Abschluss der Liquidation des Anlagefonds und die Ausrichtung der Schlusszahlung werden die Anleger von der Fondsleitung, der Zahlstelle und dem Vertreter durch entsprechende Veröffentlichung Im Liechtensteiner Votksblatt Informiert. Basel, Zürich und Vaduz, den 2. November 2005 Die Fondsleitung: Die Depotbank: 
UBS Fund Management (Switzertand) AG UBS AG Zahlstelle und Vertreter In Liechtenstein Liechtensteinische Landesbank Aktiengesellschaft Städtle 44,9490 Vaduz 5.089
	        

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