Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

IVOLKSBLATT DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
VOLKSWETTER Haut« Morgan o <£> MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN ERINNERUNG Wie die Evangelische Kirche in Vaduz am Wochenende ihr 125- jähriges Bestehen in Liechtenstein feierte.3 
00423 237 51 51 BSÎMIX Töfffahrer rast mit 116 km/h durch die Stadt CHUR - Ein Töfffahrer ist am frühen Sonn­ tagmorgen mit 116 km/h durch Chur gerast. Die Beamten der Stadtpolizei erwischten ihn gegen 6.20 Uhr bei einer Geschwindigkeits­ kontrolle an der Emserstrasse, wo die Limite 60 km/h gilt, wie es in einem Communique heisst. (sda) Betrunkene Frau sorgt für Aufregung ST. GALLEN - Eine offensichtlich stark be­ trunkene junge Frau hat am Donnerstagvor­ mittag in St. Gallen für einige Aufregung ge­ sorgt. Wie die Stadtpolizei am Freitag mitteilte, war am Vortag gegen 7.15 Uhr bei der Polizei die Meldung eingegangen, dass eine Frau von Männern auf der Schulter in Richtung Kan­ tonsschulpark getragen werde. Sie hatte stark angetrunken auf dem Boden gelegen. (sda) VOLKI SAGT: «Sixasses oder Suurs? Höt isch Halloween, also passen uuf, wer höt alb a euri Tör klopft!» eumllNHALT Wetter 
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AZ 9494 SCHAAN ST. HUBERTUS Wie sich die Hubertus­ feier, welche die Liech­ tensteiner Jägerschaft erstmals organisierte, gestaltete. § 
HALLOWEEN Woher der Brauch mit den orangefarbenen Kürbisgesichtern kommt 
und wer damit Geld macht. 0 
MONTAG, 31. OKTOBER 2005 VERNISSAGE Welche Farbe Patrick Kaufmanns Werkjahrs­ präsentation «Spiege­ lung des Selbst» be­ herrscht. 
18 Heilige Unruhe Gedanken zu Allerheiligen von Beate Kaschel SCHAAN - Unruhe, das Wort hat für uns einen negativen Beigeschmack. Wenn wir in den Nachrichten von Unruhen hören, dann haben wir Bilder von Gewalt und Tod vor Augen. Unruhe stresst uns, macht uns unwohl. Und Jede Veränderung, jede Abweichung vom Bekann­ ten und Vertrauten schafft Un­ ruhe. Und doch: Unruhe ist notwendig, wenn es Veränderungen geben soll, wenn etwas vorwärts gehen soll. Die Unruhe ist das Teil in der Uhr, das das Getriebe in Schwung hält, indem es verschiedene Zahn­ räder zur gleichen Zeit bewegt. Ohne Unruhe würde die Uhr ste­ hen bleiben. Unruhe ist es, was uns Menschen am Leben erhält. Wenn das Herz Ruhe gibt, dann stirbt der Mensch. Unruhe ist es, was Wissenschaft und Technik antreibt. Weil manche Probleme Menschen nicht in Ruhe lassen, gibt es Fortschritt. Unruhe ist es auch, was die Kir­ che vorwärts treibt. Sie bewegt die Menschen aufeinander zu und auf Gott hin. Unruhe ist christlich Wenn wir Allerheiligen feiern, dann denken wir an die Menschen, die in besonderer Weise Unruhe in die Kirche gebracht haben. Nicht alle Heiligen sind demütig, gehor­ sam und angepasst. Die Mehrzahl von ihnen hat die Gesellschaft und auch die Kirche ihrer Zeit ganz or­ dentlich aus der Ruhe gebracht. Sie haben dort keine Ruhe gegeben, wo Strukturen verhärtet waren, wo To­ tenstille herrschte in Kirche und Gesellschaft. Sie haben sich dort eingesetzt, wo Arme, Schwache und Ausgegrenzte keine Ruhe fin­ den konnten. 
Es gibt so viele verschiedene Heilige, wie es Menschen gibt. Und doch ist ihnen einiges gemeinsam. Gerne sperren wir Heilige in das Muster des gottesfürchtigen, from­ men, aber leider etwas verstaubten, wirklichkeitsfernen Phantasten. Aber Heilige lassen sich nicht in ein Schema pressen. Es gibt so vie­ le verschiedene Heilige, wie es Menschen gibt. Und doch ist ihnen einiges gemeinsam: Alle Heiligen Hessen sich antrei­ ben von jenem Geheimnis, das wir Gott nennen. Alle Heiligen wussten um die notwendige praktische Aus­ richtung des Glaubens. Allen Heili­gen 
war klar, dass die Entscheidung für den Glauben immer wieder Aufbruch bedeutet. Alle Heiligen leisteten im Namen Gottes Widerstand gegen die vielen Formen von Abgötterei. Lassen wir uns beunruhigen Heilige können ein Aufruf für uns sein, keine Ruhe zu geben, wo wir in Kirche und Welt Unrechts­ strukturen feststellen. Sie mahnen uns, aufzustehen, wo andere in ge­ mütlicher Selbstzufriedenheit oder 
Resignation verharren. Sie fordern, dass wir uns beunruhigen lassen von Tatsachen und Meinungen, die dem Willen Gottes widersprechen. Dazu braucht es manchmal einen Ruck, und ganz sicher braucht es Mut. Doch wir alle sind aufgerufen, die Welt und die Kirche zu be­ wegen, jeder auf seine Art. Denn das Christentum bleibt nur im Takt und intakt, wenn der Geist Gottes die unterschiedlichen Begabungen und Fähigkeiten zusammenspielen lässt. FC Vaduz weiter im Sturzflug 1:3-Pleite bei Wohlen - Rückendeckung für Mats Gren W0HLEN - Die Situation beim FC Vaduz wird immer prekärer. In Wohlen verlor die Mannschaft von Mats Gren 1:3, kassierte die fünfte Niederlage in den vergangenen neun Partien. FCV- Präsident Negele startet Gren dennoch weiter den Rücken. «Der Trainer steht nicht zur Dis­ kussion», stellt sich FCV-Boss Hanspeter Negele trotz der anhal­ tenden Negativserie seiner Truppe demonstrativ hinter Gren. Bei der 1:3-Pleite in Wohlen sah Negele so­ gar leichte Fortschritte seiner Mannschaft - zumindest bis zum 1:0-FührungstrelTer durch Gaspar. Doch nach dem Tor des Brasilianers 
Quo vadis, Mats Gren? Noch genlesst er das Vertrauen des Vorstands. Hessen die Residenzler nach und kassierten noch drei Gegentreffer. In der Challenge League nimmt der FCV, der nach vier Runden das 
Klassement noch angeführt hatte, nur mehr den 9. Tabellenplatz ein, der Rückstand auf Leader Lausan­ ne beträgt 8 Punkte. 
Seilen 13/15
	        

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