Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

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Aus AK mach Neu. Die Schreinerei Müller AG in Mauren gestaltete dieses Badezimmer. Die Ba­ dewanne Ist verkleidet mit Eichenholz, ebenso der Boden. Bild:  www.form-c.ch Ii • |! 
- "IT ••Dem Badezimmer wird wieder mehr Aufmerksamkeit ge­ schenkt, als noch vor einigen Jahren», so Tobias Haltner. Ge­ schäftsführer von Niki 's Möbelhalle in Buchs. Schon in der Antike war das Bad für die Römer und Griechen Ausdruck von Genuss und Lebensfreude. Diese Rück­ besinnung zu den eigenen Wur­ zeln wird nun. kombiniert mit den modernen Errungenschaf ten des 21. Jahrhunderts, zu ei­ ner Entspannungs- und Erho­ lungsoase für den gehetzten Menschen. "Vor allem die Farbe Weiss mit farbigen Möbel­ stücken ist im Badezimmer bei Mann und Frau sehr beliebt. Auch klare, eckige Linien werden wieder vermehrt gewünscht», sagt Marco Sprenger von der Os- pelt Haustechnik AG in Vaduz. Wie archäologische Funde be­ weisen. haben sich schon die Ägypter in grosszügigen Ba deräumen vergnügt. Auch für die 
Römer waren prachtvoll ausge­ stattete Bäder der Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. Denn eine Badewanne war Be­ standteil und Zeichen eines vor­ nehmen Haushalts. Immer öf ters wurde der Ort der Körperrei nigung zu einer öffentlichen Ba­ destube. die gleichzeitig Gast­ hof. erotische Vergnügungsstätte und Kulturzentrum war. Eigene Bedienstete, so genannte Bader, rasierten die Männer, wuschen ihre Köpfe und führten manch­ mal auch kleine chirurgische Ein­ griffe durch. Diese ungezwunge­ ne und teils auch erotische At­ mosphäre liess viele Liebespaa re bei diesen Bäderzeremonien zusammenkommen. Seuchen be­ wirkten jedoch einen abrupten Niedergang dieser mittelalterli­ chen Badekultur. Doch die thera peutische Wirkung des Wassers blieb bis heute lebendig. Dank den Exportschlagern der warmen Thermen und Aquädukten ent­ standen Moor- und Mineralbäder als neue Therapieformen bei Ge lenkerkrankungen. 
Bei den heutigen hohen An­ sprüchen an das Badezimmer wird vermehrt Wert auf Funktio­ nalität und dekorative Wirkung gelegt. Urs Baldinger. Geschäfts fuhrer der Vogt AG in Vaduz be­ tont: »Es wird immer mehr auf ei­ ne hochwertige Ausstattung im Bad geachtet. Bei den Apparaten ist Weiss im Trend, aufgepeppt mit farbigen und austauschba­ ren Accessoires, wie Hand­ tüchern, Teppichen oder Blumen gebinden.» Noch vor einigen Jah ren wurde der Badbereich beim Bauen eher vernachlässigt. Heu­ te wird den Elementen Wasch­ becken, Spiegel, WC. Bidet, Du sehe und Badewanne grössere Bedeutung geschenkt. Die Indivi­ dualität der Wünsche und Vorlie ' ben widerspiegelt sich auch in den unterschiedlichen Formen und Materialien der Apparate. »Besonders in Neubauten wird das Badezimmer häufig eckig und kantig konstruiert. Doch auch mit runden und ovalen 
Standard-Formen liegt man im­ mer richtig», so Peter Wettler. Ge schäftsführer von Wettler Sa nitär und Heizung in Buchs. Da mit das Badezimmer zu einem echten Badtraum werde, eigne sich Glas mit seiner Licht weiter leitenden Eigenschaft beson­ ders gut für eine helle und ent spannende Atmosphäre, erzählt Heinz Lampert. Geschäftsführer der Badline GmbH in Buchs. Wasser reinigt, erfrischt und be lebt den Körper mit seinen un­ terschiedlichen Anwendungen. So auch bei den Dusch-WCs. Denn die sanfte und gründliche Reinigung mit Wasser und Luft ist etwas viel Angenehmeres und Hygienischeres als mit dem rauen Toilettenpapier, so Siglin­ de Marxer von H. und G. Marxer in Nendeln und Eschen. Zu einer Ganz-Körper Entspann nung können auch Erlebnisdu sehen, Dampfbäder und Sauna beitragen. Ein Dampfbad stärkt vor allem während der kälteren
	        

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