Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 28 OKTOBER 2005 VOLKS | 
WIRTSCHAFT 1 2 INTERNATIONAL Hoher Ölpreis füllt Shell-Kassen LONDON - Der Shell-Konzern hat wegen Rekordpreisen beim Öl und fürstlicher Mar­ gen bei den Raffinerien den Quartalsgewinn um 67 Prozent gesteigert und im dritten Quar­ tal einen Gewinn von 7,78 Milliarden Euro eingefahren. Der Umsatz im dritten Quartal stieg dagegen nur um 8 Prozent auf 63,35 Milliarden Euro, wie der Konzern am Don­ nerstag in London mitteilte. (AP) Exxon Mobil steigert Gewinn dank hoher Öl- und Erdgaspreise NEW YORK - Der weltgrösste börsenno­ tierte Ölkonzern Exxon Mobil hat seinen Ge­ winn im dritten Quartal dank hoher Öl- und Erdgaspreise kräftig gesteigert. Im abgelaufe­ nen Vierteljahr sei der Gewinn auf 9,9 Mrd. Dollar geklettert nach 5,68 Mrd. Dollar im Voijahreszeitraum, teilte Exxon am Donners­ tag mit. (sda/reuters) Airlines mit Milliardenverlusten wegen hoher Ölpreise CANNES - Die hohen Ölpreise könnten den Fluggesellschaften nach Einschätzung des Branchenverbands I ATA in diesem Jahr Verlus­ te von bis zu 10 Mrd. Dollar bescheren. Die Höhe des Fehlbetrags hänge entscheidend vom Ölpreis ab, sagte der Generaldirektor der Inter­ national Air Transport Association (lata), Jean- Pierre Jeanniot, am Donnerstag in Cannes. Steige der Ölpreis im Schnitt auf 70 Dollar pro Fass, werde der Gesamtverlust aller Airlines auf 10 Mrd. Dollar anziehen. Bei etwa 60 Dol­ lar habe die derzeitige Prognose von 7,4 Mrd. Dollar Verlust Bestand. Neben den Kerosin- kosten sei auch die Ausbreitung der Vogel­ grippe ein Risikofaktor. «Die Branche ist für diese Art von Krise sehr sensibel», erklärte Jeanniot. Das habe die Sars-Epidemie 2003 bewiesen. (sda) 
LAFV-G ASTBEITRAG Kapitalschutz bei Fondspolicen Gastbeitrag von Alexandra Koch, Generali Personenversicherungen Immer mehr Fondspolicen bieten Kapitalschutz von der Versiche- rungs- und Fondsgesellschaft. Wie unterscheiden sich die zwei Mo­ delle «Garantiefonds» und «garan­ tierte Verzinsung der Sparprä­ mien»? Nach dem starken Ein­ bruch an den . Aktienmärkten 2001 und den ausserordentlich tiefen Zinsen stieg die Nachfrage nach Garantien enorm. Immer mehr Ver­ sicherungsgesellschaften bieten da­ her Fondspolicen mit Kapitalschutz an. 
Der Trend geht aber dahin, dass nicht mehr der Versicherer, sondern eine Fondsgesellschaft eine Garan­ tie sicherstellt. Garantlefoniis mit Höchststandgara litte So bieten beispielsweise viele Versicherer Produkte mit Höchst­ standgarantie an. Der Vorteil für den Kunden liegt darin, dass er bei Ablauf den höchsten während der Laufzeit erreichten Fondswert, mindestens jedoch die investierten Nettosparprämien, 
erhält. Eine konkrete garantierte Erlebensfall­ summe ist dem Kunden aber nicht bekannt. Garantiefonds funktio­ nieren nach der CPPI-Methode (Constant Proportion Portfolio In­ surance). Diese schützt das Kapi­ tal bei fallendem Börsenverlauf durch das Umschichten in risiko­ freie Anlagen. Umgekehrt wird bei steigendem Börsenverlauf die Ak­ tienquote erhöht. Ungünstig ist dieses prozyklische Verhalten bei 
schwankenden Märkten, da in Haussephasen gekauft und in Baissephasen verkauft wird. Posi­ tiver wirkt sich dieses Verhalten bei steigenden Märkten aus, da dann die Aktienquote ständig er­ höht wird. Ausdauer braucht aber der Kunde, wenn die Kurse kurz nach Abschluss der Police eine Baisse erfahren. Viele Anbieter werben mit dem Argument einer hohen Aktienquote bei gleichzeiti­ ger Höchstwertgarantie. Der Ak­ tienanteil ist zwar anfangs tatsäch­ lich hoch, wird aber gegen Ende der Laufzeit stark reduziert, um den Kapitalschutz zu gewährleis­ ten. Kapitalgarantie durch verzinste Sparprämien Generali, bekannt als Marktlea- der von fondsgebundenen Lebens­ versicherungen in der Schweiz, hat seit jeher auf Garantien gesetzt und verfolgt dabei einen anderen Weg. Sie garantiert dem Kunden die Auszahlung des gesamten Fonds­ guthabens, aber mindestens die mit 2 Prozent aufgezinsten Nettospar­ prämien per Versicherungsablauf. Die konkrete Erlcbensfallsumme ist bekannt. Die Garantie wird vom Versicherer übernommen. Die Hö­ he der Fondsperformance hat dar­ auf keinen Einfluss. Bei Generali funktioniert die Garantie nicht nach dem CPPI-Prinzip, sondern wird durch den Versicherer selbst mit der Auswahl und der Bewirt­schaftung 
der Anlagepläne gelöst. Das aktuelle Verkaufssortiment be­ steht momentan aus 17 Anlageplä­ nen mit unterschiedlicher Anlage­ strategie und einem Aktienanteil von bis zu 40 Prozent. Der Aktien­ anteil der investierten Nettospar­ prämien bleibt während der gesam­ ten Laufzeit gleich hoch. Die auf­ gelegten Fondspläne umfassen in der Regel 4 ausgesuchte Fonds, die nach den 
Kriterien von Risiko und Rendite die besten Voraussetzun­ gen erfüllen, um im Einklang mit der Zielsetzung einer Lebensversi­ cherung eine möglichst interessan­ te Rendite mit einem möglichst ge­ ringen Risiko erwirtschaften zu können. Neben den Hauptkate­ gorien «Income», «Balanced» und «Growth» bietet Generali seit letz­ tem Jahr auch «Active» in ihrem Sortiment an. In die Kategorie «Active» gehören aktiv bewirt­ schaftete Anlagepläne, die mehr als 4 Fonds beinhalten. Der Versi­ cherungsnehmer hat während der Laufzeit der Versicherung jeweils das Recht, seine zukünftigen Prä­ mien in neue Pläne zu switchen. Selbst ein shiften - wechseln des ganzen Fondsvermögens - von ei­ nem Anlagcplan in einen anderen ist möglich. Der Kunde profitiert von dieser Flexibilität bei Gewähr­ leistung der Garantie. Lebensversi­ cherer, die nur einen einzigen Ga­ rantiefonds ohne Switch- und Shilt- möglichkeiten anbieten, berück­ sichtigen nicht, dass der Kunde in 
einer «Sackgasse» landen kann, Wenn das fondsprofil während der Laufzeit nicht mehr seinen Anfor­ derungen/Bedürfnissen genügt. Verfasser: Alexandra Koch, Pro- duet Manager der Generali Perso­ nenversicherungen. Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag liegt beim Verfasser. USA US-Aufstahtsbehönlen laden GM vor DETROIT - Der weltgrösste Autobauer General Motors (GM) ist im Rahmen einer Untersu­ chung seiner Bilanzierungsprak­ tiken von der US-Börsenaufsicht SEC vorgeladen worden. Die SEC verlange unter anderem An­ gaben zu Pensionszahlungen und Transaktionen mit dem insolven­ ten Zulieferer Delphi, teilte der US-Konzern am Mittwoch in De­ troit mit. Ein anderer Fall betref­ fe die Finanztochter Gmac. Die SEC und ein Bundesgericht for­ derten den Angaben zufolge Aus­ künfte im Zusammenhang mit ei­ ner 
Untersuchung in der Versi- chemngsbranche Uber Produkte, die Unternehmen bei der Beschö­ nigung ihrer Bilanzen helfen könnten. (AP) \N/HCil Ein kleiner Betrieb, der bei der Qualität keine Kompromisse eingeht. Und ein Finanzpartner, der Ihren hohen Ansprüchen gerecht wird. Zusammen ein starkes Team. Auf dieser Vertrauensbasis entstehen Finanzlösungen, mit denen Sie Ihre Ziele erreichen. 
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