Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKSWETTER Haut« Morgen O «1* 
20° AN/.l -Ktl: DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN SPORT-WELT Wie die Brogle Inter- sport «World of Sports» bei der gestri­ gen Eröffnung ange­ kommen ist. c 
00423 237 51 51 
CitVCARACE W M.Ffommoli Vaduz News auf Seite 26 AZ 0494 SCHAAN • blatt I MIX Vogelgrippe: Weisungen der Umweltbehörden KONSTANZ/KREUZLINGEN - Die Umweltbehörden von Konstanz (D) und Kreuzlingen haben Weisungen zum Um­ gang mit toten Wasservögeln erlassen. Zur­ zeit halten sich rund 4000 Wasservögel im «Konstanzer Trichter» auf. Anzeichen für die Vogelgrippe gibt es keine. Es kommt aber immer wieder vor, dass tote Wasservö­ gel an das Ufer geschwemmt werden. Diese sterben meist an Erschöpfung oder als Fol­ ge anderer Krankheiten, teilten die Städte Kreuzlingen und Konstanz in einem ge­ meinsamen Communique am Donnerstag mit. Wer einen toten Vogel findet, soll die­ sen nicht anfassen, sondern die genaue Fundstelle melden. Wasservögel sollten nicht gefüttert und Hunde im Uferbereich an der Leine gehalten werden. (AP) Vier Tote und ein Schwerverletzter BEX/BASEL/RAPPERSWIL - Bei drei Schiessereien sind am Mittwochabend vier Menschen getötet und einer lebensgefähr­ lich verletzt worden. In Bex starben ein Po­ lizist und ein Autofahrer, in Rapperswil schoss ein Mann in einem Einkaufszentrum eine Frau nieder und in Basel wurde ein Mann vor einer Bar getötet. Die Täter sind verhaftet. (AP) bw?I 1 1 I M H A LT Wetter 2 Sport 15-17 Kino 2 
Kultur 23-25 Inland 
3-7 TV 27 Wirtschaft 
9-14 International 
28 www.volksblatt.li 004 12 9 "771 Fr. 1.80 128. JAHRGANG, NR. 247 
601006" Tel. +423/237 51 51 Verbund SUdostscImeb vo. 
/ r -a  r 
_ , _ 
ZJ Politik - Wirtschaft - Sport - Kultur Bei uns ist alles im Preis inbegriffen Jetzt das VOLKSBLATT abonnieren 13 Monate für CHF 209.- Die günstigste Tages­ zeitung Liechtensteins Anrufen und bestellen 237 51 41 Profitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen 
PLATTFORM Welches Ziel mit dem Telekommunikations­ forum verfolgt wird und wer das diesjährige organisiert hat. <| 
LANGLAUF-PAAR Wie Markus Hasler und seine Frau Alexandra auf eine gemeinsame Olympiateilnahme hinarbeiten. 
15 
FREITAG, 28. OKTOBER 2005 SCHMIERGELD Was der Schlussbericht der Volcker-Kommis- sion zum Uno-Hilfs- programm Öl für Nah­ rung aufzeigt. 
28 Globalisierung als Chance 2. Liechtenstein-Dialog mit rund 120 hochkarätigen Teilnehmern eröffnet VADUZ - Nach dem durchschla­ genden Erfolg des ersten liech- tenstein-Dialogs vor einem Jahr startete gestern in Vaduz die zweite Aullage. Hochkarätig be­ setzt, diskutieren Experten aus aller Welt über die Zukunft der Finanzmärkte. Regierungschef Otmar Hasler, auf dessen Einla­ dung der Dialog stattfindet, freut sich auf anregende Dis­ kussionen. • Petar Kindle «Wir haben uns in Vaduz versam­ melt, um Ansichten auszutauschen und voneinander zu lernen, wie die Risiken, Chancen und Herausfor­ derungen, welche aus der Globali­ sierung hervorgehen und Finanz­ plätze konfrontieren, anzupacken sind»: Mit diesen einleitenden Worten begrüsste Regierungschef Otmar Haslcr gestern Vormittag die hochkarätigen Gäste des Liechten- stein-Dialogs. die aus dem In- und Ausland angereist sind, um über die Zukunft der Finanzmärkte zu diskutieren. Gerade für Liechten­ stein sei dieses Thema zentral, zu­ mal es «offen, ehrlich und kon­ struktiv angegangen werden muss», so der Regierungschef. «Als global orientierter Finanz­ platz hat Liechtenstein ein lebens­ wichtiges Interesse an der weltwei­ ten Durchsetzung international an­ erkannter Normen, um den Miss­ brauch der Kinanzmärkte zu verhin­ dern. Daher haben wir jeden Grund, uns für einen weiteren Dia­ log zu öffnen. Wir freuen uns auf die Debatte über die Dynamik der globalisierten Finanzmärkte, um unser gemeinsames Verständnis zu vertiefen, was die Regeln sein sol­ len und wie sie angewandt werden müssen. Trotz der Kleinheit des Landes ist Liechtenstein internatio­ nal vernetzt und hat eine recht di- versifizierte und Weltweit aktive Finanzdienstleistungsbranche im Bereich der Banken, 
Versicherun-Reglerungsdief 
Otmar Hasler eröffnete den zweiten Liechtenstein-Dialog mit dem klaren Ziel, voneinander zu lernen und zu profitieren. gen und Anlagefonds'. Wir ver­ pflichten uns, ein internationaler Wirtschaftsstandort und ein inter­ national wettbewerbsfähiger Fi­ nanzplatz zu sein, welcher den höchsten Qualitütsnormen ent­ spricht.» Neue Räume nutzen In seiner Begrüssung ging der Regierungschef auf den technologi­ schen Fortschritt und die Innova­ tionskraft der Finanzmärkte ein. Diese Entwicklung sei einer der wichtigsten Treiber der Globalisie­ rung. «Dies schafft neue Chancen, zusätzlichen Raum für Innovatio­ nen im Bereich der Produkte und Dienstleistungen, Verfahren, und Absatzkanäle. Jedoch entstehen auch neue Risiken im Zusammen­ hang mit neuen und erweiterten grenzüberschreitenden Verbrechen. Die Auswirkungen dieser Entwick­ lungen auf die Finanzmärkte sind komplex: Globalisierte Finanz­ märkte sind virtueller als früher; Vernetzungen sind wichtiger als einzelne Institutionen; der Druck 
auf Margen, Kosten, Innovation und auch Regulierung erhöht sich; und der Wettbewerb zwischen Fi­ nanzplätzen beschleunigt sich und wird dadurch zunehmend härter. Insgesamt wird der internationale Wettbewerb für jedes Unternehmen und für jeden Standort härter.» Eckwerte feststellen Die Zielsetzung des diesjährigen Liechtenstein-Dialogs sei die Dis­ kussion über Chancen und Per­ spektiven, «welche aus identifizier­ ten Trends hervorgehen». Und der Regierungschef warf gleichzeitig Fragen auf, die es in diesem Zu­ sammenhang zu klären gebe: «Was sind die wichtigsten Auswirkungen der Globalisierung auf Finanz­ märkte und Finanzmarktakteure? Welche Faktoren bestimmen die Wettbewerbsfähigkeit der Finanz­ plätze in einem grösstenteils globa­ lisierten Finanzmarkt? Welche internationalen Entwicklungen kön­ nen identifiziert werden in Bezug auf die Ausgestaltung internationa­ ler Rahmenbedingungen.' Zu 
wel- Schlappe für Präsident Bush Rückzug von Richterkandidatin WASHINGTON - Die Rechtsbera­ terin des Weissen Hauses, Har- riet Miers, hat ihre Kandidatur für ein Richteramt am Obersten US-Gericht zurückgezogen. Dies bedeutet eine der bisher schwersten Schlappen der Präsi­ dentschaft von George W. Bush. Das Weisse Haus in Washington gab die Entscheidung der 60-jähri­ gen Miers bekannt. Nach massiver Kritik konservativer Kreise in den USA erklärte die Regierungsbera­ terin in einem Brief an US-Präsi- dent George W. Bush, sie stehe als 
Anwärterin für den Richterposten nicht mehr zur Verfügung. Sie fürchte, dass ihre noch aus­ stehende Bestätigung im Senat zu einer Belastungsprobe für die US- Regierung geworden wäre, was nicht im Interesse des Landes sei. Bush betonte, die Vakanz werde zügig besetzt. Bush zog die Nomi­ nierung von Miers offiziell zurück - «widerwillig» wie er betonte. Heftige Kritik Die Nominierung der 60-Jährigen war bei Demokraten und konservati­ ven Republikanern auf heftige Kri­tik 
gestossen. Die enge Vertraute des Präsidenten hat bislang noch nicht als Richterin gearbeitet. Ihre Ansich­ ten 
zu zentralen Fragen wie Abtrei­ bung oder der Auslegung der Verfas­ sung sind praktisch unbekannt. Die Republikaner werfen ihr vor, in den 8()er-Jahren die Demokraten unterstützt zu haben. Ihre Bestäti­ gung im Senat erschien somit äus­ serst fraglich. Miers erklärte, eini­ ge Abgeordnete hätten vertrauliche Unterlagen 
ihrer bisherigen Arbeit im Weissen Haus angefordert. Die Herausgabe dieser Papiere habe Bush aber untersagt. (sda) 
chem Grad beeinflusst das Problem der Finanzkriminalität den Ruf der Finanzplätze, und wie reagieren die Finanzplätze darauf? Welche Rolle spielen internationale Organisatio­ nen und woraus leiten sie ihre Le­ gitimität ab? Die Globalisierung und der Wettbewerb der Finan/.plät- ze, die Regulierung und der Wett­ bewerb des Finanzmarkts, der Marktwert ihres Rufs, dies sind al­ les Schlüsselbegriffe, welche unse­ rem Programm den Ton angeben werden.» Interessante Ausführun­ gen und Lösungsansätze für diese Fragen werden aus dem Dialog her­ vorgehen. Offen für alle Der Liechtenstein-Dialog bot ges­ tern und bietet heute eine ideale Plattform für hochkarätige Diskus­ sionen mit Kapazitäten des Finanz­ marktes aus dem In- und Ausland. Daneben bot gestern eine öffentli­ che Diskussionsplattform für jeder­ mann die Gelegenheit, sich von den neuesten Erkenntnissen inspirieren zu lassen. 
Seiten 3 und 9 EU-GIPFEL «Breite Zustimmung» HAMPTON COURT - Die ; Vorschläge zu einer «zukunfts- ! orientierten Politik» der Europäi- i sehen Union haben nach den | Worten des britischen Premier- i 
ministers Tony Blair auf dem ; Gipfeltreffen von Hampton Court ; «breite Zustimmung» gefunden. Zum Abschluss eines Treffens I : der Staats- und Regierungschefs sagte Blair am Donnerstagabend, er wolle bis zum Dezember kon­ krete Vorschläge machen. Diese sollten dann beim nächsten EU- Gipfel gemeinsam mit dem hef­ tig umstrittenen EU-Haushalt be­ schlossen werden. Letzte Seite \ 
k (• \
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.